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2022 | Buch

CSR in Süddeutschland

Unternehmerischer Erfolg und Nachhaltigkeit im Einklang

herausgegeben von: Alexander Herzner, René Schmidpeter

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Management-Reihe Corporate Social Responsibility

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Über dieses Buch

Dieses Buch bietet einen fundierten Überblick der Bayerischen und Baden-Württembergischen Landschaft im Bereich Nachhaltigkeit und unternehmerischer Verantwortung (CSR). Für eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung setzen sich Akteure aus Politik, Unternehmen, Non-Profit, Wissenschaft und Bildung mit dem Thema nachhaltiges Management auseinander. Gerade der Süden Deutschlands ist sehr divers: Start-Ups, Konzerne in Ballungsräumen, kleine und mittlere Unternehmen im ländlichen Raum - von High-Tech bis Bio-Landwirtschaft. Wie hat es dieser Raum geschafft, dass Nachhaltigkeit ein Erfolgsrezept ist und sich CSR und Erfolg dabei nicht widersprechen? Welche Entwicklungen müssen in Zukunft verstärkt werden? Praktiker, Wissenschaftler, Studenten und Politiker finden in diesem Werk Antworten und Anregungen, die für sie als verantwortungsvolle Entscheidungsträger, Führungskräfte und Multiplikatoren im Bereich Nachhaltigkeit und Wirtschaft nützlich sind.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einführung in die Thematik

Frontmatter
CSR in Süddeutschland: Verantwortungsübernahme von Akteuren in Baden-Württemberg und Bayern
Zusammenfassung
Die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme von Unternehmen (engl. Corporate Social Responsibility) ist inzwischen zur „neuen“ Normalität geworden. Erweitern wir diese Diskussion, um Fragen der unternehmerischen Nachhaltigkeit, so zeigt sich der Paradigmenwechsel in der Wirtschaft noch deutlicher. Kaum eine Homepage, eine Produktborschüre, ein Unternehmensbericht oder ein Leitbild kommen ohne einen dieser miteinander verwandten Begriffe aus. Folgt man der Omnipräsenz der Begrifflichkeit, so erweckt dies den Eindruck, alles wäre bereits nachhaltig und es müsste dazu keine weiteren öffentlichen bzw. akademischen Diskussionen, Beiträge oder gar Bücher geben.
Alexander Herzner, René Schmidpeter
Unternehmerische Verantwortung einfordern, Nachhaltigkeit fördern: Warum wir umdenken und umlenken müssen
Zusammenfassung
„Unternehmer sind Entscheider, Erneuerer, Entdecker: Nichts brauchen wir heute mehr als das“, schreibt das Magazin brandeins. Ich finde: Unternehmer sind vor allem Entwickler: Sie fördern Entwicklung. Und das können sie erst recht im Bündnis mit der Entwicklungspolitik.
Gerd Müller

Impulse aus der Wissenschaft

Frontmatter
CSR ein Auslaufmodell? Systemische Erweiterung des CSR-Ansatzes durch das Konzept der sozialen Innovation
Zusammenfassung
Mediatheken öffentlich-rechtlicher Medienanstalten wie 3Sat, ARD, Arte, ORF oder ZDF weisen in zahlreichen Dokumentationen auf gegenwärtige Missstände hin. Sie informieren über prekäre Bedingungen und beleuchten das abträgliche Verhalten von Wirtschaft und Gesellschaft unter verschiedenen Gesichtspunkten. Beispielgebend wurde eingehend über die Verschwendung von Lebensmitteln, die ressourcenintensive Herstellung von Gütern oder den Umgang mit Tieren in der Lebensmittelproduktion berichtet.
Thomas Schröpf
Nachhaltigkeitsmanagement für Organisationen
Zusammenfassung
Die Hochschule Landshut hat bereits im Jahr 2002 als eine der ersten Hochschulen freiwillig ein Umweltmanagementsystem eingeführt und sich nach EMAS-Verordnung bis 2016 zertifizieren lassen. Darauf aufbauend wurde in 2016 im Rahmen von studentischen Projektarbeiten ein Energiemanagementsystem zur Erhöhung der Energieeffizienz gemäß EN ISO Norm 50001 aufgebaut und darüber hinaus ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem samt Nachhaltigkeitsbewertung in Anlehnung an den ISO-Norm-Standard entwickelt. Durch das Nachhaltigkeitsbewertungstool kann man in Organisationen wie z.B. Hochschulen oder Unternehmen die Nachhaltigkeit von Maßnahmen, Dienstleistungen, Investitionen etc. überprüfen und das Ergebnis in Prozent oder Punkten darstellen..
Diana Hehenberger-Risse
Warum Smart City ohne Corporate Social Responsibility scheitert
Zusammenfassung
Smart City ist, gerade vor dem Hintergrund der Kommunalwahlen 2020 in Bayern, einer der Begriffe, die als absolutes Zukunftsthema häufig genannt werden. Dies kann nur in Verbindung mit Corporate Social Responsibiliy gelingen.
Bastian Vergnon
Sustainable Waste Management – Potenziale einer innovativen Abfall- und Entsorgungswirtschaft
Zusammenfassung
Corporate Social Responsibility (CSR) steht für das verantwortliche Handeln von Unternehmen, um die ökonomischen, ökologischen und sozialen Lebensgrundlagen derzeitiger und künftiger Generationen zu erhalten. Eines der vielen Handlungsfelder ist der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen, der insbesondere auch die Vermeidung und Verwertung von Abfällen aus der Produktion, aber auch aus den Produkten einschließt. Mit dem vorliegenden Beitrag „Sustainable Waste Management – Potenziale einer innovativen Abfall- und Entsorgungswirtschaft“ zeigen die Autoren auf, dass Nachhaltigkeit und Abfall keinesfalls nur widersprüchlich zueinanderstehen, sondern zukunftsfähige Wechselwirkungen aufbauen können. Es wird dargelegt, wie eine innovative Abfall- und Entsorgungswirtschaft einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten kann. Ein nachhaltiges Abfall- und Entsorgungsmanagement benötigt demnach 4 zentrale Kompetenzen: Ressourcenkompetenz, Logistikkompetenz, Klimakompetenz sowie Digitalisierungskompetenz. Während Ressourcenkompetenz und Logistikkompetenz als die „klassischen“ Kompetenzen der Abfall- und Entsorgungswirtschaft bezeichnet werden können, stellen Klimamanagement und Digitalisierung eher neue Kompetenzfelder der Branche dar. Diese werden in Zukunft für Unternehmen der Abfallwirtschaft immer wichtiger – zumindest, wenn sie Abfallströme ganzheitlich erfassen und bewerten wollen.
Reinhard Büchl, Michael Tretter
Ein integriertes Vorgehensmodell zur Implementierung eines nachhaltigen Wertstoffmanagements
Zusammenfassung
Das Recycling von Materialien ist aus der Perspektive des Lebenszyklusmanagements von Produkten kein neuer, noch zu erforschender Bereich, sondern ist integraler Bestandteil jedes Konzepts zur Lebensweganalyse. Werden Materialien in einen Kreislauf zurückgeführt und weiter bzw. wieder genutzt oder in Rohstoffe aufgespalten, kann im Allgemeinen von Wertstoffen gesprochen werden. Oft wird im Zusammenhang mit Materialrecycling die Einbringung von Wertstoffen in einen erneuten Kreislauf betrachtet. Zumeist beginnt dieser im Sinne des  Lebenszyklusmanagements zumiest nach der ersten Nutzung des Produkt.
Jan Schmitt
CSR-Education in wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen – Didaktik und Manual zum Service Learning
Zusammenfassung
Das didaktische Konzept des Service Learnings kann als eine Antwort der Hochschulbildung auf den Corporate-Social-Responsibility-Diskurs verstanden werden. Service Learning verbindet zivilgesellschaftliches Engagement auf der einen Seite mit den curricularen Zielen des Studiums auf der anderen Seite. Neben der Förderung fachlich-methodischer und sozial-kommunikativer Kompetenzen ist das Ziel, die Studierenden auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung im Sinne einer zivilgesellschaftlichen Verantwortungsbereitschaft und -fähigkeit zu stärken.
Karl-Heinz Gerholz, Anne Wagner
Digitalisierung nachhaltig gestalten – Utopie oder notwendige Bedingung für CSR?
Zusammenfassung
Unter allen Planeten des Sonnensystems ist die Erde der einzige, der Leben trägt. Seit dem Zeitalter der Industrialisierung vor etwa 200 Jahren beutet der Mensch die natürlichen Ressourcen übermäßig aus und verursacht Treibhausgase, die zum Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur führen. Der zunehmende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) – kurz „Digitalisierung“ – verstärkt diese negativen Effekte zusätzlich. Eine nachhaltige Digitalisierung kann durch eine öko-soziale Transformation auf technischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Ebene gelingen. Dieses Potenzial auszuschöpfen, ist die Aufgabe einer gelebten und verwirklichten Corporate Social Responsibility (CSR).
Dina Barbian, Gerhard Spiegel, Karlheinz Bender

Impulse aus der Wirtschaft

Frontmatter
Zukunftsfähige Führung – Sustainable Leadership
Zusammenfassung
Zukunftsfähig ist nachhaltig, nachhaltig ist zukunftsfähig. So wird das englische Wort „sustainable“ in den meisten englischen Lexika in die deutsche Sprache übersetzt. Vielleicht verhindert die intensive historische Betrachtung (Lexikon der Nachhaltigkeit, 2020) des Begriffs Nachhaltigkeit eine Betrachtungsweise, die von der Zukunft her und ihren Potenzialen ermöglicht wird.
Wilfried Mödinger
CSR, PPP & Entwicklungszusammenarbeit - Betrachtung von Theorie und Praxis am Beispiel von BHS Corrugated in Laos
Zusammenfassung
Dieser Artikel soll aufzeigen, inwiefern sich Schnittmengen zwischen unternehmerischen Interessen in Ländern des Globalen Südens und Zielen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) ergeben können. Dabei werden häufige kritische Einwände berücksichtigt. EZ privater Akteure kann hierbei auf Grundlage von Corporate-Social-Responsibility(CSR)-Konzepten und -Projekten entstehen; als Manifestation der Schnittmengen mit der staatlichen EZ wird das Modell der Public Private Partnerships (PPPs) in den Fokus gestellt. Verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln wird dahingehend oftmals als eine neue Dimension der Nachhaltigkeit betrachtet. Neben positiven Wechselwirkungen in den Zielländern können durch die Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Fragestellungen wiederum neue Synergien auch innerhalb der eigenen Organisation eröffnet werden. Die Potenziale einer solchen Kooperation werden anhand des Recruitment and Training Programme (RTP) von BHS Corrugated und des Lao-German Technical College (LGTC) in Vientiane (Laos) aufgezeigt. Das Projekt wurde von Juli 2016 bis Dezember 2018 im Rahmen des „develoPPP.de“-Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert (vgl. sequa gGmbH 2019b). In der kritischen Betrachtung zum Ende des Artikels sollen durch die Verknüpfung der theoretischen und praxisbezogenen Ausarbeitung der Thematik (globale) Interdependenzen zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der PPP-basierten EZ aufgezeigt werden.
Johannes Zeck, Daniel Hegemann
Verantwortung für die Schöpfung als Leitplanke – Nachhaltigkeit bei HiPP
Zusammenfassung
HiPP fühlt sich als führender Hersteller von Babynahrung nachfolgenden Generationen in besonderer Weise verpflichtet. Als christlich geprägtes Familienunternehmen nimmt HiPP seine Verantwortung gegenüber der Schöpfung seit jeher wahr. Nachhaltiges Wirtschaften ist deshalb im Unternehmen in allen Bereichen fest verankert. Vorliegender Artikel erläutert, wie der respektvolle Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen sowie ein soziales Miteinander die langfristige Ausrichtung des unternehmerischen Handelns der gesamten HiPP-Gruppe prägen. Ziel von HiPP ist es, die Welt für nachfolgende Generationen lebens- und liebenswert zu erhalten.
Evi Weichenrieder
CSR bei der mittelständischen Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu
Zusammenfassung
Die Neumarkter Lammsbräu versteht sich als traditionsmodernes Familienunternehmen, das mit gelebten Werten, Partnerschaften auf Augenhöhe und nachhaltiger Ressourcennutzung hochwertige Getränke in Bio-Qualität produziert. Für Unternehmen gibt es vielfältige Einflussbereiche, im Rahmen derer dazu beigetragen werden kann, eine tragfähige Lebensmittelwirtschaft zu etablieren. Durch offene Kommunikation mit den wesentlichen Stakeholdern können Bedürfnisse und Erwartungen frühzeitig erkannt und in Unternehmensprozesse eingegliedert werden. Für Umweltbelange – insbesondere eine ökologische Landbewirtschaftung – setzt sich die Bio-Brauerei bereits seit Jahrzehnten in vielfältiger Weise ein. Die globalen Herausforderungen hinsichtlich Wasser-, Boden- und Klimaschutz nehmen stetig zu und werden im direkten und indirekten Einflussbereichs des Unternehmens betrachtet. Maßnahmen und Ziele zur Reduktion von Umwelteinwirkungen werden strategisch und systematisch im Rahmen eines integrierten Managementsystems verfolgt. Unternehmerische Unabhängigkeit, Rohstoffsicherung sowie Verantwortung für Mensch und Umwelt sind die Grundpfeiler des Erfolgs der Bio-Brauerei und eröffnen Wege in eine nachhaltige Zukunft.
Anna-Lena Kühn, Simone Spangler, Violetta Paprotta
CSR in der Tierhaltung – Eine Chance für pferdehaltende Betriebe?
Zusammenfassung
Nach KULAP A 11 können pferdehaltende Betriebe, die alle Betriebszweige nach der EU-Öko-Verordnung ausrichten, bio-zertifiziert werden. Diese konzentriert sich auf die ökologischen Rahmenbedingungen eines Betriebs, ökonomische und innovative Aspekte sowie Kundenzentrierung und Organisationsführung werden nicht beschrieben. Eine moderne, erfolgreiche Unternehmensführung bedarf aber eines ganzheitlichen Ansatzes. Die DIN ISO 26000 bietet für jede Organisation die Ableitung einer individuellen CSR-Strategie. In diesem Buchbeitrag ist diese für einen pferdehaltenden Betrieb beschrieben. Der CSR-Managementansatz zeigt, dass ökonomische, ökologische und tierethische Aspekte in einer nachhaltigen Unternehmensführung erfolgreich vereinbar sind.
Ostermeier Susana
Ökologische Verantwortung aus Sicht einer Gärtnerei am Beispiel der Gärtnerei Steinhilber in Neustadt a. d. Waldnaab
Zusammenfassung
Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung beschäftigen die Branche Gartenbau über die Grenzen hinweg. Dass Pestizide unsere Gesundheit und die Artenvielfalt bedrohen, ist längst im Bewusstsein der Menschen angekommen. Es ist höchste Zeit für einen Richtungswechsel.
Reinhard Steinhilber, Stefanie Meidinger
Wertschöpfung durch Verantwortung und Haltung
Zusammenfassung
Wir leben in unruhigen Zeiten und sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Unser Planet, die Erde, ist in Gefahr: Klimakrise und Artensterben, das sind hochkomplexe und globale Herausforderungen, die die Menschheit nur zusammen lösen kann. Nationalistische Alleingänge, wie beispielsweise die America-First-Kampagne von Donald Trump, machen dabei die ohnehin schon schwierige Lösungsfindung noch schwieriger.
Antje von Dewitz, Lisa Fiedler
CSR und Kreislaufwirtschaft
Die Zukunft der süddeutschen Industrie liegt in der Kreislaufwirtschaft
Zusammenfassung
In einer Welt mit endlichen Ressourcen und immer stärkeren Auswirkungen der Klimakrise ist nachhaltiges, umweltbewusstes Wirtschaften elementar. Der zunehmende bewusste Umgang mit unserer Umwelt verankert nachhaltiges Denken und Ressourcenschonung in allen gesellschaftlichen Bereichen. Dabei steht die deutsche Industrie in der Kritik, keine oder nur unzureichende Anstrengungen zu unternehmen, um nachhaltiges Wirtschaften in ihren Prozessen zu verankern. Die Kreislaufwirtschaft ist ein jahrhundertealtes Prinzip und der bestmögliche strategische Ansatz, der vollumfänglich nachhaltiges Wirtschaften ermöglicht. Das Kapitel enthält eine grundsätzliche Einführung in das Konzept der Kreislaufwirtschaft und die enge Verknüpfung zum Thema Nachhaltigkeit. Die Hindernisse, aber auch Notwendigkeit der Transformation von der Linear- und Abfallwirtschaft in eine Wirtschaft mit geschlossenen Produktkreisläufen wird erläutert. Anhand des gesamten Produktzyklus und deren wichtigsten Phasen wird der Unterschied zur bisher vorherrschenden Linearwirtschaft an Beispielen erklärt. Durch verschiedene Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle süddeutscher Unternehmen wird aufgezeigt, wie grundlegend die Veränderungen sein werden.
Andreas Jenne
Das genossenschaftliche Geschäftsmodell der Volks- & Raiffeisenbanken: Von der Tradition in das digitale Zeitalter
Zusammenfassung
Die Volksbank Mittweida eG ist eine Genossenschaftsbank mittlerer Größe im sächsischen Mittweida. Die Regionalbank beschäftigt rund 180 Mitarbeiter und betreut ca. 37.000 Kunden. Die Bank ist seit Jahren auf einem sehr erfolgreichen Wachstumskurs. Unternehmenskultur wird dabei als entscheidender Erfolgsfaktor für ein wirtschaftlich „gesundes“ Fundament betrachtet. Nachhaltigkeit in ökonomischer, sozialer und zunehmend auch ökologischer Perspektive ist seit Jahrzehnten essenzieller Bestandteil der Unternehmenskultur. Aus der Tradition des genossenschaftlichen Prinzips leitet die Bank einen klaren CSR-Ansatz ab, der wertebasiert ist und tief verankert im täglichen Handeln von Management UND Mitarbeitern.
Leonhard Zintl

Impulse aus und für die Zivilgesellschaft

Frontmatter
Kernelemente für den Aufbau eines nachhaltigen Managements erfolgreicher Nonprofitorganisation
Zusammenfassung
Am Beispiel der Ergebnisse einer Studie zum gemeinnützigen Sektor in der Tschechischen Republik und im Vergleich mit der Welt werden Empfehlungen für Nonprofitorganisation in Bayern und Baden-Württemberg vorgestellt, welche die Marktstellung dieser Gesellschaften stärken und dadurch zur Entwicklung einer gesellschaftlichen Verantwortung beitragen können. Das Management einer Nonprofitorganisation, das die Schlüsselelemente (klare und überzeugende Vision und Mission als Schlüsselkomponenten eines strategischen Plans, hohes Maß an Interesse und Engagement der Führungsmitglieder, motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, Marketingaktivitäten und Finanzmanagement und Planung einer Nonprofitorganisation) des Managements respektiert, fokussiert sich auf die künftige nachhaltige Entwicklung sowie die Stärkung der Marktstellung der Organisation und seines Beitrags zur gesellschaftlichen Verantwortung. Nonprofitorganisationen spielen oft auch eine Vermittlerrolle bei der Erfüllung von CSR seitens der Wirtschaftssubjekte. Eine Organisation, die aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Sicht langfristig nachhaltig ist, bildet selbst mit ihren Aktivitäten unter Verfolgung der Vision und Mission der Organisation einen Mehrwert im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung sowie einer nachhaltigen Entwicklung.
Dita Hommerová
Solide Bäume wachsen langsam! – Wie man eine Verantwortungsregion aufbaut …
Zusammenfassung
Anhand einer praktischen Fallstudie am Beispiel von Würzburg und der Region Mainfranken wird aufgezeigt, wie regionale Vertrauensstrukturen zu CSR aufgebaut werden und wie diese zu einem regionsübergreifenden institutionellen CSR-Netzwerk entfaltet werden können.
Harald J. Bolsinger
Es geht nicht um Nachhaltigkeit oder der Ehrbare Kaufmann und seine Folgen
Nachhaltigkeitskommunikation in der Innovationsregion Ulm/Neu-Ulm/Biberach
Zusammenfassung
In Ulm, um Ulm und um Ulm herum ist die Welt noch in Ordnung: Ulm, seine bayerische Nachbarstadt Neu-Ulm sowie die anschließenden Landkreise bis hin nach Biberach sind im Volksmund durch den Zungenbrecher „in Ulm, um Ulm und um Ulm herum“ bekannt. Über die Region hinaus ist hingegen wenig bekannt, dass dies eine der attraktivsten Regionen in Deutschland mit einer prosperierenden Wirtschaft sowie einer der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Deutschland ist.
Jens Boscheinen, Wilke Hammerschmidt, Julia Kormann
CSR in Mainfranken: Auf dem Weg zur Verantwortungsregion
Zusammenfassung
Unternehmensverantwortung und CSR haben viele Facetten in der Region Mainfranken. Insbesondere die starke mittelständisch und oftmals familiengeführte Unternehmensstruktur trägt dazu bei, dass viele Betriebe seit jeher ihrer Verantwortung nachkommen in diversen Facetten. Der Beitrag zeigt auf, wie regionale institutionelle Akteure in den letzten Jahren den Weg hin zu einem starken Netzwerk – der Verantwortungsregion Mainfranken – gegangen sind. In Ergänzung zu den bereits vorhandenen Maßnahmen sollte und wird so in der Region ein ganzheitlicher Rahmen geschaffen, um bestehende Erfolgsgeschichten gemeinschaftlich in die Zukunft zu führen und zugleich den Impuls für neue Innovationen in Sachen CSR zu setzen.
Sascha Genders
CSR-Initiative zur Förderung gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen im Landkreis München
Zusammenfassung
Der Trend zur gesellschaftlichen Verantwortung ist aktuell in Unternehmen weltweit ein Thema – der Landkreis München unterstützt diese Bereitschaft vor Ort und nimmt mit seiner CSR-Initiative zur Förderung gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen eine Vorreiterrolle ein. Gemeinsam mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) als Partner, sollen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen zu mehr gesellschaftlichem Engagement im Sinne eines strategischen CSR-Verständnisses bewegt werden, der ökologische, soziale und ökonomische Aspekte als Business Case miteinbezieht. Die CSR-Initiative betritt in ihrer Konstellation und mit ihrer Ausrichtung auf kooperative Lösungsansätze und Stakeholderdialog in der Region wie auch bundesweit Neuland, wobei sie von einem breiten Kooperationsbündnis gestützt wird. Der folgende Beitrag zeichnet die handlungsleitenden Überlegungen entlang sektoraler Grenzen aus Sicht der Kooperationspartner nach und zeigt am Beispiel der CSR-Initiative des Landkreises München, welche praktischen Herausforderungen für derartige Kooperationen bestehen und welche Chancen für Unternehmen und die Region damit verbunden sind. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick und beschreibt beispielhaft Potenziale für die Region und deren Wirtschaft, die – so die Überzeugung der Verfasser – mit strategischem CSR-Management zu aktivieren sind.
Susanna Bertschi, Philippe Ludwig
Nachhaltigkeitsnetzwerke in der Metropolregion Nürnberg als Ansatz für CSR-Maßnahmen
Zusammenfassung
Wollen Unternehmen mit ihren Veränderungsprozessen in Richtung Nachhaltigkeit erfolgreich sein, benötigen sie eine gesellschaftliche Anknüpfung ihrer Aktivitäten. So können CSR-Konzepte nicht losgelöst von ihrer gesellschaftlichen Einbettung betrachtet und entwickelt werden, soll die nachhaltige Transformation von Geschäftsprozessen tragfähig umgesetzt werden. Diese Prozesse sind komplex, da sie häufig multiakteuriell eingebettet und mit durchaus starken Zielkonflikten versehen sein können.
Frank Ebinger, Hannes Rössel, Jessica Suitter
CSR erlebbar machen
Zusammenfassung
Der Handlungsdruck für Unternehmen, Verantwortung für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft wahrzunehmen, nimmt von allen Seiten zu. Damit eine nachhaltige Transformation gelingt, müssen die Mitarbeiter*innen einbezogen werden. Nachhaltigkeit und CSR für Mitarbeiter*innen erlebbar machen, ihr Wertesystem stärken und so die Kultur für eine nachhaltige Transformation schaffen - das können Corporate Volunteering und Engagement-Projekte im Gemeinwesen leisten. Der folgende Beitrag stellt die Arbeit der Nonprofit Organisation mehrwert als CSR-Akteur in Baden-Württemberg vor und beschreibt die Nutzenpotenziale die Corporate Volunteering als besonderer Baustein von CSR entfalten kann. Ein Engagement-Projekt der Creditplus AG gibt Einblicke, wie Corporate Volunteering auch in Pandemiezeiten zu einer Kultur der Verantwortung beitragen kann.
Kathrin Vogelbacher, Patricia Massó
Der Naturpark Hirschwald – Ein Partner für CSR
Zusammenfassung
Das Thema CSR ist vielleicht nicht eines, das man auf Anhieb mit einem Naturpark verbindet. Trotzdem können aus unserer Sicht fruchtbare Beziehungen zwischen regionalen Organisationen und den in ihrem Wirkungsgebiet verorteten Naturparken entstehen. Denn Naturparke bieten sich aufgrund ihrer Aufgaben und Ziele als regionale Partner für unternehmerische CSR-Projekte auf jeden Fall an.
Isabel Lautenschlager
Metadaten
Titel
CSR in Süddeutschland
herausgegeben von
Alexander Herzner
René Schmidpeter
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-61959-9
Print ISBN
978-3-662-61958-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61959-9