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07.03.2018 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Amazon-Chef ist jetzt reichster Mensch der Welt

verfasst von: Sven Eisenkrämer

2 Min. Lesedauer

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Jeff Bezos, CEO des Internetgiganten Amazon, ist mittlerweile der reichste Mensch der Welt. In nur einem Jahr hat er sein persönliches Vermögen fast verdoppelt.

In der vom US-Magazin Forbes jährlich veröffentlichten Liste "The World's Billionaires", in der die Milliardäre dieser Welt mit ihrem Vermögen veröffentlicht werden, belegt Jeff Bezos erstmals Rang eins. Mit 112 Milliarden US-Dollar Privatvermögen im Jahresranking ist der Gründer und Chef von Amazon damit der reichste Mensch der Welt. Gefolgt von Microsoft-Gründer Bill Gates auf Rang zwei (90 Milliarden US-Dollar) und US-Großinvestor Warren Buffett auf Rang drei (84 Milliarden US-Dollar). 

Forbes stellt auch ein Live-Ranking auf, in dem Bezos bereits mit einem Vermögen von aktuell 127,3 Milliarden US-Dollar (Stand: 7. März 2018) gelistet wird. Bezos hat damit sein Vermögen in zwölf Monaten schon beinahe verdoppelt (72,8 Milliarden US-Dollar 2017). 

Umsatzsprung bei Amazon

Bezos Sprung in der Forbes-Liste ist auch auf die positive Entwicklung von Amazon zurückzuführen. Der Digitalkonzern steigerte im letzten Quartal 2017 seinen Umsatz um 38 Prozent auf 60,5 Milliarden US-Dollar und verdreifachte beinahe seinen Gewinn von 749 Millionen auf 1,9 Milliarden US-Dollar in jenem Quartal. Damit knackte Amazon erstmals die Milliardenmarke beim Quartalsgewinn. Im gesamten Geschäftsjahr 2017 wuchs der Umsatz um 31 Prozent im Vergleich zu 2016 auf 177,9 Milliarden US-Dollar, der Gewinn wuchs insgesamt von 2,4 auf 3,0 Milliarden US-Dollar.

Amazon expandiert vor allem mit den Cloud-Angeboten von Amazon Web Services (AWS). Laut Unternehmen wurden 2017 knapp 500 neue Dienste und Funktionen von AWS veröffentlicht und insgesamt 1.430 Projekteinführungen verzeichnet. Mehr als 54.000 Datenbanken wurden dem Konzern zufolge mittlerweile zu den AWS-Clouds migiert.

Amazon drängt in die Finanzbranche

Amazons massiver Expansionskurs dringt längst schon auch in die Finanzwelt vor. Nicht nur als Dienstleister für Finanzinstitute oder als Anbieter einer eigenen Kreditkarte oder als Betreiber von Bezahldiensten und Amazon Pay Places. Amazon vergibt bereits Kredite an kleine Marketplace-Händler mit "Amazon Lending" mit Absicherung durch die Bank of America. Nach einem Bericht des Wall Street Journal ist der Konzern aktuell auch in Gesprächen mit US-Großbanken: Der Gigant aus Seattle will ein Produkt für junge Kunden, ähnlich einem Girokonto auf den Markt bringen. Seit 2017 treibt Jeff Bezos die Bestrebungen des Unternehmens rund um Finanzdienstleistungen stark nach vorn und tritt zunehmend in Konkurrenz mit bestehenden Bankinstitutionen. 

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