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11.05.2015 | Produktmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Kunden in den Innovationsprozess einbeziehen

verfasst von: Susanne Niemann

2 Min. Lesedauer

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Die frühzeitige Einbindung externer Quellen in den Prozess der Produktentwicklung kann den Erfolg erheblich steigern. Allerdings wird diese erfolgreiche Ressource für Innovationen nur von wenigen Unternehmen genutzt.

Der systematischen Kooperation mit Kunden, Lieferanten und Forschungspartnern kommt im Prozess der Neuproduktfindung, -entwicklung und -einführung eine bedeutende Rolle zu. Sie stellt heute eine zeitgemäße Reaktion auf die veränderten Marktbedingungen dar und stärkt langfristig die Wettbewerbsfähigkeit. Die Integration externer Quellen in den betrieblichen Innovationsprozess setzt jedoch voraus, dass sich die Unternehmen vom herkömmlichen Innovationsprozess verabschieden und sich der Interaktion mit Kunden und Lieferanten öffnen, wie Springer-Autor Rainer H. G. Großklaus im Kapitel „Techniken zur Ideengenerierung aus Kundensicht“ aus dem Buch „Von der Produktidee zum Markterfolg“ weiß.

Der Kunde als Ideengeber

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In den letzten Jahren hat sich die Rolle des Kunden enorm geändert. Neben der bekannten Käuferposition hat er sich zu einem aktiven und kompetenten Ideengeber „gemausert“. Er ist zu einem wichtigen Erfolgsfaktor für das Gelingen neuer Produkte geworden und aus dieser Position nicht mehr wegzudenken. Sie können, laut Rainer H. G. Großklaus, zwischen fünf Kundenbeiträgen unterscheiden:

  • Kunden als Nachfrager, die Bedürfnisse erkennen lassen, indem sie sich an Marktforschungsstudien beteiligen und Ideen liefern.
  • Kunden als aktive Mitgestalter im Produktentwicklungsprozess, die Ideen liefern, anregen und ggf. selbst Probleme lösen.
  • Kunden als Innovatoren, deren bereits fertige Problemlösung entwickelt und vermarktet wird.
  • Kunden als Quellen von Anwendungswissen, das durch realitätsnahe Ersterprobung generiert wird, bzw. durch Kunden, die bei der Markteinführung Referenzkunden sind.
  • Kunden als Helfer bei der Überwindung innerbetrieblicher Innovationswiderstände beim Hersteller, indem sie Unsicherheiten reduzieren.

Die Kundeneinbindung sollte schon in der Phase Ideenfindung und Konzeptentwicklung stattfinden.

Vertrauensverhältnis zwischen Kunde und Unternehmen entsteht

Wenn Sie die Kunden beim Finden von neuen Produktideen einbinden, so der Autor, entsteht ein intensives Vertrauensverhältnis und damit einhergehend auch eine enge Kundenbindung. Während des Innovationsprozesses ist ein Unternehmen vielen Unsicherheiten ausgesetzt, die oft auf marktbezogenen Informationsmangel zurückzuführen sind. Kundeneinbindung und die Nutzung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen dieser Kunden sowie die Ermittlung ihrer Bedürfnisse sind Merkmale eines kundenorientierten Innovationsprozesses.

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