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18.01.2016 | Kommunikation | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Werbung auf Youtube wirkt

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

2:30 Min. Lesedauer

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Tests von digitalen Werbeformaten gehören in der Marketingpraxis heutzutage schon fast zum Standard. In diesem Jahr wollen Marketer ihre Werbemöglichkeiten vor allem auf Youtube testen. Mit welchen Wirkungen dabei zu rechnen ist, haben die Springer-Autoren Fabian Göbel und Silke Bartsch in einer Studie analysiert.

Die Auswahl an digitalen Marketingkanälen wird für Werbungtreibende immer größer. Welcher Kanalmix für die eigene Zielgruppe am besten passt, müssen Marketingverantwortliche im Trial-and-Error-Prinzip herausfinden. Doch die Testbudgets reichen in der Regel nicht, um alle auszuprobieren. Wo Online-Marketingexperten im kommenden Jahr ihr Geld investieren wollen, hat die Hamburger Performance-Agentur E-Professionals in einer Umfrage herausgefunden.

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Open Source Branding – Nutzergenerierte Markenkommunikation auf Social Media-Applikationen am Beispiel YouTube

Soziale Netzwerke und spezifische Videoportale wie YouTube ermöglichen ihren Nutzern, nicht nur Text sondern auch audio‐visuelle Inhalte zu teilen. Das Videoportal YouTube stellt dabei ein Phänomen von globaler Popularität und enormer Reichweite im I


Danach will jeder Zweite der insgesamt 113 Befragten zusätzliches Testbudget in die Videoplattform Youtube stecken. Auf Platz zwei liegt mit 37 Prozent die Fotocommunity Instagram, gefolgt von Amazon (35 Prozent), Atlas, die Ad Server Plattform von Facebook (31 Prozent) und Whatsapp (30 Prozent). „Markenverantwortliche müssen sich im Ergebnis verstärkt mit der aktuellen Fragmentierung der medialen Landschaft auseinandersetzen und adäquate Maßnahmen für diese neuen Kanäle entwickeln“, bestätigen auch die Springer-Autoren Fabian Göbel und Silke Bartsch.

Akzeptanz von Werbung in nutzergenerierten Umfeldern ist ungeklärt

Inwieweit es die Nutzer von Facebook, Youtube, Whatsapp und Co. werbliche Inhalte akzeptieren, scheint nicht abschließend geklärt zu sein. In ihrem Beitrag „Open Source Branding“ haben die Autoren die nutzergenerierte Markenkommunikation auf Social Media-Applikationen am Beispiel YouTube untersucht und Erkenntnisse darüber gewonnen, wie die unterschiedlichen Arten der Markenkommunikation von den Usern wahrgenommen werden. Die nachfolgende Tabelle fasst die Ergebnisse, die auf der Basis von Gruppendiskussionen und einer Netnographie (spontane Meinungen und Assoziationen) erhoben wurden, wie folgt zusammen (Seite 341):

Wie Consumer Generated Advertisements wirken können

Art der Markenkommunikation Wirkung Management-Implikationen
Markenkampagnen
  • Markeninhalte auf Youtube werden beinahe euphorisch aufgenommen
  • Markenkommunikation, welche nostalgische Erinnerungen hervorruft, erzeugt positive Reaktionen
  • Platzierung geeigneter Viral-Kampagnen
  • Anlegen eines Markenarchivs; Bereitstellung historischer Kampagnen
Concordant (Text und Subtext im Einklang mit unternehmensseitig intendiertem Markenauftritt.)
  • Werden als persuasive Kommunikation wahrgenommen
  • Erstellung und Verbreitung fördern zum Beispiel über User Generated Content-Wettbewerbe
  • Beobachen/Überwachen,
  • Mögliche Anregungen für Gestaltung der offiziellen Markenkommunikation
Incongruos (Consumer Generated Advertisement erscheint äußerlich nicht im Einklang mit unternehmensseitig intendiertem Markenauftritt. Botschaft steht jedoch im Einklang mit offizieller Markenbotschaft.)
  • Trotz teilweise anfänglich auftretender Irritation ob der ungewöhnlichen Aufmachung mit Wohlwollen der Rezipienten bedacht
  • Themen und Inhalte beobachten/überwachen
  • Keine Sperrung von Videos veranlassen
Subversive (Consumer Generated Advertisement erscheint äußerlich im Einklang mit unternehmensseitig intendiertem Markenauftritt. Botschaft steht jedoch konträr zur offiziellen Markenbotschaft.)
  • Größter Unterhaltungswert aller untersuchten Kategorien zugesprochen
  • Setzen eine kritische Reflexion der jeweils thematisierten Marke in Gang
  • Themen und Inhalte beobachten/überwachen, um auf mögliche Kritikpunkte der Community aufmerksam zu machen
Contrarian (Text und Subtext nicht im Einklang mit unternehmensseitig intendiertem Markenauftritt. Dieser wird oftmals bewusst untergraben.)
  • Persuasiver Charakter im Sinne des Absender somit destruktives Potenzial in Bezug auf Markenbilder
  • Themen und Inhalte beobachten/überwachen
  • Identifikation von Vorwurfsdimensionen der Konsumenten
  • Eventuell Sperrung der Videos veranlassen
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