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2008 | Buch

Kooperation und Effizienz in der Unternehmenskommunikation

Inner-und außerbetriebliche Kommunikationsaspekte von Corporate Identity und Interkulturalität

herausgegeben von: Rogier Crijns, Janine Thalheim

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einführung

Einführung
Auszug
Im vorliegenden Band der Forschungskooperation Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation werden die Vorträge anlässlich des 4. Symposiums der Kooperation an der Radboud Universiteit Nijmegen (Niederlande) in zweiter (unveränderter) Auflage veröffentlicht. Die Kooperation deutschsprachiger Abteilungen von Universitäten und Hochschulen innerhalb und außerhalb Deutschlands ist mit dieser Präsentation erneut den Zielsetzungen — Realisierung eines Austausches von Wissenschaftlern und Auszubildenden — gerecht geworden. In diesem Band sind neben den festen Kooperationspartnern — Åbo/ Turku (Finnland), Århus (Dänemark), Darmstadt (Deutschland), Nijmegen (Niederlande) — auch andere Universitäten vertreten. Die Beiträge stammen aus Aalborg (Dänemark), Bonn, Duisburg-Essen, Eichstätt, Fulda, Gießen, Hamburg, Heidelberg (Deutschland), Luzern (Schweiz) und Pécs (Ungarn).
Rogier Crijns, Janine Thalheim

Fixpunkte der Unternehmenskommunikation

Frontmatter
Herausforderungen für die Unternehmenskommunikation im Zeitalter der Globalisierung
Auszug
Änderungen im unternehmerischen Bereich werden durch Globalisierungsprozesse in Form neuer Wellen von Technisierung und Fusionen bestimmt. Sie sind Zeichen einer sich rasant verändernden Ökonomie und signalisieren die Notwendigkeit von nationalen und internationalen Anpassungen an neue Situationen. So sind zum Beispiel virtuelle Wirtschaftszonen entstanden, neue Berufe und neue Mitarbeiterprofile, neue Produkte und neue Produktkonzepte.
Jürgen Brandt
Aspekte der integrierten Unternehmenskommunikation — Begriff, Auswirkung und Messung
Auszug
Traditionell wird der Unternehmenskommunikation eine rein operationeile Rolle zugeteilt. Seit einigen Jahren wird jedoch in der einschlägigen (internationalen) Literatur unter Begriffen wie integrierter Kommunikation (z.B. Bruhn 2003a) und Corporate Communication (z.B. Van Riel 1995) die Bedeutung der strategischen Unternehmenskommunikation als Erfolgsfaktor immer wieder hervorgehoben. Das Phänomen wird von Vertretern unterschiedlicher Forschungstraditionen mit unterschiedlichen theoretischen Ansätzen und Erkenntnisinteressen behandelt. Im vorliegenden Beitrag wird die integrierte Unternehmenskommunikation aus einer dominant kommunikationswissenschaftlichen Perspektive gesehen mit dem Zweck, die integrierte Unternehmenskommunikation in einem kommunikativ-linguistischen Kontext zu präsentieren. Besonderes Augenmerk hat „die ‚Gretchenfrage’ der Kommunikationsforschung“ (Bruhn 2003a: x), und zwar die der Erfolgskontrolle. Ein weiteres Ziel ist die Präsentation relevanter Aspekte aus Teilen der dänischen Literatur besonders zum Thema ‚Messung und Bewertung’.
Marianne Grove Ditlevsen
Von der Organisationstheorie zu indigener Konzeptualisierung — ein cross-kultureller Vergleich kognitiver Modelle
Auszug
Im Zuge der zunehmenden Globalisierung wird heutzutage stärker denn je das Kommunikationsmanagement vor die Aufgabe gestellt, Kommunikation über Kulturgrenzen hinweg zu ermöglichen. Dabei wird in der betriebswirtschaftlichen Literatur das Hauptaugenmerk auf die Abstimmung zwischen Unternehmens-und Landeskultur bzw. auf die Gestaltung einer einheitlichen Corporate Communication über sämtliche Instrumente des Kommunikationsmix gelegt. Mittlerweile gilt als unhintergehbares Faktum, dass unternehmensexterne Kommunikationsstrategien nicht ohne entsprechende Verankerung im unternehmensinternen Bereich erfolgreich sein können.
Christopher M. Schmidt
Identity and culture under one roof — the development of assessment instruments for strategic communication in housing associations
Abstract
Within all business sectors and within the government, the corporate image of organizations is becoming more and more important. Organizations are increasingly interested in finding out how they are seen by clients, and buyers of their products and services as well as stakeholders, i.e. target groups that are crucial for organizations. Perhaps the most important image of an organization is the image that is prominent within the organization: its corporate identity. However, organizations often do not have a clear picture of their own corporate identity.
Lieke van Raay, Hubert Korzilius
Sprachwandel, Organisationswandel, kultureller Wandel — Aspekte eines ganzheitlichen Modells für ein Kommunikations-Controlling
Auszug
Das Bewusstsein, dass Kommunikation ein strategischer Erfolgsfaktor für Unternehmen und Institutionen darstellt, ist den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Mit diesem Bewusstsein ist auch der Wunsch aufgekommen, kommunikative Maßnahmen besser planen, steuern, evaluieren und auch finanziell bewerten zu können (vgl. Piwinger/ Porák 2005: 5). Nach wie vor wird das Thema der systematischen Erfolgskontrolle von interner und externer Unternehmenskommunikation in der wissenschaftlichen Literatur unzulänglich berücksichtigt und in der Kommunikationspraxis unterbewertet (vgl. Mast 2002: 156). Das hat viele Gründe. Bei anspruchsvollen Kommunikationszielen ist es schwierig, einen Nachweis für Effizienzsteigerung zu erbringen (vgl. Bruhn 2003: 297). Viele Controlling- Ansätize im Bereich von kommunikativen Maßnahmen zielen auf die Effizienzsteigerung der Marktkommunikation (vgl. Bruhn 2003: 297-327) und sind im Grunde postevaluative Verfahren der Wirkungsmessung und -bewertung (vgl. Piwinger/ Ebert 2002). Für die Kommunikation in Veränderungsprozessen existieren zwar Vorschläge für eine „prozessbegleitende Evaluation“ (Pfannenberg 2001: 22-24), was dabei jedoch zu kurz kommt, ist die Einsicht in die Notwendigkeit einer besseren Steuerung prozesskonstitutiver Faktoren und systematischer Verfahren der Wissenskonstruktion. Unser Erkenntnisinteresse zielt auf die Beantwortung genau dieser Frage, wie man den Prozess der konsensuellen Neuausrichtung eines Organisationsselbstverständnisses steuern kann.
Helmut Ebert, Klaus-Peter Konerding

Externe Unternehmenskommunikation

Frontmatter
„Wir warten auf die Lok. Bitte haben Sie etwas Geduld.“ — Konversationsmaximen bei Bahndurchsagen, einer Form der Unternehmen-Kunden-Kommunikation
Auszug
Die Frage, die in diesem Beitrag diskutiert werden soll, lautet, ob die von H. Paul Grice entwickelten Konversationsmaximen der Quantität, der Qualität, der Relation und der Modalität (siehe Abschnitt 2) als Effizienz- und Effektivitätskriterien für die Unternehmenskommunikation geeignet sind. Untersucht wird dies am Ausschnitt der Unternehmen-Kunden-Kommunikation, und zwar am Beispiel der Deutschen Bahn AG, die für Unternehmen-Kunden-Konflikte und eine kritische Medienberichterstattung seit den Tarif- und Fahrplanumstellungen der Ära Mehdorn berühmt-berüchtigt ist (vgl. Ebert 2003: 91).
Nina Janich
Investor Relations Newsletters im Kontext
Auszug
Der Kontext und die konstituierenden Rahmenbedingungen einer Textsorte spielen für das Verständnis der Textsorte eine wichtige Rolle. Dies gilt auch der in der linguistischen Forschung relativ vernachlässigten Textsorte Investor Relations Newsletter und es ist deshalb interessant herauszufinden, was sich hinter der expliziten Textsortenbezeichnung verbirgt. Die Annahme, dass Investor Relations Newsletters eine Textsorte sind, basiert auf Intuition und wird in diesem Beitrag nicht näher diskutiert. Die Frage, die in diesem Beitrag untersucht werden soll, lautet: Können IR Newsletters als Reputation Management betrachtet werden? Um die gestellte Frage beantworten zu können, soll zuerst untersucht werden, was unter Investor Relations im Allgemeinen zu verstehen ist. Danach wird der Reputation Management- Bereich in Hauptzügen skizziert, um die Basis für eine vergleichende Gegenüberstellung der beiden Bereiche zu bilden. Schließlich werden konkrete Beispiele für IR Newsletters der Bayer AG auf die Widerspiegelung von sechs gesellschaftlichen Tendenzen hin untersucht, weil dies zur Beantwortung der Frage dienen wird.
Anne Grethe Pedersen
Externe Kommunikation von kommunalen Versorgungsunternehmen — eine vergleichende Fallstudie in Deutschland, Österreich und Ungarn
Auszug
In diesem Beitrag untersuchen wir die externe Kommunikation der kommunalen Versorgungsunternehmen (kVu). Den Ausgangspunkt bietet die Feststellung, dass diese Unternehmen durch ihre besondere Verantwortung in der Versorgung der Bevölkerung und zahlreicher Rechtspersonen mit grundlegenden Dienstleistungen ihre Kommunikation mit besonderer Sorgfalt planen, organisieren, durchführen und überwachen sollen. Wie dies in der Praxis realisiert wird, wird auf Grund einer komparativen Fallstudie analysiert. Im Rahmen einer Erhebung, die mit Hilfe von strukturierten Interviews in Versorgungsunternehmen in Deutschland, Österreich und Ungarn durchgeführt wurde, suchen wir die Antwort auf die Fragen, welche besonderen Merkmale die Kommunikation der Versorgungsunternehmen hat, welche Änderungen in dieser Hinsicht die mitteleuropäischen Reformländer in ihrer Kundenkommunikation durchführen, welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede in der Kommunikation der untersuchten Unternehmen in Deutschland, Österreich und Ungarn zu beobachten sind.
Ágnes Borgulya
Wertepräferenzen in der Werbung des Premiumsegments der deutschen Automobilindustrie — eine Imagefrage
Auszug
Das Image einer Marke oder eines Produkts spielt in zunehmendem Maße eine zentrale Rolle in der Kommunikation großer Unternehmen. Produkte werden sich immer ähnlicher und im Gegensatz zu früher austauschbarer. Daher müssen sich Marken abseits von Produktmerkmalen unterscheiden um Kunden für sich zu gewinnen. Diese Produktgleichheit ist auch in der Automobilindustrie zu erkennen. Man kann feststellen, dass was objektive Produktmerkmale angeht, viele Autos sich sehr ähnlich sind und sich in diesem Bereich auch immer ähnlicher werden. Diese Gleichheit hat zur Folge, dass eine Marke sich über besondere Aspekte von den anderen unterscheiden muss. Kommunikation wird in diesem Zusammenhang immer wichtiger, um erfolgreich in gesättigten Märkten und bei Gleichheit der Produkte zu sein (vgl. Esch 1999: 35). In der Automobilindustrie hat sich der Trend, sich von seinen Konkurrenten durch das Image zu unterscheiden, in den letzten Jahren verstärkt. Die verschiedenen Marken versuchen immer öfter ein bestimmtes Image an ihre Marke zu koppeln um sich so von der Masse absetzten zu können. Die Marken BMW und Mercedes unterscheiden sich, durch die „Freude am Fahren“ und den „guten Stern“ (vgl. Esch 1999: 35). Jedoch nicht was objektive Produktmerkmale angeht, wie Platzangebot oder Abmessungen, die unterschiedlich sind. Dieser Gedanke, dass Marken und Produkte sich durch ihr Image voneinander zu unterscheiden versuchen, ist die Grundlage für die durchgeführte Untersuchung mit der sich dieser Artikel befasst.
Rudolf-Jan van Iperen
Russische Versicherungsunternehmen im Internet — Verständlichkeit und Effizienz der Hypertexte
Auszug
Russische Versicherungsfirmen nutzen das Internet für den Verkauf ihrer Policen erst seit 1999 (Skuratova 2003: 1). Vor dieser Zeit gab es nur ‚Visitenkarten’ der Unternehmen im Internet. Man konnte sich auf den Sites lediglich über Adressen und das Spektrum der Dienstleistungen informieren (ebd.). Bis heute existiert in Russland eine Art Zwischenstufe zwischen dem traditionellen Besuch des Versicherungsbüros und dem Vertragabschluss im Internet: Man kann sich nämlich, nachdem man sich mit dem Angebot vertraut gemacht hat, einen Versicherungsvertreter nach Hause bestellen. Das zeugt von einer gewissen Unsicherheit, die russische Kunden im Umgang mit Internetgeschäften aufweisen. Deshalb ist die Verständlichkeit der Auftritte russischer Versicherungsfirmen für die Überzeugungskraft des Angebots und letztendlich für die Kaufentscheidung der Konsumenten von großer Bedeutung.
Svetlana Ising
Einsatz des Co-Branding in Unternehmen — Best-practise-Beispiele aus der Schweiz
Auszug
Unternehmungen stehen heute bei der Vermarktung ihrer Leistungen vor vielfältigen Herausforderungen. Marktentwicklungen, wie ein wachsendes internationales Angebot zunehmend homogener Leistungsangebote, sich verkürzende Produktlebenszyklen sowie die weiter wachsende Bedeutung von Handelsmarken bedingen in vielen Branchen einen steigenden Wettbewerb. Auf der Konsumentenseite steigt dagegen die Zahl der Preiskäufer bei einer gleichzeitig sinkenden Markenloyalität sowie zunehmenden Reaktanzen gegenüber kommunikativen Massnahmen (Meffert/ Giloth 2002: 100f.).
Michael Boenigk
Unternehmenskommunikation kooperativ — eine Brauerei zwischen zwei Fußballvereinen
Auszug
Die Kooperation zwischen zwei Unternehmen im Bereich Kommunikation ist ein Feld, das im Wachsen begriffen ist (Esch 2004: 15) und das vielfältige Erscheinungsformen aufweist. Eine Vielzahl dieser möglichen Formen der kooperativen Unternehmenskommunikation subsumieren (2003) und (2004) unter dem Begriff der Markenanreicherung: „Die eigene Marke kann durch Verbindungen zu anderen Objekten mit einem eigenen Image gestärkt oder verändert werden„ (a.a.O.: 176). Zu den strategischen Wahlmöglichkeiten gehören neutrale Quellen, Firmenmarken, Country-of-Origin, selektive Absatzkanäle, Co-Branding, Ingredient Branding, Charaktere, Testimonialwerbung und Sponsoring. In diesem Beitrag sollen zwei verwandte Markenanreicherungsstrategien im Mittelpunkt stehen: das Sponsoring und das Co-Branding (die Markenallianz). Da das erklärte Ziel der Markenanreicherung die qualitative Aufwertung einer Marke bzw. des Images einer Marke ist, sollen die Phänomene Sponsoring bzw. Co-Branding in einer Befragung dargestellt werden, in der rückwirkende Imageeffekte auf einen Sponsor bzw. eine Muttermarke betrachtet und diskutiert werden. Als Fallbeispiel dient der relativ ungewöhnliche Fall, wo ein Sponsor zweier direkt miteinander im Wettbewerb stehende Sponsornehmer unterstützt. Ziel der Ausführungen und der Studie ist es somit, die Rückwirkungen des Sponsorats auf den Sponsor zu erörtern.
Martin Nielsen

Kulturwerte und Multilingualität

Frontmatter
Measuring the effect of culture in experimental persuasive effects research
Abstract
Persuasive effects research is interested in the effects of message factors (e.g., vividness, style), receiver factors (e.g., involvement, motivation), and situational factors (e.g., distraction) on the persuasiveness of a message. One of the receiver factors is cultural background. Receivers may be American, Asian, European, or, more specific, Spanish or Swedish. There is growing interest in the impact of culture in the field of persuasion effects research (see, e.g., Fitch 2003; Le Pair/ Crijns/ Hoeken 2000). (2003: 100), for instance, remarks that it is “commonly recognized that persuasion is fundamentally shaped by culture”. The importance of culture goes back, argues (2003: 102), to the foundation of rhetoric with Aristotle’s enthymeme. This means that persuasive attempts should be consistent with the values and beliefs shared by the audience. As cultures may differ in the beliefs and values that they have, messages should be adapted to be consistent with the values and beliefs of a specific culture. This ancient Greek suggestion has received some research attention in the field of advertising research. I will come back to these advertising studies in Section 2.
Jos Hornikx
Content elements in product recall notices in the UK — guidelines and practice
Abstract
According to (2003: 10), organizations are in crisis whenever they are faced with an acute problem that threatens to disrupt the day-to-day business process or, in the worst case scenario, an acute problem that endangers the organization’s continued existence. When a company discovers that it has marketed a defective product, for example, this can be said to constitute a crisis, particularly if the product in question poses a danger or health risk to one of the company’s main target groups, the consumers. In order to contain the crisis and minimize the risk to consumers, a company can put into action a corrective action strategy (or product recall) aimed at withdrawing affected products and informing consumers of the corrective action being undertaken. Product recalls not only allow an organization to resolve the problem at hand, but also to minimize (further) financial damage and damage to its image and reputation (Intertek 2004: 11). Thus, a product recall can be regarded as essentially a form of crisis communication (Groenendijk/ Boulogne 1994).
Brigitte Planken, Mariëlle Verwer, Frank van Meurs, Arnold Kreps
Rhetorical figures in German and Dutch print advertisements
Abstract
In this paper, we focus on figurative speech (rhetorical figures) in advertising. Figures I and II are eloquent illustrations of the use of figurative speech. In Figure I, consumers are supposed to transfer their associations with royalty, femininity, loveliness, greatness and superiority to the alcoholic beverage in question. This means that the beer has been personified. In figure II, our connotations with pearls and nature are to be transferred to Krombacher beer. What happens is that the marketer relies on our knowledge and associations of queens and pearls to make a positive persuasive statement about the beverage he or she is hoping to sell. It is clear that the message is not straightforward: marketers refrain from stating directly that their beer is the best.
Margot van Mulken, Lydia van Toorn
The persuasiveness of cultural value appeals in international advertising
Abstract
This article provides an overview of previous research into the persuasiveness of cultural value appeals in international advertising. First of all, the article will point out the significance of cultural value appeals for international marketing through a discussion of the standardisation vs. adaptation debate, which has occupied a prominent place in strategic thinking about international markting for decades.Secondly the role of values as elements of the human knowledge system and the role of values as determinants of cultures will be discussed. Moreover, the article will address the question as to how important values are in consumer psychology and how an appeal to dominant values can increase the persuasiveness of advertising. This article will conclude with a review of previous research into the persuasiveness of value appeals in different cultural settings and suggestions for future research.
Wouter Sanderse, Berna Hendriks, Corine Brandt
Probleme der textuellen Darstellung von Unternehmensidentität auf Unternehmenswebsites
Auszug
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit ausgewählten linguistischen Problemen der textuellen Darstellung von Unternehmensidentität auf Websites. Ausgangspunkt sind die Ergebnisse einer pragmatischen Analyse, die zu den nationalen Webprofilen von Avenus in der Romania durchgeführt wurde.
Tanja Emmerling
Communicating cooperation in multilingual business settings — translating corporate philosophies from English into German
Abstract
Business texts that are communicated across language borders either are written in the lingua franca English or are adapted to the target readership by being translated into the respective target language. The task of translating such texts is one of the key issues in corporate communication in their function to produce texts to communicate with multilingual readers. This task may often present complex linguistic problems, especially in certain text types, as the statement in an interview with a senior manager of an English — Dutch multinational company reveals: “Our company is in the middle of a cultural change process. We believe that issues related to a cultural change process can only be tackled if everyone in the company gets involved in them. Therefore, it is important for us to generate a debate about our strategy, our creed, our values and to formulate a corporate vision to communicate to everyone involved as to where the journey is going. However, texts communicating values, visions and creeds are still not as widely known and accepted in Germany whereas they are quite well established in France and in England and especially the USA. Translating texts especially such as these present a huge problem, in a company like ours. Values must be communicated with a lot of emotions, they must be easy to remember and they must show how everything in a company is tied up with values. Different nationalities in our company react differently to them, for instance our German colleagues in our company tend to be highly sceptical of emotionally charged texts such as these.” (Tonstead 2000: 2)
Claudia Böttger

Optimierungsansätze von Kommunikationsprozessen

Frontmatter
Leitbilder und Handeln — eine experimentelle Untersuchung zum metaphorischen Priming der Vorgesetzten-Mitarbeiter-Kommunikation
Auszug
Moderne Metapherntheorien wie die kognitive Metapherntheorie von (1980); Lakoff/ Turner 1989; Lakoff 1993; Lakoff/ Johnson 1999 verstehen Metaphern nicht als primäres Sprachphänomen („Sprachschmuck“), sondern als fundamental kognitive Strukturen, die Grundlage unseres Denkens und Handelns sind: „Metaphor is for most people a device of the poetic imagination and the rhetorical flourish […]. We have found, on the contrary, that metaphor is pervasive in everyday life, not just in language but in thought and action. Our ordinary conceptual system, in terms of which we both think and act, is fundamentally metaphorical in nature“ (Lakoff/ Johnson 1980: 3).
Andreas Huber, Edgar Heineken
Teacher-parent consultation — a case study of intercultural conversation in a primary school setting
Abstract
It is a widespread belief that intercultural communication can be improved by gaining knowledge about other cultures. Books containing ‘cultural recipes’ are still published and courses in intercultural communication are still taught which tell students what to do or not in their contact with people from other cultures, mainly based on aspects of the other culture. Such approaches are essentially based on a static and deterministic perspective on culture and a linear view on the process of communication, the so-called sender-receiver model. In our opinion, such an approach contradicts reality and can result in a generalizing and stereotypical way of ‘us vs. them thinking’, which may worsen the interaction between members of different cultures.
Herman Giesbers, Marloes Kos
Teamaufstellungen in der angewandten Teamdynamik — Erfahrungen und methodische Entwicklungen
Auszug
Teamarbeit gibt es in allen Bereichen, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft, im Job und in der Schule. Teamarbeit ist in aller Munde und in jeder Stellenanzeige zu finden, leider aber ist sie nicht überall effizient. Zu oft ignoriert man die unterschiedlichen Ambitionen, Kompetenzen und Naturelle im Team, übersieht verborgene Rangordnungen und Rechte, verletzt die Würde von Mitarbeitern oder man zerstört Identifikation und gewachsene organische Strukturen. Teamdynamik ist ein eigenes Gebiet der Gruppendynamik, das immer dann wichtig wird, wenn die betreffende Gruppe als Team zusammenarbeitet und auf Leistung und Produktivität angelegt ist. Teamdynamik bedeutet etwas Spezielleres als Gruppendynamik, denn ein Team ist in seiner sozialen Entwicklung weiter oder an einem anderen Punkt als eine Gruppe. Ein Team hat sich auf gemeinsame Ziele und Aufgaben festgelegt, seine soziale Struktur ist darauf ausgerichtet und befindet sich ständig in Bewegung. Im günstigsten Fall ist Teamdynamik der Weg des Teams in die Synergie. Den Teamdynamikern geht es stets um den Prozess der gemeinsamen Entfaltung von Kreativität und Produktivität. Das wissenschaftliche Projekt Teamdynamik an der Fachhochschule Fulda hat sich ab 1994 näher mit den Vorgängen im Team befasst und herausgefunden, dass die herkömmliche Gruppendynamik die Probleme in produktiven sozialen Systemen (Teams, Kollegien, Abteilungen, Betrieben) nicht voll erfasst. Die Teamdynamik ist
  • eine Wirklichkeit für jeden, der in einem Team arbeitet oder mit anderen kooperiert;
  • eine Wissenschaft für jeden, der sich bemüht, die sozialen Zusammenhänge im Team zu erfassen, zu verstehen und zu beschreiben;
  • eine Methodik für jeden, der ein Team zusammenstellt, leitet, berät, trainiert, moderiert oder systemisch aufstellt.
Armin Poggendorf
Perspektivenwechsel in Unternehmen —von Konfliktkultur zur Kooperationskultur in Wirtschaftsunternehmen
Auszug
Die Unternehmenskommunikation (zumindest die face-to-face- Kommunikation) bekommt in unseren Zeiten eine neue Bedeutung. Das Wort ‚Grenzzone’ würde am besten ausdrücken, was sich in Unternehmen abspielt: Mitarbeiter arbeiten in Führungspositionen, ohne formal in eine solche berufen zu sein, Führungskräfte auf Führungspositionen ringen um ihre fachliche Autorität, Arbeitsabläufe werden permanent auf ihre Tauglichkeit durchleuchtet, Strategien verändern sich ohne Rücksicht auf die Mitarbeiter, die versuchen ihre Arbeit zu meistern. Unternehmen werden erfasst von der Selbstorganisationsdynamik einerseits, von der Marktdynamik andererseits. Die Folge: Konflikte in Unternehmen nehmen zu und gleichzeitig bestätigen in verschiedenen Ländern Experten, dass traditionelle Konfliktlösungsstrategien häufig nicht ausreichen.
Helmut Schäfer
Mediation als Methode der Konfliktbearbeitung in der deutsch-chinesischen Wirtschaftskooperation
Auszug
Im Zuge der zunehmenden Intensivierung der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit stellt sich für die Wirtschaftspraxis ebenso wie für die Forschung die Frage, wie Zusammenarbeit in kulturell unterschiedlich geprägten Kontexten möglichst reibungslos gestaltet werden kann. Viele Kooperationen sehen sich schon in der Anfangsphase mit Konflikten konfrontiert, die in der Unterschiedlichkeit der Unternehmenskulturen, aber auch in den unterschiedlichen länderspezifischen Kulturen ihrer Mitarbeiter begründet liegen (Peng 2003: 26ff).
Stefanie Potsch-Ringeisen
Metadaten
Titel
Kooperation und Effizienz in der Unternehmenskommunikation
herausgegeben von
Rogier Crijns
Janine Thalheim
Copyright-Jahr
2008
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-531-90970-7
Print ISBN
978-3-531-15995-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-90970-7