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11.09.2013 | Mediennutzung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Facebook hat auch bei Nachrichten die Nase vorn

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Facebook ist für den Nachrichtenkonsum von Jugendlichen wichtiger als das Fernsehen und die Zeitung. Das hat eine Studie der Bayersichen Landeszentrale für neue Medien (BLM) ergeben.

Im Internet ist Facebook das wichtigste Medium zur Informations- und Meinungsbildung bei den 14- bis 29-Jährigen. Über das Social Network erfährt diese Altersgruppe, was die politische oder kulturelle Welt bewegt, so ein Ergebnis der Studie "Relevanz der Medien für die Meinungsbildung". Mit knapp 64 Prozent rangiert Facebook vor allen anderen Recherche-Quellen im Web wie Video-Portalen (47 Prozent) oder den Internetangeboten von Zeitschriften (45 Prozent). 49 Prozent der Befragten bezeichnen das Internet als wichtigstes Medium. Und nur noch für 40 Prozent der Jugendlichen ist das Fernsehen weiterhin das wichtigste Informationsmedium.

Wie sich sich Jugendliche ihre Informationswelten schaffen

Die Distributionswege von Nachrichten haben sich stark verändert. "Wenn die Nachricht wirklich so wichtig ist, dann wird sie mich finden“ (S. 307), heißt es in dem Buchkapitel "Jugend und Information im Kontext gesellschaftlicher Mediatisierung" dazu. Die Herausforderung für Jugendliche sei es, bei der Vielzahl an Informationsquellen, zu einer vernünftigen Auswahl und einer diffenzierten Bewertung zu gelangen. Schließlich stünden sich massenmediale Inhalte und User Generated Content gegenüber. Jugendliche verstehen demnach unter medialen Inhalten viel mehr als Generationen zuvor und die Sozialräume spielen bei der Aneignung der Informationen eine entscheidende Rolle.

Das Fazit der BLM-Studie: Da Facebook und andere Social Networks bei der informierenden Mediennutzung der Jüngeren schon jetzt eine große Rolle spielen "kommen auf die für die Regulierung der Medien und die Sicherstellung der Meinungsvielfalt Verantwortlichen dadurch sicher neue Aufgaben zu."

Aber auch ein anderes Problem offenbart sich: Wenn Medien mit Ihren Informationen auch jüngere Zielgruppen erreichen wollen, führt kein Weg mehr an einem Social-Media-Engagement von Journalisten vorbei.

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