Die Inflation, hohe Zinsen und geopolitische Risiken stellen laut einer aktuellen Umfrage unter Anlegern die größten Gefahren für die Aktienmärkte dar. Insgesamt fokussieren sich die Anleger bei ihren Investments vor allem auf Künstliche Intelligenz, Chips und Industrie 4.0.
Für 41 Prozent der deutschen Anleger sind konstant hohe Inflationsraten und ein entsprechendes Zinsniveau die größte Gefahr für den Aktienmarkt. Das zeigt die aktuelle Online-Trendumfrage des Monats Oktober, für die der Bundesverband für strukturierte Wertpapiere (BSW) gemeinsam mit mehreren Finanzportalen mehr als 1.300 Personen interviewt hat.
Fast 35 Prozent sagen der Erhebung zufolge, dass geopolitische Konflikte die größte Bedrohung für Aktienanlagen sind. Mit Abstand folgen die Energiepreise (14 Prozent). Gut sieben Prozent der Teilnehmer sehen derzeit keine größeren Risiken für die Wertpapiermärkte und nur 2,7 Prozent erkennen in einer neuerlichen Pandemie das höchste negative Potenzial.
KI, Chips und Industrie 4.0 im Anlagefokus
Laut der Umfrage von September beschäftigt sich fast die Hälfte der Anleger (46,8 Prozent) bei ihren Investments derzeit mit Künstlicher Intelligenz (KI), Chips und Industrie 4.0. Für gut ein Viertel seien aktuell nachhaltige Investments in erneuerbare Energien sowie Abfall- und Wasserwirtschaft am interessantesten. Elektromobilität und Wasserstoff landen mit 17,5 Prozent der Nennungen auf dem dritten Rang. Kryptowährungen und Krypto-Assets haben hingegen nur noch 8,2 Prozent der Teilnehmenden im Fokus.