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04.01.2018 | Firmenkunden | Schwerpunkt | Online-Artikel

Welche Herausforderungen Mittelständler 2018 erwarten

verfasst von: Barbara Bocks

3 Min. Lesedauer

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Die deutsche Wirtschaft brummt zwar weiterhin. Dennoch müssen sich mittelständische Unternehmen 2018 einigen Herausforderungen stellen, etwa der Nachfolgeplanung. Das eröffnet Kreditinstuten Beratungschancen.

Nach einem sehr guten Jahr 2017 gibt die Stimmung bei den kleinen und mittleren Unternehmen zum Jahresende 2017 etwas nach. Der zentrale Indikator des KFW-Ifo-Mittelstandsbarometers sinkt im Dezember um 0,7 Zähler auf aktuell 30,6 Saldenpunkte. Die Firmen beurteilen unter anderem die Geschäftslage etwas schwächer, nämlich um 0,4 Zähler weniger als zuvor mit 43,9 Punkten. Trotz des leichten Rückgangs sehen die Mittelständler die Geschäftserwartungen mit 17,6 Saldenpunkten weiterhin sehr optimistisch.

Im Dezember stieg gerade die Stimmung bei großen Bauunternehmen laut des KFW-Indexes überdurchschnittlich um 3,9 Zähler auf 45,8 Saldenpunkte. Im Gesamtjahr 2017 ist das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe besonders stark gestiegen. Vor allem im industriellen Mittelstand haben sich die Zählerstände laut Angaben der KFW um 16,3 Zähler erhöht.

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Auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) kommt in seiner "Diagnose Mittelstand 2018", für die er unter anderem Bilanzdaten von 300.000 Firmen ausgewertet hat, zu einem ähnlichen Ergebnis: Die Lage im deutschen Mittelstand sei ebenso wie die gesamtwirtschaftliche Situation "hervorragend". In keiner der untersuchten Regionen hat sich die Geschäftslage der mittelständischen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr verschlechtert, wie der DSGV in dem Report feststellt. Die gute Situation sieht man unter anderem an den Eigenkapitalquoten, die im Schnitt bei 28,3 Prozent liegen. Die Umsatzrentabilität, die der Sparkassenverband auf Grundlage der bisher vorliegenden Jahresabschlüsse zum Bilanzjahrgang 2016 errechnet hat, ist im bisherigen Median jedoch von 2014 auf 2016 von 8,5 auf 7,4 Prozent zurückgegangen.

Lösungen für den Fachkräftemangel finden

Trotz des guten Jahresverlaufs stehen die mittelständischen Firmen weiterhin vor einigen Herausforderungen. "Viele Mittelständler nennen Mängel bei Investitionen in Infrastruktur, beim Fachkräfteangebot und beim Steuersystem. Dazu erwarten sie jetzt Lösungen von der Politik", sagt Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV. Als größte Aufgabe für die Zukunft sehen 80 Prozent der Befragten der DSGV-Erhebung den Fachkräftemangel an.

Steuern als Herausforderung für den Mittelstand

Bei 57,2 Prozent der Firmenkundengespräche in Sparkassen steht das Thema Steuern und deren Komplexität im Vordergrund. So sehen auch knapp 43,7 Prozent der befragten DSGV-Experten, dass steuerliche Aspekte die größten Auswirkungen auf Unternehmensübergaben beziehungsweise Unternehmensnachfolgen haben. Mittelständler sehen die Besteuerungsthematik laut der Erhebung als Hindernis für die oftmals ohnehin schwierige Nachfolgersuche an. Obwohl Unternehmensnachfolgen keine klassische Bankenaufgabe sind, beraten die Institute ihre Firmenkunden bei dieser Aufgabe. Die Kreditinstitute teilen sich hierbei den Markt je nach Größe und und unabhängig vom Sektor auf, heißt es in dem "Bankmagazin"-Beitrag "Unternehmer bei der Nachfolge begleiten" (Ausgabe 7/8 2017). Der klassische Vertriebsweg bei der Nachfolge läuft laut Harald Heidemann, Vorstand der Beteiligungsgesellschaft S-UBG Aachen, über die Firmenkundenbetreuer der Sparkassen, wie im Beitrag angeführt wird. Für Unternehmen, die sie im Nachfolgeprozess begleitet, entwickelt die Beteiligungsgesellschaft unter anderem strukturierte Finanzierungsmodelle.

Gute Aussichten für 2018

Trotz des Fachkräftemangels und der oftmals schwierigen Suche nach einem Nachfolger erwarten 83 Prozent der befragten Sparkassen-Experten, dass die Geschäftslage der mittelständischen Betriebe gleichbleibt. Auch Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, ist für 2018 optimistisch und prognostiziert "ein anhaltend hohes Realwachstum von 2,5 Prozent". Trotzdem müsste die Wirtschaft aber laut Zeuner die Abwärtsrisiken im Auge behalten. Hierzu gehörten die US-Außen- und Handelspolitik sowie die Situation in China, wo die Verschuldung des Privatsektors laut Zeuner enorm angestiegen sei.

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