Soft Skills statt harte Währung: Arbeitsatmosphäre und Kommunikationskultur sind entscheidender für die Mitarbeiterzufriedenheit als ein hohes Einkommen. Oder wie Autorin Daniela Puttenat es formuliert: "PR begins at home".
Bei der Umfrage "Wie loyal sind Sie im Job?" durch die Online-Jobbörse kalaydo.de nannten rund zwei Drittel (74 Prozent) der Teilnehmer eine gute Arbeitsatmosphäre als wichtigsten Faktor für Mitarbeiterloyalität, dicht gefolgt von aktiver und ausreichender Kommunikation im Unternehmen (51 Prozent). Nur 25 Prozent der rund 1.300 Befragten gaben Gehalt und andere Vergütungen als Motivator und Bindungsfaktor an das Unternehmen an. 83 Prozent der Befragten bezeichneten Loyalität als wichtig, 58 Prozent sind es auch.
Was die interne Kommunikation leisten muss
Reine Informationsvermittlung reiche allerdings nicht aus. Nur mit dem Hintergrundwissen, warum die Unternehmensführung sich für eine Maßnahme entschieden und welche Konsequenzen ein Kurswechsel für die Arbeitssituation jedes einzelnen hat, lassen sich Emotionen wie Verunsicherung, Angst und Überforderung vermeiden, so die Autorin.
Ein idealtypischer interner Kommunikationsprozess erfolgt Puttenat zufolge in drei Schritten: Die pure Sachinformation sollte von Involvement, also der Einbeziehung der Mitarbeiter begleitet werden, bevor eine Entscheidung im Unternehmen implementiert wird. Eine Zwei-Klassen-Kommunikation sei auf jeden Fall pures Gift für das Arbeitsklima und sollte unbedingt vermieden werden.
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