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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 13 Standespflichtverletzung aus Verstoß gegen § 19 Abs. 1 S. 1 BO: Zur zweiten Dimension des Gebots der persönlichen Leistungserbringung in Abgrenzung zur unzulässigen Delegation ärztlicher Leistung

verfasst von : Jonas Siglmüller

Erschienen in: Rechtsfragen der Fernbehandlung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Im Grundsatz müssen Ärzte die ihnen obliegenden vertraglichen Pflichten selbst erbringen. Aus dieser Verpflichtung ergibt sich nach einigen Literaturstimmen auch, dass der Arzt sich in unmittelbarer Nähe zu dem Patienten befinden müsse. Wie weit diese Pflicht gehen kann und inwieweit sich jene auf die Möglichkeit der Erbringung von Fernbehandlungsleistungen auswirkt, ist im Folgenden zu eruieren.

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Fußnoten
1
Schiller, NZS 1997, 103 (109); Ulsenheimer/Heinemann, MedR 1999, 197 (203) m. w. N.
 
2
Schiller, NZS 1997, 103 (109) mit weiteren Normbezügen.
 
3
Lipp in Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. III., Rn. 39. Vgl. zum Ganzen Spickhoff/Seibl, NZS 2008, 57.
 
4
BSG MedR 2016, 204.
 
5
Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 118.
 
6
Maßgeblich BGH NJW 2008, 987 = JZ 2008, 685 (mit Anmerkung Spickhoff und Seibl).
 
7
Wigge in Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 2 Rn. 48.
 
8
Ulsenheimer/Heinemann, MedR 1999, 197 (203) mit Hinweis auf LG Bonn, NJW 1995, 2419.
 
9
Kern in Laufs/Kern/Rehborn, Handbuch des Arztrechts, § 49 Rn. 2. Frehse/Kleinke in Saalfrank, Handbuch des Medizin- und Gesundheitsrechts, § 1 Rn. 247 (Stand: 2011).
 
10
LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25. September 1996, L 11 Ka 41/96 = MedR 1997, 94 hält eine persönliche Erreichbarkeit und unmittelbare örtliche Nähe für erforderlich; in diese Richtung auch Dahm, MedR 1998, 70 (72); Pflüger, VersR 1999, 1070 (1074); Tillmanns in Niederlag/Dierks/Rienhoff/Lemke, Rechtliche Aspekte der Telemedizin, S. 74 (77).
 
11
Tillmanns in Niederlag/Dierks/Rienhoff/Lemke, Rechtliche Aspekte der Telemedizin, S. 74 (78).
 
12
Zu den Chancen der Digitalisierung im Allgemeinen 1. Teil: § 1 B.; zur Öffnung des berufsrechtlichen Fernbehandlungsverbotes 2. Teil: § 10 B.III. und 2. Teil: § 10 B.IV.
 
13
Schiller, NZS 1997, 103 (109); in diese Richtung wohl auch Ulsenheimer/Heinemann, MedR 1999, 197 (203).
 
14
Peikert, MedR 2000, 352 (357); dass die Abrechnungsfähigkeit einer Leistung bei Verstoß gegen den Grundsatz persönlicher Leistungsfähigkeit nicht im Zusammenhang mit der Behandlungsqualität steht, hält BSGE 29, 288 (290) ausdrücklich fest.
 
15
Tillmanns in Niederlag/Dierks/Rienhoff/Lemke, Rechtliche Aspekte der Telemedizin, S. 74 (77).
 
16
Steffen in FS Stoll, S. 71 (76), der die Problematik in erster Linie vom Haftungsrecht aufzäumt, die Kernfrage und Argumentationsstruktur bleibt gleichwohl identisch.
 
17
Der Begriff der virtuellen Präsenz wird in diesem Zusammenhang erstmals ebd. verwendet und prägt die spätere Diskussion zur Thematik.
 
18
Dazu sogleich unter 3. Teil: § 19 A.II.
 
19
LSG Niedersachsen-Bremen (3. Senat), Urteil vom 11. Juli 2018, L 3 KA 20/16.
 
20
Dazu knapp 1. Teil: § 4 G: Die technischen Möglichkeiten stehen hier erst am Anfang, in den nächsten 10–20 Jahren ist eine sprunghafte Entwicklung dieses Bereichs zu erwarten.
 
21
So die Formulierung von Tillmanns in Niederlag/Dierks/Rienhoff/Lemke, Rechtliche Aspekte der Telemedizin, S. 74 (77).
 
Metadaten
Titel
§ 13 Standespflichtverletzung aus Verstoß gegen § 19 Abs. 1 S. 1 BO: Zur zweiten Dimension des Gebots der persönlichen Leistungserbringung in Abgrenzung zur unzulässigen Delegation ärztlicher Leistung
verfasst von
Jonas Siglmüller
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61808-0_13