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14.02.2017 | Bankvertrieb | Nachricht | Online-Artikel

Bankkunden sind treu, aber preisbewusst

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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Großer Magnet hängt an Schriftzug Kunde. Die Mehrzahl der deutschen Bankkunden sind beständige Kunden. Wer eine neue Bank nutzt, eröffnet am häufigsten ein Girokonto, und zwar zuerst bei den Sparkassen, wie eine Studie zeigt.

Die Untersuchung zu "Neukunden und Kontoeröffnung" in Banken von Splendid Research im Auftrag der Stuttgarter Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der Finanzberatung (QIDF) belegt, dass mehr als die Hälfte der befragten Kunden am liebsten Sparkassen als Einsteigerinstitut nutzen. 39 Prozent der Befragten unter insgesamt 1.013 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern zwischen 18 und 70 Jahren haben aktuell ein Konto bei einem solchen Institut. Weitere 18 Prozent nannten die Volks- und Raiffeisenbanken als Hausbank, 14,5 Prozent von ihnen besitzen dort ein Konto. Bei den Direktbanken ING-Diba oder der Comdirect Bank führen zwar nur 2,3 Prozent der Befragten eine Erstbankverbindung. Doch rund elf Prozent haben ihr Hauptkonto bei den drei Online-Instituten ING-Diba, DKB und Comdirect.

Preiskonditionen und Service zählen

Die gute Nachricht für Filialbanken: 37 Prozent der Befragten haben noch nie ihr Geldhaus gewechselt. Nur rund jeder Dritte hat sich der Studie zufolge zumindest einmal für ein anderes Geldinstitut entschieden, ein Viertel zwei- bis dreimal, nur sechs Prozent waren viermal auf der Suche nach einer neuen Hausbank. Demgegenüber ist die Preissensibilität der Bankkunden hoch. Laut der Umfrage war beispielsweise für 38 Prozent das kostenlose Girokonto entscheidend dafür, die aktuelle Hausbank zu wählen. Knapp 61 Prozent der Befragten nennen bessere Preise, Zinsen und Konditionen auch als Grund für die Terminvereinbarung bei einer anderen Bank. 

Ebenso wichtig wie attraktive Preise ist den Bankkunden ein Multikanalangebot, vor allem die Möglichkeit zum Onlinebanking. 36 Prozent der Befragten aus der Studie haben sich vor allem wegen eines guten Onlinebanking-Angebots für ihr aktuelles Geldinstitut entschieden, und weil sie die Flexibilität von Multikanal-Banking schätzen. Vier von fünf Befragten wickeln ihre Bankgeschäfte aktiv online ab. Bei der Eröffnung eines Kontos liegen die Meinungen der Bankkunden jedoch gleich auf. So würden 43,2 Prozent der Befragten ihr neues Konto in der Geschäftsstelle einer Bank starten, 43,6 Prozent würden den Vorgang online abwickeln. 

Wie die Umfrage zudem zeigt, bieten Filialen in Regionalbanken weiterhin Chancen, Beratungsgeschäft zu generieren: Knapp 73 Prozent der befragten Kunden würden bei der Kontoeröffnung in der Filiale ein solches Gespräch in Anspruch nehmen, wenn innerhalb der Erstberatung ein Mehrwert für sie erkennbar ist.

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