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24.07.2019 | Finanzcontrolling | Infografik | Online-Artikel

CFOs blicken positiv in die Zukunft

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2:30 Min. Lesedauer

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Ein Großteil der Entscheider in den Finanzabteilungen bewertet die wirtschaftliche Lage und die Aussichten für ihr Unternehmen positiv, sagt eine aktuelle Umfrage. Globale Handelskonflikte oder der nahende Brexit beschäftigen die CFOs nur partiell.

90 Prozent der für den aktuellen "IUBH CFO-Monitor" (PDF) befragten Chief Financial Officer (CFO) bewerten die Umsatzsituation ihres Unternehmens als "sehr gut" bis "eher gut". Bei der Ertragslage sind 86 Prozent positiv gestimmt. Eine pessimistische Haltung bezüglich einer wirtschaftlichen Eintrübung aufgrund schwelender Handelskonflikte oder des kommenden Brexit haben die Finanzchefs in deutschen Firmen hingegen kaum. An der Erhebung haben im Mai und Juni rund 250 Finanzentscheider teilgenommen.

Brexit hat für viele CFOs keine Relevanz

Laut Studie ist der Brexit nur für ein Viertel der Befragten relevant. Um mögliche Folgen zu minimieren, werden die Unternehmen sich künftig auf andere Märkte konzentrieren, Verträge prüfen und anpassen, finanzielle Rücklagen erhöhen sowie interne organisatorische Maßnahmen treffen. 21 Prozent der CFOs gaben an, überhaupt keine vorbereitenden Maßnahmen im Vorfeld des Brexit getroffen zu haben.

Zufrieden sind die Manager vor allem mit dem Umsatzwachstum des eigenen Unternehmens, das mit 31 Prozent der Nennungen im Vordergrund stand. 20 Prozent bewerteten interne Entwicklungen wie etwa personelles Wachstum und organisatorische Veränderungen als positiv. Gewinnwachstum, Technologieentwicklung, Innovationen, Kundenentwicklung, aber auch politische Veränderungen werden wiederholt, aber deutlich seltener genannt. Für die kommenden sechs Monate zeigte sich die Mehrheit der Befragten zuversichtlich im Hinblick auf die erwartete Umsatz- und Gewinnentwicklung (74 Prozent und 73 Prozent).

Oben auf der Agenda stehen für 27 Prozent der CFOs technologische Entwicklungen und die Digitalisierung. Für rund 15 Prozent ist der Fachkräftemangel derzeit das herausragende Thema. Dieser wird von den Managern auch bei der Frage nach den größten Risiken für Unternehmen zuerst genannt. Im Zuge dessen geht auch eine Mehrheit der Befragten von steigenden Personal- sowie IT-Kosten aus.

CFOs sind mit ihrem Job zufrieden

Gefragt nach ihren Ambitionen bezeichnen sich über 90 Prozent als zufrieden mit ihrem Job. Rund 56 Prozent der Finanzentscheider lehnt daher einen Arbeitgeberwechsel für sich in den nächsten zwölf Monaten ab. Rund 36 Prozent können ihn sich vorstellen, während acht Prozent der Befragten definitiv wechseln möchten. Interessant: Vor allem die Gruppe der Dreißig- bis unter Vierzigjährigen ist besonders wechselwillig.

Jeder achte Befragte strebt an, in den kommenden fünf Jahren die Position des CEOs zu besetzen. 46 Prozent können es sich zumindest vorstellen, den Chefposten in einem Unternehmen zu übernehmen. "In Presse und Literatur wird häufig von einer steigenden strategischen Bedeutung und einem erweiterten Aufgabenumfang der CFO-Position insgesamt gesprochen. Wir werden mit dem CFO-Monitor verfolgen, ob sich das im Zeitverlauf auch in einem stärkeren Wunsch der Finanzentscheider nach der Übernahme der Gesamtverantwortung für ihr Unternehmen äußert", so die Studienexperten der IUBH Bad Honnef.

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