Die Unternehmen wollen mit dem NAV-Bündnis eine neue Plattform für die Fahrzeugvernetzung der Zukunft entwickeln. Die Multi-Gigabit-Ethernet-Netzwerktechnik soll die Vielzahl von Steuergeräten (ECUs, CPUs, GPUs), hochauflösenden Kameras, Sensoren, Gateways und Speichereinheiten sicher miteinander vernetzen, die für das automatisierte Fahren notwendig sind. "Die Vielzahl der Kamera-, Radar-, Lidar- und Ultraschallsensoren in Fahrzeugen können in nur acht Stunden ohne weiteres ein Volumen von 32 Terrabyte Daten erzeugen. Um ein solches Datenvolumen zu bewältigen, benötigen wir ultraschnelle Netzwerke, wie sie das Multi-Gigabit-Ethernet bereitstellt", sagt James Hodgson, Senior Analyst für autonomes Fahren bei ABI Research.
Das Bündnis möchte dafür neue Spezifikationen und einheitliche Standards für die Multi-Gigabit-Ethernet-Technologie entwickeln und Verfahrensweisen und Prüfanforderungen erarbeiten, damit die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Bordnetzes sichergestellt werden kann. "Die Gründung der NAV Alliance und die Fokussierung auf Multi-Gigabit-Ethernet wird zu verlässlichen Branchenstandards führen, die das Potenzial haben, den Verkehr und seine Rolle in der Gesellschaft völlig neu zu definieren", meint Amir Bar-Niv, Vice President Marketing für Strategische Märkte von Aquantia.