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27.01.2017 | Automatisiertes Fahren | Nachricht | Online-Artikel

Assistenzsysteme sollen den Faktor Mensch besser erfassen

verfasst von: Benjamin Auerbach

2 Min. Lesedauer

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Ein interdisziplinärer Forschungsverbund will ein Assistenzsystem entwickeln, das sich automatisch an die Fähigkeiten und den aktuellen Zustand des Fahrers anpasst. 

Ziel des Forschungsverbundes „Personalisierte,adaptive kooperative Systeme für automatisierte Fahrzeuge (PAKoS)“ ist es, eine individualisierte und personalisierte Kooperation zwischen Auto und Nutzer zu realisieren. Das neue System, das unter der unter der Koordination des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entsteht, soll die Fähigkeiten und den aktuellen Zustand des Fahrers erfassen, sich automatisiert daran anpassen und die Fahrzeugkontrolle auf dieser Basis sicher an ihn übergeben und später wieder übernehmen. Anwendungsszenarien seien beispielsweise das Verlassen der Autobahn oder das Fahren in Baustellenbereichen.

Das Assistenzsystem soll zur Beurteilung der Lage zum einen auf Bildaufnahmen aus dem Innenraum des Fahrzeugs zurückgreifen können und die Informationen in Echtzeit zum aktuellen Zustand des Fahrers geben. So kann das System unter anderem erkennen, ob er müde oder aufmerksam ist sowie ob er die Hände am Lenkrad hat. Zum anderen soll ein im Optimalfall portables Profil der Fahrer zur Verfügung stehen, das Aufschluss gibt über das typische Fahrverhalten des Nutzers. In beiden Fällen verbliebe die Datenhoheit allerdings beim Nutzer.

Brücke zwischen autonomem und manuellem Fahren

Eine Herausforderung sei die Entwicklung von Interaktionsschnittstellen für eine zuverlässige multimodale Kommunikation zwischen Fahrzeug und Nutzer über Visualisierung, Haptik und Audiosysteme. "Mit unseren interdisziplinären Forschungen bilden wir eine Brücke zwischen autonomem und manuellem Fahren und sorgen für eine sichere und zwischen Mensch und Maschine geteilte Fahrzeugkontrolle", betont Dr. Michael Flad, Wissenschaftler am KIT und Koordinator von PAKoS.

Die in den einzelnen Teilprojekten entwickelten Komponenten sollen in einen Prototyp integriert werden, der dann im Rahmen einer Nutzerstudie evaluiert werden soll. Am Verbundprojekt PAKoS sind neben dem KIT und dem FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie auch die Technische Universität München, das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, Robert Bosch, BMW, das Spiegel Institut Mannheim GmbH & Co.KG sowie die Videmo Intelligente Videoanalyse, die mVISE und Stadtmobil CarSharing beteiligt. Das Projekt hat ein Gesamtbudget von rund 4,1 Millionen Euro, wird zu 76 Prozent vom BMBF gefördert und läuft bis Ende 2019.

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