1980 | OriginalPaper | Buchkapitel
Strategien der Energieeinsparung
verfasst von : Otto Ulrich
Erschienen in: Folgen reduzierten Wachstums für Politikfelder
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Politikwissenschaft kann sich nicht mit der Beschreibung gesellschaftlicher Entwicklungen auf der Erscheinungsebene begnügen. Dies gilt ganz besonders in der Energiepolitik und spezieller noch beim Thema: Energieeinsparung. Politikwissenschaftliche Analyse — zumal in entwickelten Industriegesellschaften wie z. B. der Bundesrepublik Deutschland — sieht sich von daher mindestens vor einer doppelten Aufgabe. Sie hat als Fachwissenschaft das Thema, wie hier z. B. Energieeinsparung, in seinen Begründungen, Zielsätzen und seinen vor allem staatlich formulierten Ansätzen sozusagen als „Basismaterial“ zu begreifen, um es dann als Integrationswissenschaft im übergreifenden Kontext von ökonomischen Wachstumszwängen, marktökonomischen Bedingungen und der vorhandenen großtechnisch-industriellen Produktionsweise zu diskutieren. Erst diese Projektion der Fachpolitik in die vorgegebene Dynamik entwickelter Industriegesellschaften macht es möglich, Anhaltspunkte dafür zu formulieren, wieweit industriell-konkurrenzwirtschaftlich strukturierte Systeme mit ihren notwendigerweise wachstumskonformen Lösungen die u. a. sichtbarer werdenden ökologischen Herausforderungen bearbeiten können.