Skip to main content

24.01.2023 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Ratschläge für den digitalen Umbau der Schulen 

verfasst von: Alexander Ebert

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Beim digitalen Umbau stehen Schulen und Kommunen häufig vor Problemen, die den zügigen Ausbau der Schul-IT bremsen. Eine neue Studie identifiziert diese Hindernisse und macht Lösungsvorschläge. 

Aufgaben per E-Mail verschicken, Lehrinhalte als Videoclips einspielen, Klassen virtuell zusammenschließen – das digitale Klassenzimmer ist in Deutschland noch weitgehend Zukunftsmusik. Zwar haben Förderprogramm wie der Digitalpakt Schule dazu geführt, dass der IT-Ausbau in deutschen Schulen vorankommt. Doch bieten solche Hilfen keine Planungssicherheit, die für einen kontinuierlichen Transformationsprozess notwendig wäre. Auch fehlt es an IT-Fachkräften, die sich in Vollzeit um die Digitalisierung ihrer Schule kümmern. Kurz: Um wiederkehrende Investitionen, den Betrieb und Support der Schul-IT professionell und wirtschaftlich zu ermöglichen, braucht es dauerhafte Lösungen.

Eine aktuelle Studie von PD, der Inhouse-Beratung der öffentlichen Hand, deckt alltägliche Hindernisse des IT-Ausbaus an Schulen auf und gibt acht Empfehlungen, wie diese überwunden werden könnten. Für die Untersuchung "Bereit für die Zukunft? Kommunen für den digitalen Umbau der Schulen stärken" wurden in den Jahren 2021 und 2022 Interviews mit Expertinnen und Experten durchgeführt und im Juni 2022 5.500  öffentliche Schulträger online befragt. Zudem fand ein Workshop statt, dessen Ergebnisse ebenfalls in die Analyse eingeflossen sind.

Personal, Geld und Zeit fehlen

Positiv sei, so die Studie, "dass der Ausbau der schulischen IT-Infrastruktur und -Ausstattung stark voranschreitet". Allerdings stelle der Aufbau der Organisation für den Regelbetrieb und der Support der schulischen IT viele Kommunen vor strukturelle Herausforderungen. Konkret fehle Fachpersonal, Geld und Zeit für die Digitalisierung. Von 536 Schulträgern gaben laut Studie 40 Prozent an, dass sie bisher keine kommunale Schul-IT-Planung und keine kommunale Medienentwicklungsplanung haben.

IT-Standards gemeinsam entwickeln

Als Basis für alle Fortschritte brauche es einen Schulterschluss zwischen Land und Schulträgern. In der Sache selbst könnten der Studie zufolge technische Standards für die Schul-IT helfen. Diese sollten gemeinsam von Ländern und Kommunen entwickelt werden und würden Planungssicherheit bieten. Ebenso wichtig sei es, dass die Schulträger für die neue Regelaufgabe der Steuerung, des Betriebs und des Supports der Schul-IT mit der notwendigen, dauerhaften Finanzierung ausgestattet seien. Dieser Bereich müsse "als eine neue Regelaufgabe für die Schulträger definiert werden".

Interkommunale Zusammenarbeit

Mit Blick auf die Städte und Gemeinden empfiehlt die Studie, dass kommunale Schulträger ihren Schul-IT-Betrieb professionalisieren sollten durch interkommunale Zusammenarbeit sowie durch Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern.

Im Kern müssten Schulen über eine intakte und bedarfsgerechte IT-Infrastruktur verfügen – wie es in modernen Verwaltungen und Unternehmen üblich sei. Eine gute IT-Ausstattung würde dazu beitragen, dass sich Lehrkräfte auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf das Leben in der digitalen Welt vorbereiten können.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren