1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Management-Informationssysteme
verfasst von : Prof.Dr. Rudolf Vetschera
Erschienen in: Informationssysteme der Unternehmensführung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Nach der im ersten Kapitel vorgenommenen Klassifikation werden in dieser Arbeit Systeme, bei denen die Funktion der Informationsversorgung im Vordergrund steht, als Management-Informationssysteme bezeichnet. Eine Verbesserung der Informationsversorgung kann in zwei Formen erfolgen: Verbesserung kann darin bestehen, die Effizienz der Informationsversorgung zu erhöhen. Effizienz ist dabei als quantitative Gröβe im Sinne des Wirtschaftlichkeitsprinzips zu verstehen und beschreibt das Verhältnis zwischen Input und Output der betrachteten Aktivität. Auf die Gestaltung von MIS übertragen bedeutet dies, daβ das System eine möglichst umfassende Informationsversorgung zu möglichst geringen Kosten bieten soll. Das Wirtschaftlichkeitsprinzip wird dabei meist als Minimumprinzip interpretiert; man versucht daher, einen als gegeben und konstant angesehenen Informationsbedarf der Führungskräfte möglichst kostengünstig zu decken. Der Kostenbegriff ist dabei allerdings sehr weit zu fassen. Er schlieβt insbesondere den mit der Informationsbeschaffung verbundenen Zeitaufwand der Führungskräfte selbst bzw. der mit Informations- beschaffungsaufgaben betraten (Stabs-) Mitarbeiter ein. MIS sollen in dieser Sicht vor allem dazu führen, daβ Führungskräfte selbst unmittelbaren Zugang zu relevanten Informationen erhalten und damit zeitaufwendige und teure Vorbereitungen, etwa durch Stabsstellen, wegfallen oder Stabsmitarbeiter schneller und billiger Informationen beschaffen können und dadurch entlastet werden.