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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Vorstellung des Kategoriensystems

verfasst von : Ina von der Wense

Erschienen in: Zwischen Reflexion und Dekonstruktion

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Mithilfe der Ergebnisse des vorangegangen Teils, der qualitativen Analyse der Beiträge, wird in Kapitel 6 ein Kategoriensystem als Grundlage für ein weiteres Coding und eine anschließende quantitative Auswertung gelegt. Nachdem bereits festgehalten wurde, wie Entscheidungskontingenz im Material thematisiert und vor allem auch wie sie als zentrales Merkmal von Entscheidungen beobachtet werden kann, liegt der Fokus der zweiten Analyse auf der Hypothesenprüfung.

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Fußnoten
1
Gebildet aus der Varietät der Entparadoxierungen, also der Summe der verschiedenenartigen Entparadoxierungsstrategien, die in einem Beitrag vorkommen.
 
2
Für das Tagesschau-Blog und ZEIT Glashaus wurde aufgenommen, wie viele Kommentare jeweils zu einem Beitrag geschrieben bzw. veröffentlicht worden sind.
 
3
Eine Art „Gefällt mir Angabe“, die es nur beim RTLZWEI Corporate Blog gab.
 
4
Sprich: Begründung der Entscheidung, ohne dass diese vorher als solche thematisiert worden wäre. In diesem Fall ist das Ausmaß der Kontingenzthematisierung sehr schwach; die Entscheidung wird nur indirekt sichtbar, indem sie begründet wird.
 
5
Nicht-wirkliche Alternativen sind nur scheinbar Alternativen, also solche, die lediglich vorstellbar, aber in der Realität nicht umsetzbar sind.
 
6
Banales Beispiel: Beim Anziehen ist die Auswahl zwischen einem Kleid, einem Anzug oder einem Rock eine größere als die zwischen einem blauen, einem grünen oder einem schwarzen Shirt mit jeweils dem gleichen Schnitt.
 
7
Wird die Entscheidung etwa als alternativlos dargestellt oder als konsequente Wahl bzw. Notwendigkeit, dann kann eine recht niedrige Kontingenzthematisierung angenommen werden. Siehe dazu die Ausführungen zu Entscheidungskommunikation als Kontingenzthematisierung in Abschnitt 2.​2.​1.
 
8
Völlige Invisibilisierung der Entscheidungskontingenz ist empirisch kaum zu beobachten. Man müsste in diesem Fall schließlich etwas beobachten können, was nicht sichtbar ist.
 
9
Markiert wird diese abgewählte Alternative sprachlich durch „ausnahmsweise nicht ..., sondern...“. Gleichzeitig wird damit auch klar, warum die Entscheidung thematisiert wurde: Sie stellt hier eine Abweichung vom normalen Vorgehen und damit eine Veränderung dar; gewissermaßen wird hier die Pfadabhängigkeit unterbrochen, Legitimationsbedarf entsteht – auch wenn das vorliegende Beispiel wohl kein dramatisches bzw. stark legitimationsbedürftiges Ereignis, sondern eher eine leicht nachvollziehbare, kleine Abweichung vom bisherigen Vorgehen darstellt.
 
10
Im Vorfeld bestand die Überlegung, dass aus dem Untersuchungsmaterial kaum erkennbar wäre, von welcher Seite der Druck kommt, da lediglich Material von den Organisationen selbst vorlag.
 
11
Das passiert, indem sie als nicht-wirkliche Entscheidung, also als alternativlos, dargestellt wird.
 
12
Im Sinne der oben genannten Bezugnahme auf vergangene Zukunft; siehe Abschnitt 5.​3.​4.
 
13
Man könnte sogar argumentieren, dass hier nichts eindeutig zutrifft und daher gar nichts codieren.
 
14
Und damit könnte man auch eine Codierung als neutral rechtfertigen: Zum Zeitpunkt der falschen Entscheidung konnte die Organisation die „richtige“ Alternative noch gar nicht beobachten und daher auch keinen Fehler machen.
 
15
In der Regel war dies nur in Beiträgen der Fall, in denen Entscheidungskontingenz invisibilisiert wurde.
 
Metadaten
Titel
Vorstellung des Kategoriensystems
verfasst von
Ina von der Wense
Copyright-Jahr
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36786-2_6

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