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16.03.2022 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Ford kündigt sieben neue Elektrofahrzeuge bis 2024 an

verfasst von: Christiane Köllner

3 Min. Lesedauer

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Ford plant, bis 2024 drei neue Elektro-Pkw und vier neue Elektro-Nutzfahrzeuge in Europa einzuführen. Ab 2026 sollen jährlich mehr als 600.000 Elektrofahrzeuge in Europa verkauft werden. 

Der Automobilhersteller Ford geht den nächsten Schritt in Richtung vollelektrische Zukunft in Europa. Bis 2024 soll eine neue Generation von sieben vollelektrischen, vernetzten Pkw und Transportern eingeführt werden. Die Ankündigung baut auf der kürzlichen Mitteilung auf, dass das Unternehmen eine neue globale Geschäftseinheit – Ford Model e – gegründet hat, die sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Elektrofahrzeugen konzentriert. Zusammen mit Ford Pro, der Nutzfahrzeug-Geschäftseinheit von Ford, sollen beide Geschäftseinheiten die Zukunft von Ford in Europa bestimmen.

Mit seiner erweiterten Palette an Pkw- und Nutzfahrzeugmodellen erwarte Ford einen Jahresabsatz von mehr als 600.000 Elektrofahrzeugen in Europa im Jahr 2026 und unterstreiche die Absicht, im Jahr 2023 in Europa eine EBIT-Marge von 6 % zu erzielen, so der Automobilhersteller. Ford habe das Ziel, bis 2026 weltweit mehr als zwei Millionen Elektrofahrzeuge zu verkaufen sowie eine bereinigte EBIT-Marge des Unternehmens von 10 % zu erreichen.

Zwei völlig neue E-Sport-Crossover geplant

Nach der Einführung des vollelektrischen Mustang Mach-E im Jahr 2021 und des Mach-E GT in diesem Jahr in Europa sowie der bevorstehenden Einführung des E-Transit im nächsten Quartal will Ford sieben weitere vollelektrische Fahrzeuge für Europa einführen – drei neue Pkw und vier neue Nutzfahrzeuge.

Ab 2023 will Ford mit der Produktion eines völlig neuen vollelektrischen Pkw in seinem Werk in Köln beginnen. Es handelt sich um ein mittelgroßes, fünfsitziges Sport-Crossover mit einer Reichweite von 500 km. Der Name und das Fahrzeug werden später im Jahr 2022 vorgestellt. Ab 2024 soll die Produktion in Köln um ein zweites neues vollelektrisches Modell erweitert werden – ebenfalls ein Sport-Crossover. Darüber hinaus soll der Ford Puma ab 2024 als reines Elektrofahrzeug erhältlich sein, jedoch im rumänischen Craiova produziert werden.

Die Anzahl der im Kölner Werk produzierten Elektrofahrzeuge steige damit auf 1,2 Millionen Fahrzeuge innerhalb von sechs Jahren, so Ford. Die Investitionen in die neuen Elektro-Pkw der Kölner Produktion sollen sich damit auf voraussichtlich zwei Milliarden US-Dollar belaufen. Die Investition in das Cologne Electrification Center umfasse zusätzlich den Aufbau einer neuen Anlage zur Montage von Fahrzeugbatterien, die 2024 mit der Produktion starten soll.

Neue Elektromodelle der Transit-Baureihe

Zudem hat Ford vier neue Elektromodelle der Transit-Baureihe angekündigt. 2023 starten der Transit Custom im Ein-Tonnen-Transporter-Segment und die Großraumlimousine Tourneo Custom, ebenfalls in Craiova produziert. Im Jahr 2024 soll dann die nächste Generation der kleineren Fahrzeuge, die vollelektrischen Transit Courier und Tourneo Courier, folgen.

Das Ford-Werk in Craiova, Rumänien, soll dem Automobilhersteller zufolge eine wichtige Rolle innerhalb der Wachstumspläne des Unternehmens für Elektro- und Nutzfahrzeuge in Europa spielen. Vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und Konsultationen werde das Ford Otosan Joint Venture das Eigentum an den rumänischen Ford-Fertigungsbetrieben übernehmen.

Produktionsstätte für Nutzfahrzeugbatterien in der Türkei

Zur Unterstützung der Ford-Pläne zur Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte haben Ford, SK On Co., Ltd. und die Koç Holding eine unverbindliche Absichtserklärung für ein neues Joint Venture in der Türkei unterzeichnet. Vorbehaltlich der Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung planen die drei Partner, "eine der größten Produktionsstätten für Nutzfahrzeugbatterien in Europa zu errichten", heißt es von Ford.

Das Joint Venture würde seinen Sitz in der Nähe von Ankara haben und Nickel-reiche NMC (Nickel Mangan Kobalt) Zellen für den Einbau in Batterie-Module herstellen. Die Produktion soll Mitte des Jahrzehnts beginnen. Die geplante Jahreskapazität werde 30 bis 45 Gigawattstunden betragen.

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Quelle:
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