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18.07.2022 | Energiespeicher | Nachricht | Online-Artikel

Wasserstoffspeicher aus recycelten Metalllegierungen

verfasst von: Patrick Schäfer

1 Min. Lesedauer

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Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben eine klimafreundlichere Herstellung von Metallhydriden entdeckt. In ihnen können große Mengen an Wasserstoff auf kleinem Raum gespeichert werden.

Metallhydride stellen bei der Speicherung von Wasserstoff eine Alternative zu herkömmlichen Druck- oder Flüssigwasserstofftanks dar. Metallhydridspeicher sind aufgrund ihrer sehr hohen Speicherdichte gut geeignet für die stationäre Speicherung etwa in Wasserstofftankstellen. Die zu feinen Pulvern gemahlenen Metallverbindungen reagieren leicht mit Wasserstoff. Sobald sie diesem ausgesetzt sind, führt die hohe Affinität zum Bruch der Bindungen zwischen den beiden Wasserstoffatomen des Wasserstoffmoleküls (H2). Danach gehen die Metalle eine Bindung mit den einzelnen Wasserstoffatomen ein, wodurch Hydrid-Spezies entstehen. Dieser Prozess ist umkehrbar, indem der zuvor aufgebrachte Wasserstoffdruck zur Herstellung der Hydride verringert wird oder indem die Temperatur erhöht wird.

Zur Herstellung der Metallhydride werden jedoch in der Regel hochreine Metalle verwendet, deren Abbau und großtechnische Herstellung eine starke Belastung für die Umwelt darstellen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun eine Möglichkeit gezeigt, um hochwertige Wasserstoffspeicher auch aus weniger reinen Metallabfällen aus der Industrie herstellen zu können. Das könnte große Mengen von Industrieabfällen vermeiden, indem ansonsten nicht recycelbare Materialien verwendet werden. Dadurch wird die Herstellung der Metallhydride wesentlich umweltfreundlicher. Recycelte Metalllegierungen könnten zukünftig so eine Kreislaufwirtschaft für die Speicherung von Wasserstoff in fester Form ermöglichen.

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