Das Forschungsprojekt D-SEe will das Laden von Elektrofahrzeugen deutlich beschleunigen. Das entwickelte Konzept mit einer Leistung von 450 kW soll das Nachladen von 400 km Reichweite in 15 min ermöglichen.
DSEe-Prototypenfahrzeug
DSEe Project
Im durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt "D-SEe" (Direct Superfast charging for the Electric vehicle) bündeln Industrie- und Elektronikunternehmen ihr Know-how im Bereich Schnellladen mit der Expertise des Forschungszentrums Jülich. Das neue Konzept beinhaltet eine neuentwickelte Schnellladestation mit 450 kW Ladeleistung sowie ein seriennahes Prototypenfahrzeug. Damit können 400 km Reichweite in 15 min geladen werden. Dafür wurden unter anderem die Hochleistungs-Ladeelektronik, die Ladestation, die Traktionsbatterie und das Fahrzeug-Thermomanagement optimiert.
Das Batteriemanagementsystem wurde von STW aus Kaufbeuren entwickelt. Es baut auf dem Batteriemanagement-Kit mBMS.3 auf Basis der Aurix-basierten Steuerungsplattform von STW auf. Ergänzt wird es von hochgenauen Sensoren zur Strom- und Spannungsüberwachung (< 2 mV bzw. 50 µΩ Präzisionsshunt) sowie weiteren Messkomponenten. Das ermöglicht ein sehr hohes Spannungsniveau für die geforderte Schnellladeleistung