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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Empirisch entwickelte Begrifflichkeiten zu Reflexionsprozessen in der Schulsozialarbeit am Beispiel von Jugendsozialarbeit an Schulen

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Zusammenfassung

Im folgenden Kapitel wird die fallübergreifend entwickelte Grounded Theory mit der Kernkategorie „Interaktionale Reflexion“ in ihren Ausprägungen gemäß dem paradigmatischen Modell nach Strauss und Corbin ausgeführt. Die so entwickelten Begrifflichkeiten zeichnen die Ausgestaltung von Reflexionsprozessen in der Schulsozialarbeit am Beispiel der Jugendsozialarbeit an Schulen nach. Anschließend werden die Auswirkungen der Eingebundenheit der Schulsozialarbeiter*innen in die beiden für ihr professionelles Handeln maßgeblichen Relevanzstrukturen, die des Bildungsorts Schule und diejenige von Jugendamt und JaS, erörtert.

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Fußnoten
1
Der Fokus liegt dabei auf den verdichteten Kategorien, während weniger ergiebige und daher unzureichend ausdifferenzierte Konzepte nicht in die Ergebnisdarstellung einfließen.
 
2
Persönlichkeitseigenschaften sind nach dem Modell der „Big Five“ anhand der Faktoren Neurotizimus, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit in unterschiedlichen Ausprägungen vorhanden (Allport und Odbert 1936).
 
3
Vgl. Abschnitt 6.​2.​3
 
4
„Mandat“ bezeichnet in der interaktionistischen Professionstheorie die Ermächtigung, Handlungen im Sinne der Gesellschaft ausführen zu dürfen, während mit „Lizenz“ die formale Berechtigung zur Ausführung dieser Handlungen gemeint ist. Letztere kann durch eine entsprechende Fachausbildung und einem formalen Abschluss erworben werden (Berger und Luckmann 1970, S. 369).
 
5
Der Begriff der Relevanzstrukturen wurde in Abschnitt 2.​3 bereits eingeführt. Er wird hier in Abgrenzung zum Systembegriff Luhmanns für die Überschneidung von Alltagswissen zwischen Menschen gewählt und bezieht sich auf die Ausführungen von Berger/Luckmann, Schütz, Schütz/Luckmann und Dewe/Otto. In Abschnitt 6.​3.​1 wird der Begriff ausführlich diskutiert.
 
6
Roger Hart (1992) bezeichnet diese Form der Nicht-Partizipation in seinem Aufsatz über Partizipation von Kindern als „Tokenism“ (Hart 1992, S. 9).
 
7
Fest vereinbarter, wiederkehrender Termin zur Besprechung aktueller Themen.
 
8
Hier besteht auch ein Unterschied zur eher präventiv konzipierten Schulsozialarbeit, da diese eher durch Projektstunden in den Rhythmus der Unterrichtsstunden und damit in die in sich geschlossene Einheit eingebunden ist.
 
9
Für die Schulsozialarbeiter*innen ist nicht wirklich, was für die Schüler*innen und Lehrkräfte wirklich ist (vgl. Abschnitt 3.​3).
 
10
Der Begriff der „generalisierten Anderen“ wurde in Abschnitt 2.​3 ausführlich theoretisch behandelt und bezeichnet die Übernahme der Perspektive einer Gesellschaft bzw. einer Gruppe durch das Individuum (Blumer 2013, S. 78; Mead und Morris 2017, S. 27).
 
11
Die Entwicklung einer Identität wird laut Mead durch den Reflexionsprozess des Zurückblickens auf sich selbst ermöglicht (Mead und Morris 2017, S. 27). Diese Identität wird im vorliegenden Forschungsprojekt als „JaS-Eigenrationalität“ in Abschnitt 5.1.5 erläutert.
 
12
Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
13
Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
14
Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
15
Andere sozialpädagogische Fachkräfte an Schulen können beispielsweise sogenannte „Schulsozialpädagog*innen“ sein. Diese sind vom bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus angestellte Sozialpädagog*innen, die den Weisungsbefugnissen und Handlungslogiken der Institution Schule unterstellt sind (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus 26.11.2018).
 
16
Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
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Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
18
Auf Verbindungen zu anderen Arten von Strategien wird ggfs. hingewiesen.
 
19
Auf die Bedeutung der Relationierung von Wissensformen für die vorliegende Fragestellung wird in Abschnitt 6.​3.​1. und 6.​3.​3. näher eingegangen.
 
20
Ein In-vivo-Kode, der von einer Äußerung einer Schulsozialarbeiterin übernommen wurde.
 
21
Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
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Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
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Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
24
Die Wahl der Kleidungsstücke kann auch als objektbezogen-physische Selbstreflexionsstrategie betrachtet werden, vgl. Abschnitt 5.1.4.2.
 
25
Die Einbindung anderer Leistungserbringer*innen, wie der Schulsozialarbeit, ist nur dann verpflichtend, wenn dies zur Abwendung der Kindeswohlgefährdung nötig wird (Deutscher Bundestag und Bundesrat 1990).
 
26
Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
27
Den Begriff „Person als Werkzeug“ prägte Hiltrud von Spiegel (Spiegel 2021). Hier als Kategorie verwendet, wird er in der Diskussion einer näheren Betrachtung im Kontext der Forschungsergebnisse unterzogen (vgl. Abschnitt 6.​2.​3).
 
28
Aus Datenschutzgründen wurden Teile des Auszugs aus dem Beobachtungsprotokoll verfremdet, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Orte oder Personen gezogen werden können.
 
29
Inhaltlich nahe am hier verwendeten Begriff des „Bildungsorts Schule“ ist Winklers Begriff des „pädagogischen Orts“: Er bezeichnet einen Raum, der im Hinblick auf Bildungsprozesse organisiert wird, „entweder indem er bewusst in seiner alltäglich lebensweltlichen Gestalt belassen oder indem er inszeniert und instrumentiert wird, um ein Lernen oder eine Entwicklung auszulösen, welche durch das Subjekt dann selbst kontrolliert wird“ (Winkler 2015, S. 581–582).
 
30
Diese Art von Zugang zur JaS wird vor allem von Schüler*innen der Sekundarstufe genutzt.
 
31
Bereits im Jahr 2018 wurde mit bundesweit 50.400 Fällen von Kindeswohlgefährdung ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr festgestellt (Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH und Müller 2020, S. 69); Statistisches Bundesamt (Destatis) 06.09.2019). Dass im Corona-Jahr 2020 mit 60.600 festgestellten Fällen von Kindeswohlgefährdung ein neuer Höchststand erreicht wurde, verdeutlich die gestiegene Auslastung der Jugendämter noch einmal. In den zurückliegenden Jahren ist die Zahl der Kindeswohlgefährdungsfälle durchschnittlich um je 10 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen (Statistisches Bundesamt (Destatis) 21.07.2021.
 
Metadaten
Titel
Empirisch entwickelte Begrifflichkeiten zu Reflexionsprozessen in der Schulsozialarbeit am Beispiel von Jugendsozialarbeit an Schulen
verfasst von
Veronika Knoche
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40445-1_5

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