Immer mehr Immobilienunternehmen investieren verstärkt in die Digitalisierung. Das größte Potenzial wird dabei in der Nutzung der zur Verfügung stehenden Daten gesehen: Es wird auf Data Analytics gesetzt.
Während es im vergangenen Jahr gerade mal 15 Prozent der Immobilienunternehmen waren, die um die fünf Prozent ihres Jahresumsatzes in die Digitalisierung steckten, ist der Anteil nun auf 24 Prozent angestiegen. Dies ist ein Ergebnis der vierten Digitalisierungsstudie des ZIA und von EY Real Estate. Vor allem in der Nutzung der eigenen Daten sehen 70 Prozent der Unternehmen das Potenzial, sowohl neue Geschäftsmodelle zu entwickeln als auch bestehende zu erweitern: beispielsweise in der Optimierung der Betriebskosten oder des Energie- und Ressourceneinsatzes. Dafür nutzen über 50 Prozent der befragten Unternehmen bereits Data Analytics. Allerdings hält auch die Hälfte der Befragten die Technologie für noch nicht ausgereift, 41 Prozent meinen, nicht über ausreichend Wissen zu verfügen, um sie tatsächlich gewinnbringend einsetzen zu können.
Gefragt nach dem eigenen Stand auf dem Weg der digitalen Transformation, gaben 47 Prozent der Unternehmen an, sich in der Entwicklungsphase zu befinden; 19 Prozent sehen sich in der Orientierungsphase. Die großen Herausforderungen bei der Digitalisierung des eigenen Unternehmens liegen in den fehlenden personellen Ressourcen (82 %) und Fachkräfte (78 %), der mangelnden Qualität und Intransparenz der Datenstruktur (73 %) und im Datenschutz (57 %).