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2008 | Buch

Die Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der empirischen Sozialforschung

Theoretische Grundlagen und methodologische Konzepte

verfasst von: Udo Kelle

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Auszug
Auch ein oberflächlicher Blick in die Literatur zur empirischen Sozialforschung macht deutlich, dass in den Sozialwissenschaften zwei verschiedene Forschungskulturen existieren: Qualitative und quantitative Methoden sind schon früh in der Geschichte der Sozialforschung, spätestens seit Mitte der 1920er Jahre, als zwei getrennte Traditionen wahrnehmbar. Seit dieser Zeit ist das Verhältnis zwischen ihnen spannungsreich, von wechselseitiger Abgrenzung und Kritik gekennzeichnet. Mittlerweile haben beide Traditionen spezifische Fachvokabularien und getrennte Diskursinstitutionen entwickelt, ihre Vertreter geben nicht nur jeweils eigene Zeitschriften, Hand- und Lehrbücher heraus, sie haben auch ihre organisatorischen Strukturen in Form von eigenen Arbeitsgruppen und Sektionen der Fachgesellschaften geschaffen. Vor allem aber haben sie jeweils unterschiedliche Standards und Kriterien für gute Forschung entwickelt: So definiert die quantitative Tradition die Beobachterunabhängigkeit bzw. Objektivität der Datenerhebung und -auswertung, die Theoriegeleitetheit des Vorgehens und die statistische Verallgemeinerbarkeit der Befunde als zentrale Ziele des Forschungsprozesses; Vertreter der qualitativen Tradition stellen dahingegen die Erkundung der Sinnsetzungs- und Sinndeutungsvorgänge der Akteure im Untersuchungsfeld, die Exploration kultureller Praktiken und Regeln und die genaue und tiefgehende Analyse und Beschreibung von Einzelfällen in den Mittelpunkt ihrer Forschungsbemühungen.
2. Qualitative vs. quantitative Forschung — die Debatte
Auszug
Im Folgenden sollen Grundlinien von Methodendebatten der vergangenen 80 Jahre im deutschen und anglo-amerikanischen Sprachraum nachgezeichnet und dabei die zentralen methodologischen Argumente diskutiert werden, mit denen Vertreter der qualitativen und der quantitativen Tradition den Wert und die Brauchbarkeit ihrer Ansätze begründet haben. Seit der (durch die wissenschaftshistorischen Arbeiten von Thomas Kuhn populär gewordene) Begriff des „Paradigmas“ in den 1970er Jahren in die sozialwissenschaftliche Methodendebatte eingeführt wurde, wird die Frage nach der Vereinbarkeit der beiden „methodologischen Paradigmen“ diskutiert. Anhand der Diskussionen, die in den letzten 20 Jahren vor allem im englischsprachigen Raum geführt wurden, lässt sich allerdings zeigen, dass der Kuhn’sche Paradigmenbegriff ein nur sehr begrenzt taugliches Instrument zur Begründung und Abgrenzung forschungsmethodischer Ansätze ist. Das lehrt auch die Forschungspraxis der Sozialwissenschaften, denn in den vergangenen beiden Dekaden wurde sowohl in der sozialwissenschaftlichen Evaluations- als auch in der Grundlagenforschung die Verknüpfung qualitativer und quantitativer Methoden zu gemeinsamen Forschungsdesigns zunehmend populär. Die Aufarbeitung der methodologischen Grundlagen von „Mixed Methods“ und „Multimethod Designs“ steht jedoch noch in den Anfängen. Zwar existiert mittlerweile eine umfangreiche Literatur zu technischen, forschungspraktischen und methodischen Fragen und Problemen von methodenintegrativen Designs. Bereits bei deren Klassifikation besteht allerdings Uneinigkeit. Und grundlegende Fragen nach der methodologischen und theoretischen Begründbarkeit der Methodenintegration werden eher am Rande diskutiert und der für die Debatte zentrale Begriff der „Triangulation“ erweist sich bei näherem Hinsehen als eine mehrdeutige Metapher, die eine Reihe von ganz verschiedenen Konnotationen tragen kann, wie im zweiten Abschnitt dieses Kapitels gezeigt werden soll.
3. Strukturen begrenzter Reichweite als Gegenstand empirischer Forschung und soziologischer Theoriebildung
Auszug
Die Vorstellung unterschiedlicher methodologischer bzw. erkenntnistheoretischer Paradigmen, die qualitativer und quantitativer Forschung jeweils zugrunde liegen sollen, ist wenig tragfähig, wie im letzten Kapitel gezeigt wurde. Im Folgenden soll die Kontroverse um das Verhältnis zwischen qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden an den sozialwissenschaftlichen Gegenstandsbereich herangeführt werden, um eine Verknüpfung zwischen gegenstandsbezogenen theoretischen Annahmen, erkenntnistheoretischen Postulaten und methodischen Strategien zu ermöglichen. Hierzu wird im ersten Abschnitt noch einmal der Begriff des methodologischen Paradigmas aufgegriffen, der — wegen seiner bereits diskutierten Probleme — für die folgende Diskussion ersetzt werden soll durch ein Konzept methodologischer Programme, welches abgeleitet ist aus dem von Lakatos geprägten Begriff der „wissenschaftlichen Forschungsprogramme“. Für die Konstruktion und die angemessene Auswahl methodologischer Programme ist die Frage von zentraler Bedeutung, in welcher Weise und in welchem Ausmaß der untersuchte Gegenstandsbereich geordnet bzw. strukturiert ist. Empirische sozialwissenschaftliche Forschung befasst sich häufig mit Strukturen begrenzter Reichweite, das heißt mit Struktur von übersituativer, aber dennoch raumzeitlich begrenzter Geltungsreichweite, die soziohistorisch kontingent, das heißt durch sozialen Wandel veränderbar sind. Im zweiten Abschnitt des Kapitels soll anhand von Ergebnissen der Soziologie des Lebenslaufs die Bedeutung solcher Strukturen exemplarisch verdeutlicht werden. Im dritten Abschnitt werden dann Befunde und Ergebnisse über die begrenzte Reichweite von Strukturen des Lebenslaufs vor einem allgemeineren handlungstheoretischen Hintergrund diskutiert: die raumzeitliche Begrenztheit sozialer Strukturen lässt sich im Kontext sehr unterschiedlicher handlungstheoretischer Ansätze als Folge der Handlungskompetenz bzw. agency sozialer Akteure verstehen.
4. Die Grenzen des deduktiv-nomologischen Modells sozialwissenschaftlicher Erklärung
Auszug
Ich möchte die Diskussion jener Herausforderungen, die Strukturen begrenzter Reichweite für die Methodologie empirischer Sozialforschung mit sich bringen, beginnen mit jenem einheitswissenschaftlichen Programm, dass sich auf die bekannten Arbeiten von Hempel und Oppenheim zur Logik wissenschaftlicher Erklärung stützt. (vgl. etwa Esser 1993, S. 39 ff.; Schnell, Hill, Esser 1999, S. 96; Nagel 1972, S.79). Dabei wird das „Hempel-Oppenheim Schema“ der wissenschaftlichen Erklärung verbunden mit einem hypothetiko-deduktiven Modell des Forschungshandelns und auf dieser Grundlage der Anspruch begründet, dass quantitative, standardisierte Verfahren der empirischen Sozialforschung die primären (wenn nicht die einzigen) Erkenntniswerkzeuge empirisch forschender Sozialwissenschaftler darstellen müssen: Aufgabe von Sozialforschern ist es demnach, Theorien zu formulieren und hieraus deduktiv Hypothesen abzuleiten, die dann empirisch getestet werden.
5. Probleme des sozialwissenschaftlichen Sinnverstehens
Auszug
Ein methodologisches Programm, das einen quantitativen Methodenmonismus durch einen nomologisch-deduktiven Erklärungsbegriff und ein hypothetiko-deduktives Modell des Forschungsprozess begründet, führt bei der Untersuchung von Strukturen begrenzter Reichweite also in Probleme. Lassen sich diese Probleme nun dadurch vermeiden, dass auf eine einheitswissenschaftliche Sichtweise und die Anwendung des HO-Schemas in den Sozialwissenschaften grundsätzlich verzichtet wird? Seit dem Methodenstreit in der deutschen Nationalökonomie und Soziologie an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden durch eine Gegenüberstellung von erklärenden Naturwissenschaften und verstehenden Geistes- und Sozialwissenschaften verschiedene Versuche unternommen, methodologische Programme vorzuschlagen, die eine eigene erkenntnistheoretische Grundlage für die Sozialwissenschaften begründen sollten.
6. Das Konzept der Kausalität in einer akteursorientierten Sozialforschung
Auszug
Gegenstand der nun folgenden Kapitel 6 bis 9 bildet ein Konzept, das nicht nur in methodologischen Debatten, sondern auch in der Praxis empirischer Sozialforschung zahlreiche Probleme erzeugt: das Konzept der Kausalität. Im Folgenden wird deutlich werden, dass zahlreiche der in der Methodenliteratur bereits seit längerem diskutierten Probleme, mit denen die Anwendung dieses Konzeptes sowohl in der qualitativen als auch in der quantitativen Forschung zu kämpfen hat, letztendlich eine Folge der Handlungskompetenz sozialer Akteure sind, die die Pluralität sozialer Strukturen und akteursinduzierten sozialen Wandel zur Folge hat.
7. Kleine Fallzahlen, (zu) weit reichende Schlussfolgerungen? Komparative Methoden in der qualitativen Sozialforschung
Auszug
Im Folgenden sollen Probleme, welche sich für die qualitative Forschungstradition aus der Tatsache ergeben, dass soziale Akteure INUS-Bedingungen sozialen Handelns beeinflussen können, ebenso diskutiert werden wie die besondere Stärke qualitativer Forschung im Umgang mit Kausalbeziehungen, die in deren Möglichkeiten begründet liegen, in die Analyse von kausalen Bedingungsgefügen bislang (noch) unbekannte INUS-Bedingungen einzuführen, die durch Exploration des untersuchten Handlungsfeldes identifiziert wurden. Stärken und Schwächen qualitativer Methoden lassen sich natürlich am besten anhand solcher Arbeiten darstellen, mit denen explizite Modelle der Kausalanalyse für die qualitative Forschung vorgeschlagen wurden. Wegen der schon beschriebenen Zurückhaltung der qualitativen Methodenlehre dem Kausalbegriff gegenüber haben sich nicht sehr viele Autoren hieran versucht — selbst Vertreter einer pragmatistischen Tradition wie Anselm Strauss, die den Begriff verwenden (vgl. Strauss, Corbin 1990, S. 100f.), erläutern ihr Verständnis qualitativer Kausalanalyse nicht im Detail. Die weitestgehenden Explikationsversuche dessen, was Kausalanalyse in der qualitativen Forschung bedeuten kann, wurden bislang mit den Arbeiten zur „Analytischen Induktion“ und zur „Qualitativen Komparativen Analyse“ vorgelegt. Beide Strategien lassen sich letztlich auf Verfahren des Fallvergleichs zurückführen, die bereits im 19. Jahrhundert von John Stuart Mill beschrieben worden waren. Ausgehend von der einfachen Grundregel, dass bei einem kausalen Prozess eine Veränderung jener Variablenkombination, die die Ursache repräsentiert, einen Veränderung jener Variablen, die die Wirkung beschreiben sollen, zur Folge hat, stellt Mill (1843/1973, S. 430) verschiedene Möglichkeiten dar, um durch eine Untersuchung von Ähnlichkeiten und Unterschieden kausal relevante Bedingungen für ein Ereignis zu identifizieren:
  • Bei der Anwendung der Methode der Übereinstimmung werden verschiedene Fälle, in denen ein Phänomen auftritt, miteinander verglichen: die Bedingungen, die stets vorhanden sind, wenn das Phänomen auftritt, stellen notwendige Bedingungen für sein Auftreten dar.
  • Bei der Verwendung der Methode der Differenz vergleicht man Fälle, in denen das Phänomen auftritt, mit solchen Fällen, in denen es fehlt. Solche Bedingungen, die stets vorhanden sind, wenn das Phänomen auftritt und nicht vorhanden sind, wenn es fehlt, werden als hinreichende Bedingungen für das Phänomen angesehen.
8. Kausalität und quantitative Methoden I: Probabilistische Kausalität
Auszug
Die durch Strukturen begrenzter Reichweite erzeugten schwachen Kausalbeziehungen setzen einer vollständigen Kausalanalyse durch komparative Verfahren enge Grenzen. Die Verfahren der „Analytischen Induktion“ und der „Qualitativen Komparativen Analyse“ sind fehleranfällig, wenn nicht alle im Untersuchungsfeld relevanten Bedingungen und Bedingungskombination in den Fallvergleich mit eingehen. Weil in sozialwissenschaftlichen Handlungserklärungen nicht alle INUS-Bedingungen, die soziales Handeln beeinflussen, berücksichtigt werden können, werden methodische Werkzeuge benötigt, um Bedingungen zu identifizieren, die nicht immer, sondern nur unter bestimmten (nicht weiter spezifizierten, ggfs. sozialwissenschaftlich irrelevanten) weiteren Bedingungen eine Wirkung entfalten. In diesem Kapitel werden statistische und wahrscheinlichkeitstheoretische Konzepte und Verfahren diskutiert, mit deren Hilfe unvollständige Kausalaussagen formuliert und schwache Kausaleinflüsse identifiziert und beschrieben werden können. Im Mittelpunkt der folgenden Erörterungen stehen allerdings nicht formale und technische Aspekte kausaler statistischer Modellbildung, sondern deren handlungstheoretische Relevanz. Dabei wird vor allem die in den letzten Jahren in der Literatur des Öfteren aufgeworfene Frage nach dem Zusammenhang zwischen Zufall, Wahrscheinlichkeit und Handlungsfreiheit intensiver behandelt.
9. Kausalität und quantitative Methoden II: Das Problem von „common causes“ und Scheinkausalität
Auszug
Ein empirisch beobachtbarer Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen kann fälschlich als kausaler Zusammenhang interpretiert werden, wenn eine gemeinsame Ursache, der beide Ereignisse ihre Existenz verdanken, übersehen wird. Dies ist in wenigen Worten das „common cause“ Problem kausaler Erklärung. Um die hieraus erwachsenden Probleme von „Scheinkorrelationen“ zu bearbeiten, wurden eine ganze Reihe von Verfahren und Techniken entwickelt, die sich zu zwei grundlegenden Ansätzen zusammenfassen lassen:
Bei der Anwendung des experimentellen Ansatzes, der auf einem interventionistischen Kausalitätsverständnis beruht, versucht man, solche INUS-Bedingungen, die potentielle gemeinsame Ursachen für die hypothetisch unterstellten Ursachen- und Wirkungsereignisse repräsentieren, durch Interventionen des Untersuchers und durch Randomisierung konstant zu halten.
 
Eine Konstanthaltung jener Bedingungen, die als common causes in Frage kommen, lässt sich auch ex post facto durch eine statistische Kontrolle aller Variablen, die solche Bedingungen repräsentieren, bewerkstelligen. Dieser „Kontrollvariablenansatz“ — dessen Basis in den 1950er Jahren mit den Arbeiten von Lazarsfeld, Simon und BLALOCK gelegt wurde — wurde in den 1970er und 1980er Jahren zu großer methodologischer Elaboration fortentwickelt und ist heute fester Bestandteil des Handwerkszeugs statistischer Modellbildung.
 
10. Die Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der Forschungspraxis
Auszug
Im Folgenden sollen noch einmal die wesentlichen Methodenprobleme und Validitätsbedrohungen zusammenfassend dargestellt werden, die sich für die beiden Methodentraditionen aus der Existenz von (durch die agency von sozialen Akteuren konstituierten) Strukturen begrenzter Reichweite ergeben. Daran anschließend wird gezeigt, wie solche Methodenprobleme durch eine Integration von qualitativen und quantitativen Methoden überwunden werden können — anhand von Beispielen aus konkreten empirischen Forschungsprojekten wird beschrieben, wie die Stärken qualitativer und quantitativer Verfahren in methoden-integrativen Untersuchungsdesigns genutzt werden können, um Schwächen der jeweils anderen Tradition und die dort auftretenden Methodenprobleme zu bearbeiten: durch die Kombination qualitativer und quantitativer Verfahren können schwer interpretierbare statistische Befunde erklärbar werden, Methodenkombination kann zur Identifikation von Variablen führen, die unerklärte Varianz aufklären, sie kann zur Untersuchung der Geltungsreichweite und Verallgemeinerbarkeit von qualitativ entwickelten Kategorien und Typologien dienen, sie kann die Fallauswahl und Fallkontrastierung in qualitativen Studien anleiten und zur Aufdeckung von Messproblemen und Methodenartefakten in quantitativen Studien führen.
11. Ein integratives methodologisches Programm empirischer Sozialforschung
Auszug
In diesem Kapitel soll ein integratives methodologisches Programm skizziert werden, das die in Kapitel 4 bis 9 entwickelten konzeptuellen Überlegungen zusammenführt mit den im letzten Kapitel dargestellten forschungspraktischen Erfahrungen.
12. Empirische Sozialforschung jenseits des Methodendualismus — einige Thesen
Auszug
In diesem Abschlusskapitel sollen die wesentlichen Argumente noch einmal thesenhaft zusammengefasst und einige weiterführende wissenschaftspolitische Konsequenzen angedeutet werden: So hat sich im Gang der Untersuchung erstens gezeigt, dass der Methodendualismus in der empirischen Sozialforschung nicht nur ein Resultat wissenschaftspolitischer Entwicklungen ist, sondern sich auch verstehen lässt als Folge inhaltlicher Anforderungen des Gegenstandsbereichs, die sich der Existenz von Strukturen mit raum-zeitlich begrenzter Geltungsreichweite verdanken. Strukturen begrenzter Reichweite, so die zweite These, bewirken die Existenz bestimmter sozialer Phänomene, die sich nur mit quantitativen Verfahren untersuchen lassen, bringen aber auch solche sozialen Sachverhalte hervor, deren Beschreibung unbedingt qualitative Verfahren erfordern. Drittens lässt sich festhalten, dass Strukturen begrenzter Reichweite im Kontext beider Methodentraditionen jeweils spezifische Methodenprobleme und Validitätsbedrohungen erzeugen, die aber viertens im Rahmen eines integrativen methodologischen Programms in konkreten Forschungsprojekten aufgedeckt, bearbeitet und zumindest teilweise gelöst werden können. Die abschließende fünfte These geht auf wissenschaftspolitische Konsequenzen ein: Ein akteurstheoretischer Ansatz und ein integratives methodologisches Programm unterstützen ein nicht-hierarchisches Verhältnis zwischen sozialwissenschaftlichen Experten und Laien, das der empirischen Sozialforschung in einer offenen Gesellschaft angemessen ist.
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der empirischen Sozialforschung
verfasst von
Udo Kelle
Copyright-Jahr
2008
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-531-91174-8
Print ISBN
978-3-531-16144-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-91174-8

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