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2012 | Buch

Integrativ-Prozessuales Marketing

Eine Einführung Mit durchgehender Schwarzkopf&Henkel-Fallstudie

verfasst von: Roland Mattmüller

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Der Integrativ-Prozessuale Marketingansatz (IPM) spiegelt den Austauschprozess zwischen Anbieter und Nachfrager und die davon abzuleitenden Integrationserfordernisse wider. Dabei eröffnet sich ein umfassendes Bild der modernen Vorgehensweise im Marketing. Auf der Basis der Neuen Institutionenökonomie und gestützt auf einen durchgehenden Fall aus der Praxis gelingt diesem Buch ein Brückenschlag zwischen wissenschaftlichem Anspruch und anwendungsbezogener Relevanz. Die verschiedenen Marketingfunktionen (Marktforschung, Strategisches Marketing, Kommunikation, Verkauf, Realisierung) und die dabei abzuarbeitenden Managementprobleme werden in einzelnen Kapiteln ausführlich beschrieben. Short Cases und Abstracts sowie Fragen zur Selbstkontrolle dienen dem Lerntransfer. In die erweiterte vierte Auflage wurden neben Aktualisierungen und Ergänzungen in den einzelnen Marketingbereichen insbesondere auch die nachfragerseitigen Aufgabenbereiche des Marketingprozesses eingearbeitet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Charakterisierung des Marketing

Frontmatter
Teil A: Aufgaben und Selbstverständnis des Marketing
Zusammenfassung
Marketing ist die Gestaltung eines Tauschprozesses, der in der Realität unterschiedlich systematisch und durchgängig, sowie mit entsprechend unterschiedlichem Erfolg angegangen und beendet wird. Insofern stellt Marketing eine ausgeübte Tätigkeit dar, die zum Untersuchungsgegenstand wissenschaftlicher Überlegungen – der Marketing-Wissenschaft – werden kann.
Roland Mattmüller
Teil B: Marketing-Ansätze
Zusammenfassung
In den bisherigen Ausführungen standen die historische Entwicklung des Marketing und sein sich in den einzelnen Orientierungsphasen widerspiegelndes Selbstverständnis im Mittelpunkt. Parallel dazu formten sich die Schwerpunkte und Untersuchungsgebiete der Marketingwissenschaft heraus, die sich nach verschiedenen und bis heute teilweise nebeneinander existierenden Paradigmen strukturieren lassen. Unter einem Paradigma einer wissenschaftlichen Disziplin ist eine der einzelnen Aufgabenstellung übergeordnete und für eine abgrenzbare Forschungsrichtung stehende Betrachtungsweise zu verstehen, in der sich das gemeinsame Grundverständnis von Forschern der jeweiligen Richtung über die Auswahl der zu stellenden Fragen und Vorgehensweise zu deren Beantwortung widerspiegelt.
Roland Mattmüller
Teil C: Case Study „Schauma”
Zusammenfassung
Als deutscher Marktführer in der Haarkosmetik verfügt Schwarzkopf & Henkel über eine Anzahl etablierter Marken, einige davon haben bereits den Status eines Klassikers, wie die Marke Schauma.
Roland Mattmüller

Marktforschung

Frontmatter
Teil A: Einordnung und Grundlagen
Zusammenfassung
Die reale wirtschaftliche Welt ist unter anderem gekennzeichnet durch eine Situation unvollkommener Informationen – so wie es die neoinstitutionenökonomische Modellwelt explizit zugrunde legt und daraus die bekannten Konsequenzen der Möglichkeit zu opportunistischem Verhalten und letztendlich resultierender Unsicherheit der Marktbeteiligten ableitet.
Roland Mattmüller
Teil B: Management der Marktforschung
Zusammenfassung
Konzeption, Planung, Ausführung und Kontrolle stellen das grundsätzliche Ablaufschema zur konkreten Ausgestaltung und Verwirklichung der einzelnen Teilfunktionen dar. Im folgenden Kapitel soll das Management der Marktforschung mit seinen einzelnen Aufgaben dargestellt werden.
Roland Mattmüller
Teil C: Case Study „Schauma”
Zusammenfassung
Mitte der neunziger Jahre musste Schwarzkopf & Henkel feststellen, dass Schauma die Marktführerschaft verloren hatte und nun Pantene die Nummer 1 im Markt der Shampoos war. Ziel war es damals, die verlorene Marktführerschaft schnellstmöglich zurückzuerlangen. In der Marktforschungsabteilung wurde nun fieberhaft versucht, nachzuvollziehen, welche Veränderungen im Shampoo- Markt dieser Entwicklung zugrunde lagen, wo besondere Stärken des direkten Konkurrenzprodukts lagen und welche Schwächen es bei Schauma zu verbessern galt.
Roland Mattmüller

Strategisches Marketing (Marktprogramm- Erstellung)

Frontmatter
Teil A: Einordnung und Grundlagen
Zusammenfassung
Aufbauend auf den Ergebnissen der vorangegangenen Marktforschung erfolgt – bei einem zeitlich idealtypisch dargestellten Tauschprozess – die Ableitung entsprechender Strategien zur Marktbearbeitung. Gleichwohl ist offensichtlich, dass die Marktforschung in der Regel durch zumindest erste strategische Überlegungen über mögliche Märkte oder tragfähige Angebote ausgelöst wird. Insofern besteht zwischen diesen beiden Hauptkomponenten der Teilfunktion Vorbereitung eine wechselseitige Beziehung.
Roland Mattmüller
Teil B: Elemente eines Marktprogramms
Zusammenfassung
Ein vollständiges Marktprogramm, das hier schwerpunktmäßig aus Sicht der Absatzfunktion betrachtet werden soll, umfasst als konstitutive Elemente die Programmstruktur, das Objekt- und das Zielgruppenprogramm sowie die zielgruppenspezifische Objektpositionierung. Diese Komponenten werden durch Programmvorgaben als Verbindung mit den anderen Marketing-Teilfunktionen (bzw. -Unterfunktionen) und durch die Bestimmung eines Gesamtbudgets ergänzt. Den formalen Aufbau eines Marktprogramms gibt die nachfolgende Abbildung wieder.
Roland Mattmüller
Teil C: Case Study „Schauma”
Zusammenfassung
Zu Beginn der neunziger Jahre stand Schwarzkopf & Henkel unter Zugzwang. Auf der einen Seite traten neue Marken mit hohen Werbeaufwendungen in den Markt ein (z.B. Wash & Go, Sanara, Pantene, Organics), auf der anderen Seite verlangten die Nachfrager zunehmend nach sogenannten High-Tech-Produkten der Haarpflege. Gleichzeitig galt es, der negativen Marktentwicklung von Schauma in den achtziger Jahren entgegenzuwirken. Vor diesem Hintergrund startete Schwarzkopf & Henkel Anfang der neunziger Jahre mit einer breit angelegten Produktoffensive. Das bis dahin relativ eng ausgelegte Objektprogramm wurde in kürzester Zeit um mehrere Produktinnovationen erweitert.
Roland Mattmüller

Marktkommunikation

Frontmatter
Teil A: Einordnung und Grundlagen
Zusammenfassung
Zur zweiten Phase eines Tauschprozesses – der Marktkommunikation oder Anbahnung – zählen Aufgaben aus dem Bereich der eher angebotsbezogenen Werbung einerseits sowie der gesamtunternehmensbezogenen Öffentlichkeitsarbeit andererseits. Vor einer näheren Abgrenzung dieser beiden Säulen soll im Folgenden zunächst auf die historische Komponente dieser sicherlich sehr alten Teilfunktion des Marketing eingegangen werden, wobei zunächst vereinfachend von Werbung gesprochen wird.
Roland Mattmüller
Teil B: Management der Werbung
Zusammenfassung
Nach der Einordnung und den Grundlagen der Marktkommunikation erfolgt nun eine Umsetzung anhand der bekannten Managementfunktionen: wie alle Teilfunktionen des Integrativ-Prozessualen Marketingansatzes wird auch die Marktkommunikation bzw. Anbahnung durch Konzeption, Planung, Ausführung und Kontrolle gesteuert. Die folgenden Ausführungen beziehen sich dabei schwerpunktmäßig auf die Werbung.
Roland Mattmüller
Teil C: Case Study „Schauma”
Zusammenfassung
In den Achtzigern entwickelte sich im Shampoo Markt ein neuer Trend hin zu mehr Pflege und Milde. Die Wettbewerber von Schwarzkopf & Henkel antworteten auf diesen Trend mit dem Angebot spezialisierter und höherpreisiger Produktangebote. Auch Schwarzkopf & Henkel wollte diesem Trend folgen: Neben dem in den Siebzigern verfolgten Claim der Reinigung und Kräftigung des Haars sollte nunmehr die Pflege eine entscheidende Rolle spielen. So kam es 1987 zum Launch der Schauma Spülung im Rahmen einer Line Extension. Dabei wurden auch neue Werbebilder zur Darstellung der verschiedenen Sorten und der Pflege erstellt.
Roland Mattmüller

Abschluss Marktvertrag

Frontmatter
Teil A: Einordnung und Grundlagen
Zusammenfassung
Nach der Beschreibung von Vorbereitung und Anbahnung als ersten beiden Teilfunktionen des Marketing wird im Folgenden die Teilfunktion des Abschlusses betrachtet. Im Rahmen der hier zu untersuchenden Abschlussphase entscheidet sich, ob es zwischen den beteiligten Tauschpartnern – bzw. bisher allenfalls Tauschinteressierten – überhaupt zu einer Transaktion kommt.
Roland Mattmüller
Teil B: Management des Verkaufs
Zusammenfassung
Wie weiter oben aufgezeigt, stellt der Verkauf nur eine von mehreren
Vertragsarten der Abschlussfunktion dar. Gleichwohl kommt ihm in der
Realität sicherlich die größte Bedeutung zu. Im Folgenden wird daher
vereinfachend vom Verkauf als dem zugrunde liegenden Vorgang ausgegangen.
Roland Mattmüller
Teil C: Case Study „Schauma”
Zusammenfassung
Verkaufsstrukturen bei Schwarzkopf & Henkel
Roland Mattmüller

Realisierung

Frontmatter
Teil A: Einordnung und Grundlagen
Zusammenfassung
Sind sich Anbieter und Nachfrager in der Abschlussphase über die Ausgestaltung des Leistungsaustauschs vertraglich einig geworden, so geht es in der den Transaktionsprozess abschließenden vierten Phase um die Realisierung ihres Schuldverhältnisses. In Bezug auf die Inhalte bzw. die Form der Realisierung bedarf es hierzu einer grundlegenden Unterscheidung zwischen tangiblen und intangiblen Versorgungsobjekten.
Roland Mattmüller
Teil B: Management der Realisierung
Zusammenfassung
Nach der Einordnung und Charakterisierung der Unterfunktionen der Realisierung erfolgt nun, wie schon bei den anderen Teilfunktionen, eine Umsetzung anhand der bekannten Managementfunktionen Konzeption, Planung, Ausführung und Kontrolle. Wie bei der Differenzierung der Unterfunktionen bereits deutlich wurde, können in der Realisierungsphase unter zeitlichem Aspekt zwei Dimensionen (Zeitpunkt versus Zeitraum) unterschieden werden. Die inhaltliche Ausgestaltung der Managementfunktionen orientiert sich daher im Folgenden an dieser Zweiteilung.
Roland Mattmüller
Teil C: Case Study „Schauma”
Zusammenfassung
In den bisherigen Ausführungen zur Realisierung ist deutlich geworden, dass die Kundenzufriedenheit maßgeblich durch die Gestaltung der Unterfunktionen der Realisierung beeinflusst wird. Die Grundvoraussetzung für eine hohe Kundenzufriedenheit ist auch hier eine konsequente Kundenorientierung, die sich in der Realisierung insbesondere durch eine durchgängige Begleitung des Nachfragers während der Leistungsnutzung manifestiert. Eine intensive Kundenbeziehung und die Interaktion mit dem Kunden in dieser Phase trägt maßgeblich dazu bei, ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Unternehmen und dem Nachfrager aufzubauen und bildet somit die Basis für eine hohe Kundenzufriedenheit und langfristige Kundenloyalität.
Roland Mattmüller
Backmatter
Metadaten
Titel
Integrativ-Prozessuales Marketing
verfasst von
Roland Mattmüller
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-8349-4470-2
Print ISBN
978-3-8349-4469-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4470-2