Skip to main content

16.04.2019 | Stadtplanung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Neue und sparsamere LED-Straßenleuchte

verfasst von: Christoph Berger

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelten Forscher eine neuartige LED-Straßenleuchte. Durch sie lässt sich der Stromverbrauch nochmals deutlich senken. Das mindert auch den CO2-Austoss und die Stromkosten.

Mit ihrer neuen LED-Straßenleuchte gelang es den KIT-Forschern, den Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen Hochleistungsdioden nochmals um 20 Prozent zu senken. Erzielt wurde diese Einsparung mithilfe einer Schaltung, die sowohl die Alterung als auch das Versagen einzelner Leuchtdioden abfängt – wobei 48 Leuchtmodule auf einer Platine montiert werden. Das Schaltkonzept erlaubt es zudem, mit Spannungen von 20 Volt zu arbeiten, heißt es.

Empfehlung der Redaktion

2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

Tages- und Kunstlicht

Die europäische Norm EN 12464-1 ist im März 2003 erschienen. Diese Norm ersetzt die wesentlichen Teile der DIN 5035. Außerdem beschreibt DIN 5035-7 den Anwendungsbereich der Bildschirmarbeitsplätze und DIN 5034-1 Tageslicht in Innenräumen.


LEDs sind laut dem Kapitel "Tages- und Kunstlicht" im Springer-Fachbuch "Elektrotechnik für Architekten, Bauingenieure und Gebäudetechniker" Leuchtdioden (Light Emitting Diodes), die nach dem RGB-Muster fast alle Farben erzeugen. Im Abschnitt "Einführung in die LED Beleuchtung" des Kapitels auf Seite 351 wird auf die Technik detaillierter eingegangen, zudem wird sie dort mit anderen Lichtquellen verglichen.

Niedrigere Strom- und Wartungskosten

Das nun am KIT entwickelte neue Prinzip hat viele Vorteile, wie es das dortige Lichttechnische Institut zusammen mit Partnern errechnet hat. So umfasst etwa die Stadtbeleuchtung einer mittleren Großstadt mit rund 320.000 Einwohnern wie Karlsruhe nach Angaben der dortigen Stadtwerke über 55.000 Lampen, deren Stromverbrauch im Jahr 2018 etwa 10.800 Megawattstunden betrug. Die jährlichen Strom- und Wartungskosten würden sich auf rund drei Millionen Euro belaufen. Die Pfalzwerke habe ermittelt, dass mit einer vollständigen Umstellung auf die neuartigen LEDs Einsparungen von bis 30 Prozent möglich seien.

Ein weiterer Vorteil wird in den für die Augen angenehmen Leuchteigenschaften der Neuentwicklung gesehen. So würden die vielen kleinen LEDs aus einiger Entfernung als Flächenstrahler wahrgenommen und somit weniger blenden als dies einzeln identifizierbare Dioden tun. Laut Gratz Luminance, das Unternehmen stellt die Leuchten her, sind die neuen Leuchten zudem günstiger in der Anschaffung, da Kleinleistungs-LEDs billiger als Hochleistungs-LEDs seien. Und last but not least könne der neue Leuchtkopf einfach und unkompliziert auf bereits bestehende Masten montiert werden.

Derzeit werden die neuen Straßenleuchten im rheinland-pfälzischen Maxdorf getestet. Parallel dazu wird bereits die Serienanfertigung vorbereitet.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

07.03.2019 | Dioden | Schwerpunkt | Online-Artikel

LED-Lichtsysteme sorgen für mehr Gesundheit