Skip to main content

04.05.2021 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Mit Bildungsbegleitung Wissenskluft vermindern

verfasst von: Alexander Ebert

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Die Corona-bedingten Unterrichtsausfälle in den Schulen müssen professionell aufgearbeitet werden. Die Bildungskluft darf nicht größer werden, fordert das Netzwerk Digitale Bildung in einem Positionspapier. 

Wochenlang hatten Schülerinnen und Schüler keinen (richtigen) Unterricht, viele Erstklässler erlebten Schule nur in Pandemiezeiten. Um diese und weitere Lockdown-Folgen im Bildungsbereich abzumildern, spricht sich das "Netzwerk Digitale Bildung" in einem Positionspapier aktuell für "eine besondere Unterstützung für Schülerinnen und Schüler in Vorschul- und Übertrittsphasen" aus sowie für "eine schnellere Umsetzung des Digitalpakts Schule". Eine Bildungskluft müsse verhindert werden.

Das Netzwerk Digitale Bildung mit Sitz im schwäbischen Rastatt setzt sich für zeitgemäßen Unterricht mit digitalen Werkzeugen ein. Die Informationsangebote des Netzwerks richten sich unter anderen an Schulleitungen, Politiker und Kommunen. 

Übergangsbegleitungen notwendig

Um den Schülerinnen und Schülern Brücken zu den Bildungsstandards vor Corona zu bauen, spricht sich das Netzwerk bundesweit für Übergangsbegleitungen aus – praktiziert von Studierenden, Erzieherinnen und Erziehern sowie Pädagoginnen und Pädagogen. Dieses Angebot müsse vorgehalten werden gleichermaßen für die Vorschul- und die Grundschulkinder der ersten Klassen sowie für die Schülerinnen und Schüler, die in die Haupt-, Mittel- und Realschulen übertreten.

Netzwerk warnt vor Herbst 2021

Zudem warnt das Netzwerk "vor einer ernsten Situation, die sich für die Grundschulen im Herbst 2021 ergibt": Zahlreiche Kinder hätten den Kindergarten nur lückenhaft besuchen können und damit Lerneinbrüche erlitten. Auch seien in vielen Landkreisen Eingangsuntersuchung ausgefallen. "Deshalb wissen Lehrkräfte bis zum ersten Schultag nicht, welche Stärken, welche Schwächen oder welchen Förderbedarf die Kinder haben." Kurz: In den Grundschulen stünden die Lehrkräfte vor einer fast unlösbaren Aufgabe, den neuen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden und ihnen einen positiven Einstieg in ihre Schullaufbahn zu ermöglichen.

Zudem sei eine schnellere Umsetzung des Digitalpakts Schule notwendig, damit die Kinder und Jugendliche dieses herausfordernde Schuljahr bewältigen können. Chancengleichheit lasse sich mit digitalen Lernwerkzeugen vor allem in Pandemiezeiten leichter ermöglichen als mit analogen. Dazu gehörten auch verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte zur Digitalisierung mit Blick auf zukunftsorientierte Pädagogik.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

Digitalisierung an Schulen: Eine Themaverfehlung?

Warum Digitalisierung nicht notwendiger Weise zu einer Bildungsinnovation führt und was dafür notwendig wäre
Quelle:
Digitalpakt – was nun?

Das könnte Sie auch interessieren