2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wahlen/Wähler
verfasst von : Franz Urban Pappi
Erschienen in: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Eine Wahl (W.) ist ein Verfahren zur Ermittlung eines Amtsinhabers aus den Stimmabgaben mehrerer W.-Berechtigter. Die an der W. teilnehmenden W.-Berechtigten sind die Wähler. In Demokratien werden politische Amtsinhaber dadurch zur Ausübung von Herrschaft legitimiert, daß/sie ihr Amt direkt oder indirekt auf eine W. durch das Volk zurückführen können. So wird in der Bundesrepublik der Bundespräsident durch die Bundesversammlung gewählt, deren Mitglieder entweder direkt durch das Volk gewählt wurden (dies sind die Bundestagsabgeordneten) oder indirekt (dies sind die Mitglieder der Bundesversammlung, die von den Landtagen gewählt wurden). In parlamentarischen Systemen (→ Parlamentarismus) ist die wichtigste W. diejenige zur Bestimmung der Mitglieder des Parlaments, in präsidentiellen und semipräsidentiellen Systemen tritt dazu die Volks-W. des Präsidenten als weitere, je nach Verfassung eventuell sogar wichtigere W.