427 Millionen Euro flossen im ersten Quartal 2019 laut CBRE Research in Gesundheitsimmobilien. Damit stieg das Transaktionsvolumen in dieser Immobilienassetklasse um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Das gegenwärtige Marktumfeld für Immobilieninvestments in Deutschland sei infolge der nachwirkenden Finanz- und Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden Niedrigzinspolitik der europäischen Zentralbank von verschiedensten Faktoren geprägt, die Investitionen in Spezial-Immobilien besonders attraktiv erscheinen lassen. Das schreiben Kay Strobl, Thomas Berger und Michael Müller im Kapitel "Kapitalmarktbezogene Sichtweise auf Spezialimmobilien" des Springer-Fachbuchs "Bewertung von Spezialimmobilien". Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels würden Pflege- und Gesundheitsimmobilien in den Anlagefokus rücken. Und weiter: "Der deutsche Investmentmarkt für Pflege- und Gesundheitsimmobilien ist nach wie vor hochdynamisch und schnell wachsend."
Diese Einschätzung wird durch die jüngsten von CBRE Research erhobenen Zahlen gestützt. Die Analysten haben das Investmenttransaktionsvolumen von Pflegeimmobilien untersucht. Neben dem deutlichen Anstieg des Transaktionsvolumens in dieser Immobilienassetklasse stellten sie außerdem fest, dass die Portfolioquote bei Transaktionen von Gesundheitsimmobilien im Vorjahresvergleich um zwölf Prozentpunkte auf 38 Prozent zurückgegangen ist, im Gesamtjahr 2018 hingegen bei 76 Prozent lag; die Spitzenrendite für Pflegeheime ist mit 4,75 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 0,25 Prozentpunkte gesunken, blieb im Vergleich zum Vorquartal jedoch vorerst stabil; der Anteil internationaler Investoren ist im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal leicht um fünf Prozentpunkte auf 64 Prozent zurückgegangen – die Akteure kommen dabei vornehmlich aus dem europäischen Ausland.