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20.03.2013 | Kundenmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie mobile CRM-Anwendungen den Vertrieb verändern

3 Min. Lesedauer

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Nachdem viele Jahre lang das Notebook die Standardausrüstung von Vertriebsmitarbeitern war, kommen nun mit Smartphones und Tablets neue Geräte ins Spiel. Begleitet werden diese Geräte von der nächsten Generation Software: den Apps. Neben der handlichen Größe sind die vielen Zusatzfunktionen, die in Smartphones und Tablets zur Verfügung stehen, ein wichtiger Einflussfaktor für die Entwicklung mobiler CRM-Anwendungen.

Am Anfang stand die Kamera! Deren Verwendung (zum Beispiel beim Scannen von Barcodes oder Visitenkarten) ist längst Alltag geworden. Doch die jüngste Generation mobiler CRM-Anwendungen bietet viele Funktionen, die das Arbeiten im Vertrieb nachhaltig verändern. So sind Tablets dank integriertem Mikrophon bestens geeignet, um schnell und unkompliziert an Websessions teilnehmen zu können. Ein gelungenes Beispiel dafür ist die App von GoToMeeting.

Aktuelles Hype-Thema sind standortbezogene Dienste (location based services), die vor allem im Marketingumfeld auf großes Interesse stoßen. Aber auch für den Vertriebsaußendienst bieten sie ein gewisses Potenzial: Apps können zum Beispiel die nächstgelegenen Kunden zeigen oder auf nicht bereiste Teile des Verkaufsgebiets hinweisen.

Noch interessanter für den mobilen Vertrieb dürften allerdings Features wie Spracheingabe und -erkennung werden, die bald eine alltagstaugliche Qualität erreichen sollten – prominentestes Beispiel ist Siri von Apple. Ein Einsatzgebiet, für das sich die Spracherkennung anbietet, sind die ungeliebten Besuchsberichte. Gesprochene Besuchsberichte sind schneller und einfacher einzugeben als geschriebene und könnten von Kollegen etwa im Auto angehört werden. Mit der App Call Report zum Beispiel können Besuchsberichte unterwegs sowohl gesprochen also auch geschrieben und anschließend gespeichert und bequem per E-Mail versendet/exportiert bzw. direkt in das CRM-System übertragen werden.

Architektur der Anwendungen

Eine spannende Frage ist auch, wie sich die Architektur mobiler CRM-Anwendungen langfristig entwickeln wird. Das aktuell am Markt erhältliche Angebot zeigt unterschiedliche Ausprägungen, abhängig davon, aus welchem Umfeld der jeweiliger Hersteller kommt. Da gibt es zum einen die großen umfangreichen CRM-Apps mit möglichst allen Funktionen und Daten im Bauch, die mobile Vertriebsmitarbeiter unterwegs eventuell benötigen könnten. Diese kommen in der Regel von den CRM-Herstellern selbst oder von Unternehmen, die schon lange mobile Lösungen für Notebooks anbieten.

Auf der anderen Seite gibt es die Anbieter, deren Mobile-Portfolio geprägt ist von der neuen Gerätegeneration und dem Verkauf über App-Stores. Diese Anwendungen sind funktional meist auf eine Aufgabe beschränkt und können schnell in Betrieb genommen werden.

Die nächste Generation

Wohin geht der Trend? Mit wachsender Geräteleistung werden vor allem die Tablet-Anwendungen den aktuellen Notebook-Lösungen immer ähnlicher – es entstehen mächtige Anwendungen mit vielen Offline-Daten und komplexen Replikationsmodellen. In diesem Fall ist die nächste Generation der gerade vergangenen sehr ähnlich und es bleibt eigentlich alles beim Alten.

Die andere Variante: Der Store-Gedanke setzt sich bis in die Unternehmen hinein durch. Das würde bedeuten, dass zukünftig jedes Unternehmen seinen eigenen Store zusammenstellt, in dem unterschiedlichste Apps angeboten werden und die Mitarbeiter können sich (passend zu ihren Aufgaben und Funktionen) ihren individuellen App-Pool zusammenstellen. 

Entscheidender Vorteil der zweiten Variante: deutlich mehr Flexibilität. Nicht nur für den einzelnen Anwender, sondern auch für die IT bei Wartung und Ausbau des App-Portfolios. Es braucht weder ein großes Initialprojekt um mobil zu werden (im ersten Schritt werden von der IT lediglich die Plattform sowie einige erste kleine Apps bereitgestellt), noch entstehen riesige „Monster-Applikationen“, die kaum zu warten oder modernisieren sind. Stattdessen werden einzelne kleine Apps ergänzt, erneuert oder aus dem Portfolio entfernt.                                                                            

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