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04.07.2014 | Bankstrategie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Statt um Geld kämpfen Mittelständler um Talente

verfasst von: Stefanie Burgmaier

1:30 Min. Lesedauer

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Die Mittelständler in den europäischen Kernländern haben keine Finanzierungsengpässe. Vor allem die deutschen und britischen Unternehmen bekommen aber zunehmend Personalprobleme.

Das Ergebnis ist eindeutig. „Die Finanzierungslage der Mittelständler ist so gut, dass sie kein Thema ist“, erläutert Professor Dr. Friederike Welter, Präsidentin des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung (IfM), eine aktuelle Studie. Das IfM hat im Auftrag von GE Capital zu Beginn des Jahres mehr als 4.000 mittelständische Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien, die einen Jahresumsatz von weniger als 50 Millionen Euro erzielen und weniger als 500 Mitarbeiter beschäftigen, befragt.

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Von den rund 1.000 deutschen Mittelständlern nennen nur ein Viertel „verfügbare Finanzmittel“ überhaupt als Einflussfaktor auf ihre Entwicklung. Damit bestätigten sie ein Studie der Beratungsgesellschaft Capmarcon Capital, die vor kurzem zu dem Schluss kam, dass die deutsche Wirtschaft „über so gute Finanzierungsbedingungen wie schon lange nicht mehr“ verfüge.

Selbst französische und italienische Unternehmen klagen nicht über Geldmangel

Viel drängender sind für die mittleren Unternehmen in Deutschland insbesondere Personalthemen. Sie erkennen aktuell ihre Herausforderung vor allem bei der Gewinnung von Fach- und Führungskräften sowie bei der Bindung von Mitarbeitern. Das sehen die Mittelständler in Großbritannien ähnlich. Hingegen beschäftigten sich die französischen Unternehmen derzeit vor allem damit, ihre Auftragslage zu sichern. Und italienische Mittelständler bemühen sich, die Kosten in den Griff zu bekommen. Weder die britischen noch die französischen oder italienischen Mittelständler nennen die Finanzierung als drängendes Problem. Hingegen sehen auch die Unternehmen in Frankreich und Italien in der Gewinnung von Talenten eine künftige Herausforderung.

Das Kräfteverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber verschiebt sich. Springer-Autor Armin Trost schreibt, dass heute zunehmend die Unternehmen aktiv werden müssen. Sie müssen aktiv Bewerber suchen, Beziehungen aufbauen und sich positiv verkaufen. Den Kampf um Talente dürften die Mittelständer gewinnen, die schneller, kreativer und entschlossener agierten.

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