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21.03.2017 | Mobilitätskonzepte | Schwerpunkt | Online-Artikel

Ein Blick zurück nach Genf

verfasst von: Benjamin Auerbach

3 Min. Lesedauer

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Von allem ein bisschen. So könnte das Fazit des diesjährigen Autosalons ausfallen. Die Aussteller zeigten eine höchst variantenreiche Mischung. Der eine große Trend war dieses Mal auf dem Palexpo-Gelände nicht auszumachen.

Unsere Redaktion ist seit vielen Jahren auf dem Autosalon präsent. Tradition ist daher auch unser Blick zurück und der Bericht über die Messetrends am Rande der Alpen. Zuletzt berichteten wir über die PS-Party aus dem Jahr 2015 und die große SUV-Offensive aus dem vergangenen Jahr. Für das Jahr 2017 lässt sich der eindeutige Messetrend dagegen schwerer aufspüren.

Natürlich steht die Messe am Genfer See traditionell im Zeichen der kraftvollen Sportwagen. Und natürlich waren auch in diesem Jahr rasante Neuerscheinungen für sportliche Fahrer wie der Ferrari 812 Superfast, der Aston Martin Valkyre oder der McLaren 720S zu bestaunen. Die Faszination für Sportwagen bleibt ungebrochen. Die Entwicklung von Hochleistungsmotoren in diesem Fahrzeugtyp ist deshalb auch Titelthema der MTZ 3/2017 Unter anderem haben die Autoren in dieser Ausgabe das 16-Zylinder-Hochleistungs-Triebwerk im Bugatti Chiron genau unter die Lupe genommen. So weit so üblich, aber als der ganz große Messetrend können die Sportwagen trotzdem nicht herhalten. 

Empfehlung der Redaktion

01.03.2017 | Titelthema

Hochleistungsmotoren für Supersportwagen

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Genfer Gemischtwarenladen

Stattdessen hatte die diesjährige Ausgabe der Genfer Messe ein wenig von einem Gemischtwarenladen, in dem die Supersportwagen mit sportlichen Kombis wie dem neuen BMW 5er Touring, dem Porsche Sport Turismo oder furistischen Konzepten sowie Elektrofahrzeugen um die Aufmerksamkeit der Besucher buhlten. 

Natürlich steht der Autosalon auch immer für spannende Studien und Konzept-Fahrzeuge. Einen spektakulären Blick in die Zukunft verschafften beispielsweise Airbus und Italdesign mit dem Konzept Pop.Up. Auf der Straße fährt es als Elektroauto, in der Luft wird es zu einer Passagierdrohne. Der Toyota i-Tril bleibt dagegen mit seinen Reifen auf der Straße, kommt dafür aber ohne Pedale und Lenker aus. Für das Toyota-Konzept-Fahrzeug ist eine elektrische Reichweite von über 200 Kilometern angestrebt, und es soll autonom fahren können. Damit vereint der i-Tril – genauso wie das ebenfalls stark beachtete Peugeot-Konzept Instinct, das als rollende IoT-Zentrale daherkam - zwei weitere Messeschwerpunkte in einem: Elektrifizierung und autonomes Fahren. 

Alternative Antriebe gewinnen an Fläche

Natürlich geht der Trend zur Elektrifizierung auch nicht am Autosalon vorbei. Alternative Antriebe gewinnen immer mehr Ausstellungsfläche hinzu. Nahezu alle großen Hersteller präsentieren am Lac Lèman ihre neuesten Elektro-, Brennstoffzellen- oder Hybridautos. Der Zoe-e-Sport Concept gehörte zu den meist beachteten Modellen. Die vollelektrische Rennwagenstudie verfügt statt nur einem über zwei Elektromotoren und erreicht in weniger als zehn Sekunden seine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Schon deutlich näher an der Serienreife ist der FE Fuel Cell Concept von Hyundai. Die Studie besitzt eine Reichweite von 800 Kilometern. 2018 soll die Technik dann in einem Serienmodell zum Einsatz kommen. 

Wie immer zeigte auch die diesjährige Auflage des Autosalons vieles, was die Automobiltechnik hergibt. Statt einem Trend gab es nun in diesem Jahr besonders viele: Elektrifizierung, Digitalisierung, autonomes Fahren oder künstliche Intelligenz sind die Themen, die die Branche bewegen, wie auch unter anderem im Kapitel "digitale Ökonomie und Nutzen für die Mobilität von Morgen" aus dem Springer-Fachbuch Smart Mobility beschrieben ist. Man darf daher recht gespannt sein, was wir im kommenden Jahr von den Genfer Messehallen berichten können.


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