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20.09.2023 | Social Media | Im Fokus | Online-Artikel

Linkedin baut seinen Vorsprung aus

verfasst von: Barbara Bocks

3 Min. Lesedauer

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Soziale Netzwerke gewinnen auch im B2B-Vertrieb immer mehr an Bedeutung. Wichtige Erfolgsfaktoren bleiben hochwertige und vor allem glaubwürdige Inhalte. Wie B2B-Firmen das konkret erreichen und welche Netzwerke am wichtigsten sind.

B2B-Firmen aus der IT & Telekommunikationsbranche sowie Dienstleistungs- und Beratungsfirmen sind in den sozialen Netzwerken am aktivsten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie des "Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation", an der 816 Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus unterschiedlichen Branchen teilgenommen haben. 

Die stärkste in der Studie vertretene Branche ist erneut der IT & Telekommunikationssektor mit einem Anteil von knapp 15,4 Prozent.

Zwar ist die Nutzung von Social Media in der B2B-Kommunikation insgesamt leicht rückläufig. Doch sie stabilisiert sich im DACH-Raum auf hohem Niveau bei 93,8 Prozent der befragten B2B-Unternehmen im Vergleich zu 95,5 Prozent im Vorjahr 2022. Die Nutzung geht in Deutschland aber auf 93,5 Prozent nach 95,8 Prozent zurück.

Die Nutzungsintensität der sozialen Netzwerke hängt von der Unternehmensgröße ab:

  • 86 Prozent der befragten B2B-Firmen, die bis zu  neun Mitarbeiter beschäftigen, setzen soziale Netzwerke ein. 
  • Bei klein- beziehungsweise mittelgroßen Unternehmen ist die Nutzung sozialer Netzwerke mit 94 beziehungsweise 97 Prozent weiter verbreitet.
  • Großunternehmen setzen auf eine universelle Social-Media-Nutzung und setzen die Kanäle zu 100 Prozent für ihre Unternehmenskommunikation ein.

In den sozialen Netzwerken wollen B2B-Firmen vor allem Neu- und Bestandskunden ansprechen. Große Unternehmen planen, über ihre sozialen Kanäle außerdem zunehmend künftige Mitarbeiter zu rekrutieren.

Linkedin wichtiger als Facebook und Youtube

Von allen sozialen Netzwerken hat Linkedin seine führende Position laut der Studie um rund zehn Prozentpunkte auf 91,7 Prozent ausgebaut. Damit ist das berufliche Netzwerk mit deutlich vergrößertem Abstand die unangefochtene Nr. 1 unter den Plattformen.

  • Facebook folgt mit 71,2 Prozent auf Platz zwei vor
  • Instagram mit 67,7 Prozent und
  • YouTube mit 55,7 Prozent, die ebenfalls ihre Anteile ausgebaut haben.
  • TikTok verdoppelt seinen Anteil auf 16 Prozent,
  • Twitter verliert im zweiten Jahr in Folge an Relevanz und fällt um sieben Prozentpunkte auf 31,6 Prozent.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren in sozialen Netzwerken für B2B-Firmen bleiben Glaubwürdigkeit, also die Wahrnehmung ehrlicher Kommunikation, sowie interessante und qualitativ hochwertige Inhalte.

"Wir sehen deutlich, dass sich das Pendel einschwingt", erklärt Jacqueline Althaller, Gründerin von ALTHALLER communication, des "Erste Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation" und Herausgeberin der Studie. "Mitarbeiter von B2B-Unternehmen erhalten mehr Freiheiten und stehen damit aber auch in größerer Verantwortung". Budgets pendeln sich aus Sicht der Expertin bei durchschnittlich 5.000 Euro pro Monat ein. Die Mehrheit der befragten B2B-Unternehmen nutzen externe Ressourcen wie Agenturen, um ihre Inhalte in sozialen Netzwerken zu erstellen. 

Im beruflichen Alltag stehen den Mitarbeitern in Firmen aber vor allem mangelnde Ressourcen und Budgetbeschränkungen im Weg.

Zuständigkeiten bei Social Media besser geklärt

"Social Media durchläuft als eigenständiges Ökosystem in der Kommunikation einen sichtbaren Reifeprozess", unterstreicht Jacqueline Althaller. Sie beobachtet sich abbildende Rollen und Themen, die von den einzelnen Unternehmensbereichen beziehungsweise Abteilungen und Funktionen übernommen werden.

Außerdem werden die Zuständigkeiten aus Sicht der Expertin klarer und spitzer sowie der Einsatz und die Nutzung der Kanäle passgenauer. So hätten sich beispielsweise in diesem Jahr massiv Personalabteilungen im Social Recruiting engagiert. 

Auch dass die Heimatmärkte bei der Umfrage an erster Stelle im Fokus der Kommunikationsaktivitäten lagen, nachdem sie im vergangenen Jahr 2022 bereits eine zunehmend große Rolle spielten, zeigt aus Sicht von Althaller deutlich, dass das Experimentieren in sozialen Netzwerken immer weniger wird.

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