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26.04.2013 | Social Media | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Tweetups die Event-Kommunikation bereichern

verfasst von: Michaela Paefgen-Laß

2 Min. Lesedauer

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"Tweetup your cultural life“ so das Motto, unter dem das MMK Frankfurt einen Kultur-Tweetup durch die Ausstellung "Rineke Dijkstra. The Krazy House“ veranstaltete. Live-Kommunikation per Kurznachricht erbeten.

Was hat Picassos "Weeping Woman" mit den Werken der niederländischen Videokünstlerin Rineke Dijkstra zu tun? Eine Antwort darauf bekamen Twitterer und ihre Community aus erster Hand vom Kurator der Ausstellung im Museum für Moderne Kunst (MMK) Peter Gorschlüter. Teilnahmebedingung: aus der Führung ein Twitter-Event bzw. ein Tweetup zu machen, das Virtual Reality und reale Kultur miteinander verbindet. Dijkstra, Krazyhouse und Kultup sind die Hashtags, die seit Wochen auf das Ereignis mit Bloglinks, Interviews oder Fotos vorbereiten.

Mundpropaganda im Web 2.0-Zeitalter

Während der Führung stehen die Twitterer vor Ort mit Gleichgesinnten im virtuellen Raum in Gedankenaustausch. Nachgezwitscher im Anschluss ist wichtiger Teil des Konzepts. Eine Twitterwall zeichnet die Kurznachrichten für Internetnutzer ohne eigenen Account auf.

Elektronische Word-of-Mouth-Communication (eWOM) ist Mundpropaganda über Soziale Netzwerke, in Verbindung mit einer Veranstaltung ein Hybrid-Event viraler Prägung. Die Voraussetzungen dafür werden immer besser: Deutschland hat laut Statista derzeit rund 2,4 Millionen Twitterer unter denen die Berliner mit 28 Prozent und die Hessen mit 27 Prozent am mitteilungsfreudigsten sind.

Events durch Live-Kommunikation optimieren

Aber lässt sich jedes kulturelle Event per Twitter oder Facebook vermarkten? "Events beziehen ihre besondere Kommunikationsqualität aus der Multisensualität, dem Erleben mit allen Sinnen und aus dem persönlichen Face-to-Face-Kontakt“, zitiert Cornelia Zanger in ihrem Buchkapitel "Events im Zeitalter von Social Media – Ein Überblick“ zunächst den offensichtlichen Widerspruch zwischen Kulturgenuss und Live-Kommunikation. Allerdings biete der Dialog im Web 2.0 Synergiepotentiale und Optimierungsmöglichkeiten für Events, deren Planung, Durchführung und Nachbearbeitung:

  • Als Co-Creator und Co-Producer in Sozialen Netzwerken erleben Konsumenten eine stärker Bindung an das Event
  • Die virale Verteilung in den jeweiligen Communities erweitert die Reichweite einer Veranstaltung vorher und nachher.
  • Die Veranstaltung hallt in Sozialen Netzwerken über den tatsächlichen Zeitraum hinaus nach.
  • Junge Zielgruppen werden stärker erreicht und eingebunden.
  • Der Kundendialog bleibt über Bilder und Geschichten auch nach dem Event erhalten.
  • Virtuelle Begleitung von Events verursacht weniger Kosten als in klassischen Medien.

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