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25.05.2016 | Anlageberatung | Nachricht | Online-Artikel

Bankkunden wünschen sich mehr Beratung

verfasst von: Eva-Susanne Krah

1:30 Min. Lesedauer

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© Coloures-pic / FotoliaDie Niedrigzinsphase an den Finanzmärkten sorgt nicht nur bei den Kreditinstituten, sondern auch bei deren Kunden für Verdruss. Laut einer Umfrage wünschen sie sich mehr Unterstützung von ihren Hausbanken.

Fast zwei Drittel der 1.000 deutschen Bundesbürger, die die Markenberatung Prophet für eine Studie befragt hat, fühlen sich von ihrer Hausbank im Stich gelassen. Die Kunden bemängeln zu wenige Optionen bei der Geldanlage in der Null-Zins-Phase. 82 Prozent misstrauen den Empfehlungen der Banken und Vermögensberater. Sie haben das Gefühl, dass diese eher ihre eigene Interessen verfolgen. 89 Prozent fordern überdies, dass ihre Kundenbedürfnisse ernst genommen werden und Geldinstitute ihnen gerade in der Null-Zins-Phase einfache, transparente Anlagelösungen ohne hohe Provisionen und Kosten anbieten. 

Anleger scheuen höheres Risiko

Trotzdem setzen Anleger eher auf Sicherheit bei der Geldanlage.  Nur 35 Prozent der Befragten scheuen das höhere Anlagerisiko, das nötig wäre, um eine höhere Rendite zu erwirtschaften, nicht. Kunden erwarten jedoch von ihren Hausbanken zunehmend, dass diese intelligente Informationen und Dienste sowohl digital als auch mobil bereitstellen. "Banken müssen in ihren digitalen Angeboten viel innovativer und kundenorientierter werden", fordert Felix Stöckle, Partner bei Prophet. Nur mit guten, transparenten und entscheidungskritischen Informationen könnten Banken Vertrauen zurück gewinnen, meint Stöckle. Wenn es den traditionellen Geldhäusern gelinge, den Kundennutzen in den Mittelpunkt ihrer Strategie zu stellen, würden sie im Wettstreit um die Bank der Zukunft als Sieger hervorgehen.

Bei Kosten und Qualität der Anlageempfehlungen bietet sich aus Sicht von Stöckle ein Einfallstor für die Fintechs. Doch die Bankkunden sahen die jungen Technologie-Unternehmen in der Vorjahresumfrage ebenfalls skeptisch. Fast 90 Prozent der befragten Bundesbürger hatten laut Prophet Ende 2015 noch wenig Vertrauen, anonymen Start-ups ihre privaten Finanzen zu überlassen und wollten lieber bei ihrer angestammten Bank bleiben. 

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