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26.09.2018 | Finanzbranche | Nachricht | Online-Artikel

Stellenabbau der Nord LB geht in die zweite Runde

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1:30 Min. Lesedauer

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Bis Ende 2020 will die Bank rund 1.250 Stellen abbauen. Dabei will sie jedoch betriebsbedingte Kündigungen möglichst meiden. Das Jahresergebnis wird der Personalabbau jedoch belasten. Das Institut rechnet mit einem Minus für 2018.

Die Nord LB will im November im Rahmen ihres Transformations­programms "One Bank" eine weitere Welle des freiwilligen Personalabbaus einleiten. Hierbei nutzt der Bank-Konzern Vorruhestands- und Abfindungsregelungen, die in einer Zukunftssicherungsver­einbarung mit der Personalvertretung geschlossen wurden, heißt es in einer Mitteilung. Die Bank wolle auf diesem Weg betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Bereits 2017 erzielte das Institut durch die Fusion mit der früheren Bremer Landesbank nach eigenen Angaben Synergieeffekte, durch die rund 420 Stellen, vor allem an den Standorten Bremen und Oldenburg, wegfallen werden. Insgesamt will das Geldhaus bis Ende 2020 konzernweit rund 1.250 Stellen einsparen.

Stellenabbau und Markteinflüsse belasten das Ergebnis

Diese zweite Phase des Personalabbaus wird sich belastend auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres auswirken, wie es weiter heißt. Neben hierfür nötigen Rückstellungen tragen zudem negativen Markteinflüsse "spürbar dazu bei", dass die Nord LB für Gesamtjahr 2018 voraussichtlich ein negatives Jahresergebnis ausweisen wird. Eine belastbare Aussage zur Höhe der roten Zahlen wollte die Bank jedoch nicht treffen, da das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt "noch nicht verlässlich bezifferbar" sei.  

Der Konzern hofft, durch das Transformationsprogramm künftig effizient und zukunftssicher aufgestellt zu sein. "Hierbei fallen zunächst Aufwendungen an, die sich mittel- und langfristig jedoch auszahlen werden", betont Vorstandsvorsitzender Thomas Bürkle. Die konsequente Neuaufstellung der Bank auf der Kapital-, Risiko- und Kostenebene habe dabei höchste Priorität und "ist wichtiger, als ein positives Jahresergebnis für das laufende Jahr".

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