Die deutschen Autobauer konnten ihre Neuwagenverkäufe in China wieder steigern.
Springer Fachmedien Wiesbaden
Chinesen lieben deutsche Produkte – und das gilt besonders für Autos. Fast jeder dritte verkaufte Neuwagen in China stammt von BMW, Daimler oder Volkswagen. Das zeigt eine Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young.
Zwischen 2009 und 2012 legten die deutschen Autokonzerne stark zu und konnten 2012 fast jedes vierte Auto in China für sich verbuchen. Danach verloren die deutschen Autobauer mit Ausnahme von 2014 an Boden, bis sie ihren Marktanteil 2017 wieder auf 22,3 Prozent schrauben konnten.
Volkswagen verkauft die meisten Autos in China
Das größte Absatzplus erzielte im vergangenen Jahr demnach der Daimler-Konzern, der mit der Marke Mercedes-Benz fast 24 Prozent erreicht und 611.000 Fahrzeuge verkauft. Mit 594.000 Pkw liegt die BMW-Group trotz eines Plus von 15 Prozent knapp dahinter.
Das Wachstum fällt beim Volkswagen-Konzern mit fünf Prozent auf den ersten Blick gering aus, allerdings ist VW insgesamt deutlich stärker. Mit 78 Prozent stammen mehr als drei der vier in China 2017 verkauften Pkw deutscher Hersteller von den Wolfsburgern – insgesamt 4,2 Millionen Fahrzeuge. Schwierig wird es für die deutschen Autohersteller ab 2019 – dann müssen zehn Prozent der verkauften Fahrzeuge Elektroautos sein.