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Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) 1/2009

01.03.2009 | Hauptbeiträge

Gruppendynamik als Interventionswissenschaft – eine neue Herausforderung?

verfasst von: Barbara Lesjak

Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) | Ausgabe 1/2009

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Zusammenfassung

Gesellschaftskritik, soziales Lernen, (Selbst-)Reflexion und Interventionen in sozialen Systemen sind von jeher wesentliche Motive für Gruppendynamik und Aktionsforschung. Im ersten Kapitel wird deren Interventionsbegriff beschrieben, der zunächst im System Gruppe Anwendung fand und später auf Organisationen und Institutionen übersetzt wurde. Ausgehend von den Grundideen der Gruppendynamik wird geprüft, in wie weit diese aus Laborsituationen stammenden Lern- und Organisationsmodelle für die Weiterentwicklung in Richtung Interventionswissenschaft nutzbar gemacht werden können (zweites Kapitel). Zwar werden in der Praxis eine Reihe von gruppendynamisch inspirierten Modellen für Forschungen und professionelles Agieren eingesetzt (in Beratung, Organisationsentwicklung, Training, Auftragsforschung), jedoch wird diese besondere Methodik der erkennenden Intervention wissenschaftlich wenig gewürdigt. Es ist daher zweckmäßig, diesen Praxiserfahrungen auch einen höheren Wert beizumessen, damit sie einer seriösen Theoriebildung zugänglich gemacht werden können (Fallbeschreibung im zweiten Kapitel). Der Weg der Gruppendynamik zu einer Interventionswissenschaft ist eine gegenwärtige Herausforderung, der sich alle anwendungsorientierten Sozialwissenschaften gegenüber sehen; die Entwicklung eines „dialektischen Wissenschaftsbegriffs“ scheint in diesem Zusammenhang notwendig zu sein.

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Literatur
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Metadaten
Titel
Gruppendynamik als Interventionswissenschaft – eine neue Herausforderung?
verfasst von
Barbara Lesjak
Publikationsdatum
01.03.2009
Verlag
VS-Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/s11612-009-0049-z

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