An der Technischen Universität Kaiserslautern soll ein autonomer Unimog entwickelt werden. Er könnte beispielsweise im Katastrophenschutz eingesetzt werden.
Der Lehrstuhl Robotersysteme (RRLab) der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) erforscht den autonomen Arbeitseinsatz eines Unimog 5023 (U5032) in hochkomplexen Umgebungen, etwa im Katastrophenschutz. Das Projekt "Autonome Arbeitsmaschine für den Einsatz in Anwendungen wie Katastrophenschutz/Feuerwehr, Forstwirtschaft und Weinbau" wird vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gefördert. "Gerade bei Rettungseinsätzen in schwierigem Terrain kann ein selbstfahrender Unimog die menschlichen Helfer entlasten und sie vor Gefahrensituationen schützen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Die Forscher haben den Unimog bereits so umgebaut, dass er mit einem neuen Lenk- sowie Bremssystem vollständig autonom gesteuert werden kann. Um den sicheren autonomen Betrieb des Fahrzeugs gewährleisten zu können, sollen KI- und Sensorik-Konzepte für Sicherheit und Risikoabschätzung entwickelt werden. Der Unimog soll zudem mit einem robusten Off-Road-Navigationssystem ausgestattet werden, um autonom verschiedene Aufgaben in der Forstwirtschaft, in Deponiegebieten, im Katastrophenschutz wie etwa Feuerwehreinsätzen, sowie im Weinbau bewältigen zu können. Mithilfe von Simulationen können die Forscher riskante Fahrmanöver zunächst virtuell erproben.