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31.07.2018 | Bankausbildung | Interview | Online-Artikel

"Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte"

verfasst von: Bianca Baulig

3:30 Min. Lesedauer

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2017 stand Markus Adler vor der Jury des BFK-Awards. Heute hat sich das siegreiche Konzept einer Spenden-App des damaligen Teams zu einem marktreifen Produkt entwickelt. Im Interview spricht er über seine Erwartungen, die Digitalisierung und was künftige Banker für ihren Job brauchen.

Springer Professional: Sie haben mit Ihrem Team beim Bankfachklasse-Award 2017 gesiegt. Wie haben Sie das Finale erlebt?

Markus Adler: Am Morgen des Finales war jeder von uns sehr in sich gekehrt. Es ging los mit einem Spaziergang den Main entlang, und wir haben abgemacht, kein Wort mehr über das Finale oder die anstehende Präsentation zu verlieren. Die Nervosität war bei uns allen da, aber wir waren bereit für unsere zehn Minuten auf der Bühne. Mit dem Taxi ging es zur Frankfurt School. Dort war die Aufregung verflogen, als wir unser Konzept vorgetragen haben. Danach lief für mich alles wie in einem Film ab. Die Qualität der anderen Lösungen war atemberaubend, und wir hätten niemals damit gerechnet, siegen zu können. Als verkündet wurde, dass wir uns mit der Sparkasse Herdorf den ersten Platz teilen dürfen, waren wir überglücklich. Monatelange Arbeit hat sich ausgezahlt! Mit dem Award im Gepäck ging es am Abend wieder in Richtung München, und erst in den folgenden Wochen realisierte ich diesen Tag.

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Das Team "TerraBanker" der Deutschen Bank Essen hat den diesjährigen Wettbewerb der Bankfachklasse gewonnen. Die Auszubildenden setzten sich mit ihrem Konzept, das einen besonderen Ort zum Lernen enthält, gegen fünf weitere Gruppen durch, die sich für das Finale qualifiziert hatten.


Hat Ihnen die Teilnahme am Wettbewerb bei Ihrer beruflichen Entwicklung geholfen?

Ja absolut, das gemeinsame Arbeiten im Team an einem Projekt mit einem Ziel ist eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Meine Fähigkeit, Vorträge zu halten, hat auch davon profitiert. Seitdem habe ich kein Lampenfieber mehr vor einer Präsentation. Ohne den BFK-Award hätte ich mich niemals für das Programmieren, Projektmanagement oder für die Unternehmensgründung begeistern können. Aber nicht nur beruflich, sondern auch für meine persönliche Entwicklung war die Teilnahme för­derlich, etwa für meinen Teamgeist und mein Selbstbewusstsein.

Sie haben für den Wettbewerb 2017 die App "Spenoki" konzipiert. Wie ist es damit weitergegangen?

Das Konzept hinter Spenoki ist von Niklas Schönstein, der uns schon 2017 bei der Programmierung für den Award geholfen hat, und mir weiterentwickelt worden. Wir sind derzeit in der Gründung und konnten die Raiffeisenbank Holzkirchen-Otterfing als Gesellschafter gewinnen. Unser Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der regionale Unternehmer, gemeinnützige Organisationen und Bürger voneinander profitieren können. Das soll mit digitalen Lösungen, die mit der echten Welt vernetzt sind, dargestellt werden. Derzeit experimentieren wir zum Beispiel mit Aug­mented Reality, um das Konzept an aktuelle Trends anzupassen. Unsere Vision "Mach deine Region zu deiner Heimat!" wurde seit dem Finale nicht verändert. Wir haben ein Geschäfts­modell entwickelt, in dem das soziale Engagement im Fokus steht. 2019 soll in Holzkirchen der Pilot starten. Wer mehr wissen will zu unserer Idee, die Entwicklung weiterverfolgen möchte oder eine Frage hat, kann uns gerne unter @spenoki auf Facebook und Instagram folgen oder über E-Mail an markus.adler@spenoki.de mit uns Kontakt aufnehmen

Inzwischen haben Sie Ihre Ausbildung abgeschlossen. In welchem Bereich arbeiten Sie heute?

Ich arbeite weiterhin in der Raiff­eisenbank Holzkirchen-Otterfing in der Abteilung Unternehmensservice/-entwicklung und bin für die Digitalisierung verantwortlich. Eine sehr breitgefächerte Position, bei der ich zum Beispiel auch unsere Social-Media- beziehungsweise Online-Marketing-Aktivitäten betreue.

Welche Bedeutung hat das Thema Digitalisierung für Sie?

Da ich durch meine Position tagtäglich damit konfrontiert bin, ist sie sehr wichtig für mich. Derzeit findet ein Wandel in Kreditinstituten statt, und ich glaube, in den kommenden fünf Jahren müssen die klassischen Banken in Sachen Digitalisierung viel aufholen. Durch das veränderte Kundenverhalten werden wir einen gesunden Mix aus digitalen Leistungen und persönlichem Kontakt finden müssen. Dafür brauchen wir in den kommenden Banker-Generationen digitale Affinität. Deshalb ist meiner Meinung nach eine angepasste Ausbildung notwendig. Für den diesjährigen Wettbewerb wurden einige interessante Konzepte entworfen. Ich gratuliere den Gewinnern von der Deutschen Bank Essen. Vielleicht können wir uns ja mal austauschen.

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