Wasserstoff scheint das Schlüsselelement der Energiewende zu sein. Man setzt Wasserstoff anstelle von Öl und Gas ein, löst damit die CO2-Problematik und kann auch noch wesentliche Teile der heutigen Infrastruktur weiter nutzen, so die Idee. Selbstverständlich wird nur grüner Wasserstoff aus regenerativen Energien gewonnen, und falls wir nicht genügend Sonne und Wind vor Ort haben, importieren wir den Wasserstoff aus sonnenreichen Ländern. Aber so einfach geht es nicht. Die Umstellung auf eine Wasserstoffwirtschaft – und der Gedanke ist schon Jahrzehnte alt – benötigt nicht nur riesige Mengen an Strom und wesentliche technische Weiterentwicklungen. Die enormen Mengen an regenerativem Strom können in Deutschland nicht erzeugt werden. Sollen wir den Entwicklungsländern das kostbare Gut Wasser entziehen, nur um es in exportierbaren Wasserstoff umzuwandeln? Für die zukünftige Wasserstoffwirtschaft braucht es ganz neue internationale Energiepartnerschaften.
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