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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

Kapitel 2: Abgrenzung und Rechtserkenntnisquellen der Staatenimmunität

verfasst von : Anja Höfelmeier

Erschienen in: Die Vollstreckungsimmunität der Staaten im Wandel des Völkerrechts

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Der Begriff der Immunität findet sich in der Rechtswissenschaft in vielerlei Kontexten. Dabei bezeichnet er stets den Schutz von Rechtssubjekten vor hoheitlicher Rechtsetzung oder Rechtsdurchsetzung. Die rechtlichen Konstruktionen, mit denen der gewünschte Schutz bewirkt wird, sind bei den verschiedenen Immunitäten jedoch unterschiedlich. Auch die Zweckbestimmungen der jeweiligen Institute variieren.

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Fußnoten
1
Vgl. etwa Court of Appeals (US), Hugo Princz v. Federal Republic of Germany (Dissenting Opinion of Judge Wald), 1. Juli 1994, 26 F.3d 1166, 1182; Bergen, (1999) 14 Conn.J.Int'l L. 169, 180 ff. Dort werden die Urteile der Nürnberger Prozesse von 1945 – die mit individueller strafrechtlicher Immunität und Verantwortlichkeit hoher Staatsorgane befasst waren – bemüht, um auch bei der Immunität des Staates selbst entsprechende Ausnahmen zu begründen. Vgl. dazu u. Teil III, Kap.​ 9, 1. b.
 
2
Pfeifer u. a., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Bd. 2, 1989, 730.
 
3
Doehring, Völkerrecht, 2. Auflage 2004, Rn. 656. Lange diskutiert wurde diese Deutung des Begriffes bei der diplomatischen Immunität. Hier wurde als Erklärung für die umfassenden Vorrechte der Mission und ihrer Mitglieder teilweise vorgebracht, dass das Botschaftsgelände als „exterritoriales“ Gebiet zum Staatsgebiet des Entsendestaates gehöre (vgl. dazu Wilson, Diplomatic Privileges, 1967, 5 ff.; Sen, Diplomat’s Handbook, 3. Aufl. 1988, 96 f.). Demnach genössen die Gesandtschaften keine bloße Exemtion von der Gerichtsbarkeit dieses Staates, sondern die Rechtsordnung hätte für sie insgesamt keine Geltung. Diese Theorie wurde jedoch von Wissenschaft und Praxis gleichermaßen verworfen (Nachweise bei Sen, Diplomat's Handbook, 3. Aufl. 1988, 96, Fn. 2 und Crawford, Principles, 8. Aufl. 2012, 397, Fn. 11) und spielt heute keine Rolle mehr. Näher zur diplomatischen Immunität s. u. Teil I, Kap. 2, 1. b. cc. (1).
 
4
Vgl. etwa die Immunität der Abgeordneten des Deutschen Bundestages nach Art. 46 Abs. 2–4 GG; dazu Butzer, Immunität im Rechtsstaat, 1991. Auch viele andere Rechtsordnungen kennen derartige Immunitäten, vgl. etwa Supreme Court (US), Harlow v. Fitzgerald, 24. Juni 1982, 457 U.S. 800 zur „qualifizierten Immunität“ in den Vereinigten Staaten oder Constitution du 4 Octobre 1958 (FR), Art. 26 Sec. 1: „Aucun membre du Parlement ne peut faire l'objet, en matière criminelle ou correctionnelle, d'une arrestation ou de toute autre mesure privative ou restrictive de liberté qu'avec l'autorisation du bureau de l'assemblée dont il fait partie.“ (abrufbar unter http://​www.​conseil-constitutionnel.​fr/​conseil-constitutionnel/​root/​bank_​mm/​constitution/​constitution.​pdf).
 
5
So das Verständnis der Staatenimmunität im Erkenntnisverfahren in Deutschland: Die Immunität begründet hier das von Amts wegen zu prüfende Fehlen der deutschen Gerichtsbarkeit; vgl. BVerfGE 46, 342, 359. Ausführlich hierzu von Schönfeld, NJW 1986, 2980.
 
6
So etwa die Immunität der Abgeordneten des deutschen Bundestages nach Art. 46 Abs. 2 GG, dazu Klein, Art. 46 GG, in Maunz/Dürig, GG, 2015, Rn. 52.
 
7
Zur völkerrechtlichen Staatenimmunität vgl. Fox/Webb, State Immunity, 3. Aufl. 2013, 11 ff.; zu den Rechtswirkungen des Art. 46 GG vgl. Pieroth, in Jarass/Pieroth, GG, 12. Aufl. 2012, Art. 46 Rn. 4.
 
8
Art. 46 GG.
 
9
Vgl. etwa Constitution Belge (BE), 17. Februar 1994, Art. 88: „La personne du Roi est inviolable […].“ (abrufbar unter http://​www.​senate.​be/​doc/​const_​fr.​html), der Constitución española de 1978 (ES), 29. Dezember 1978, Art. 56 Ap. 3: „La persona del Rey de España es inviolable y no está sujeta a responsabilidad. […]“ (abrufbar unter http://​www.​congreso.​es/​constitucion/​ficheros/​c78/​cons_​espa.​pdf).
 
10
Ausführlich zu den teleologischen Hintergründen der einzelnen völkerrechtlichen Immunitäten s. u. Teil I, Kap. 2, 1. b.
 
11
So etwa in Hongkong, wo – wie in der übrigen Volksrepublik China – die Staatenimmunität ohne Ausnahmen gewährt wird, vgl. Hong Kong Court of Final Appeal (CN), Democratic Republic of Congo v. FG Hemisphere Associates L.L.C., 8. Juni 2011, FACV 5, 6, 7 of 2010 und Standing Committee of the Eleventh National People’s Congress (CN), Interpretation of Para. 1, Art. 13 and Art. 19 of the Basic Law of the Hong Kong Special Administrative Region of the People’s Republic of China, 26. August 2011 (abrufbar unter http://​gia.​info.​gov.​hk/​general/​201108/​30/​P201108300217_​0217_​83273.​pdf).
 
12
So nach hier vertretener Ansicht die Antiterrorgesetzgebung in den Vereinigten Staaten, § 1610 (f) und (g) US-FSIA, und in Kanada, Sec. 6.1 (2) i. V. m. Sec. 12 (1) (d) CA-SIA. Dazu u. Teil II, Kap.​ 5, 3. c.
 
13
Für eine Darstellung der „dynamischen Erweiterung“ des Kreises der Völkerrechtsubjekte s. Delbrück, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 23 f.
 
14
Zu den verschiedenen Immunitäten, die letztlich dem Staat als Völkerrechtssubjekt zugute kommen, vgl. sogleich Teil I, Kap. 2, 1. b. aa., bb. und cc.
 
15
Die Zuerkennung begrenzter Völkerrechtssubjektivität entspricht heute der herrschenden Meinung, vgl. dazu IGH, Reparation for Injuries Suffered in the Service of the United Nations (Advisory Opinion), 11. April 1949, ICJ Reports 1949, 174.
 
16
Vgl. Art. 105 der Charta der Vereinten Nationen (UN-Charta) (verabschiedet am 26. Juni 1945, in Kraft seit 24. Oktober 1945), 557 UNTS 143, demzufolge die UN und ihre Vertreter in den Mitgliedstaaten alle zur Zielerreichung bzw. Aufgabenerfüllung notwendigen Vorrechte und Immunitäten genießen. Ein Beispiel für die gesonderte Regelung von Immunitätsfragen außerhalb des Gründungsvertrages ist der Europarat, vgl. Allgemeines Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (verabschiedet am 2. September 1949, in Kraft seit 10. September 1952), ETS No. 2, Art. 3.
 
17
Bundesgericht (CH), NML Capital Ltd. und EM Limited g. Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, 12. Juli 2010, BGE 136 III 379, 4.3.1. m. w. N.; vgl. aber auch Peters, (2011) 21 SZIER 397 (409), die darauf hinweist, dass aufgrund der Möglichkeit von ultra vires-Akten die Immunität keinesfalls als „absolut“ bezeichnet werden kann.
 
18
Möldner, International Organizations or Institutions, Privileges and Immunities, MPEPIL VI, 2013, 47, 49.
 
19
Zu den historischen Wurzeln und dem teleologischen Hintergrund der Staatenimmunität im engeren Sinne sogleich Teil I, Kap.​ 3.
 
20
Art. 2 Nr. 1 UN-Charta: „Die Organisation beruht auf dem Grundsatz der souveränen Gleichheit aller ihrer Mitglieder.“ Ausführlich zur Rückführung der Staatenimmunität auf diesen Grundsatz u. Teil I, Kap.​ 3, 1.
 
21
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 452.
 
22
Id., 453, mit Verweis auf die ursprünglich von Niboyet, (1950) 39 Niboyet 139, vorgeschlagene Unterscheidung.
 
23
RGZ 62, 165; 102, 306; 103, 274; näher dazu u. Teil I, Kap.​ 3, 1.
 
24
Einen Überblick hierüber geben Fox/Webb, State Immunity, 3. Aufl. 2013, 395 ff. und Yang, State Immunity, 2012, 75 ff. Für die historische Entwicklung der Staatenimmunität (auch) im Erkenntnisverfahren s. u. Teil I, Kap.​ 3; für den aktuellen Völkerrechtsstand zur Immunität im Erkenntnisverfahren und die genaue Bedeutung der acta iure imperii/acta iure gestionis-Dichotomie s. u. Teil I, Kap.​ 4.
 
25
S. u. Teil I, Kap.​ 4 zur Immunität im Erkenntnisverfahren und Teile II und III zur Vollstreckungsimmunität.
 
26
League of Nations Committee of Experts for the Progressive Codification of International Law, Competence of Courts in regard to Foreign States, (1932) 26 AJIL Supp. 451, 527; Jennings/Watts (Hrsg.), Oppenheim’s International Law, Bd. 1/1, 9. Aufl. 2008, 379; Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 670; vgl. aber auch BVerfGE 95, 96, 129, wo der unmittelbare Souveränitätsschutz im Vordergrund zu stehen scheint.
 
27
BGH, 14. Dezember 1984, BGHSt 33, 97.
 
28
Vgl. Institut de Droit international (IDI), Resolution: Les immunités de juridiction et d’execution du chef d’Etat et de gouvernement en droit international, 26. August 2001, (2000-01) 69 Annuaire IDI, 42, Art. 1, 2, 3 und 13; BGH, 14. Dezember 1984, BGHSt 33, 97; kritisch Watts/Foakes, Heads of State, MPEPIL IV, 2013, 758, 762. Vgl. auch die Entscheidung des Cour de Cassation (FR), Gaddafi, 13. März 2001, No. 1414; hierzu Zappalà, (2001) 12 EJIL 595 ff.
 
29
Herdegen, Völkerrecht, 13. Aufl. 2014, 285; differenzierend aber Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 670. Ausführlich dazu Bröhmer, Violation of Human Rights, 1997, 29 ff.
 
30
Watts/Foakes, Heads of State, MPEPIL IV, 2013, 758, 763; Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 672.
 
31
Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 672.
 
32
House of Lords (UK), R v. Bow Street Metropolitan Stipendiary Magistrate, ex parte Pinochet Ugarte (No 3), 24. März 1999, 119 ILR 137 ff.; dazu Bianchi, (1999) 10 EJIL 237 ff. Vgl. auch Ruffert, (2001) 48 NILR 171 ff.
 
33
Hierzu ausführlich u. Teil III, Kap.​ 8, 2.
 
34
Vgl. Kunig, Intervention, Prohibition of, MPEPIL VI, 2013, 289, 293.
 
35
Vgl. die Bestimmung in Art. 27 Abs. 2 des Rome Statute of the International Criminal Court (unterzeichnet am 17. Juli 1998, in Kraft seit 1. Juli 2002), 2187 UNTS 90 (Römisches Statut); vgl. auch Special Court for Sierra Leone, Prosecutor against Charles Ghankay Taylor (Decision on Immunity from Jurisdiction), 31. Mai 2004, SCSL-03-01-I-059, v. a. Rn. 43 ff.
 
36
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 257.
 
37
IGH, Arrest Warrant of 11 April 2000 (Democratic Republic of the Congo v. Belgium), 14. Februar 2002, ICJ Reports 2002, 3, 21.
 
38
Ibid. (obiter dictum); Watts/Foakes, Heads of Governments and Other Senior Officials, MPEPIL IV, 2013, 754, 756 f.
 
39
Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 673.
 
40
Vgl. UN ILC, Report of the International Law Commission on the Work of its Sixtieth Session, 5. Mai-8. August 2008, UN Doc. A/63/10, Rn. 293; UN ILC, Report of the International Law Commission on the Work of its Sixty-third Session, 26. April-12. August 2011, UN Doc. A/66/10, Rn. 171.
 
41
Dazu sogleich Teil I, Kap. 2, 1. b. cc. (1).
 
42
Herdegen, Völkerrecht, 13. Aufl. 2014, 287.
 
43
Van Alebeek, Immunity, Diplomatic, MPEPIL V, 2013, 98.
 
44
Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 675. S. auch Abs. 4 der Präambel der Vienna Convention on Diplomatic Relations (Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen, WÜD) (verabschiedet am 18. April 1961, in Kraft seit 24. April 1961), 500 UNTS 95: „Realizing that the purpose of such privileges and immunities is not to benefit individuals but to ensure the efficient performance of the functions of diplomatic missions as representing States […].“
 
45
 
46
Vienna Convention on Consular Relations (Wiener Übereinkommen über konsularische Beziehungen, WÜK) (verabschiedet am 24. April 1963, in Kraft seit 19. März 1967), 596 UNTS 261.
 
47
Die Vertragsstaaten des WÜD umfassen alle UN-Mitgliedstaaten außer Antigua und Barbuda, Palau, die Salomonen, Südsudan und Vanuatu und die Beobachter Heiliger Stuhl und Palästina (Ratifikationstabelle abrufbar unter https://​treaties.​un.​org/​Pages/​ViewDetails.​aspx?​src =​ TREATY&​mtdsg_​no =​ III-3&​chapter =​ 3&​lang =​ en). Beide Beobachter sind Mitglieder des WÜK; unterzeichnet, aber nicht ratifiziert wurde es von den UN-Mitgliedstaaten Côte d'Ivoire, Demokratische Republik Kongo, Israel und Zentralafrikanische Republik. Weder unterzeichnet noch ratifiziert haben das WÜK die UN-Mitgliedstaaten Afghanistan, Äthiopien, Burundi, Guinea-Bissau, die Komoren, Palau, San Marino, Sierra Leone, die Salomonen, Sambia, Südsudan, Swasiland, Tschad und Uganda (Ratifikationstabelle abrufbar unter https://​treaties.​un.​org/​Pages/​ViewDetails.​aspx?​src=​TREATY&​mtdsg_​no =​ III-6&​chapter =​ 3&​lang =​ en).
 
48
Crawford, Principles, 8. Aufl. 2012, 395 f. m. w. N. in Fn. 4. Die herrschende Ansicht geht von einer umfassenden völkergewohnheitsrechtlichen Geltung des WÜD aus; vgl. statt vieler Wagner/Raasch/Pröpstl, WÜD, 2007, 41. Da das WÜK, anders als das WÜD, nicht als Kodifikation des hergebrachten Diplomatenrechts gedacht war, sondern als positive Neuregelung der bis dahin bilateral und sehr unterschiedlich gestalteten konsularischen Beziehungen, belassen es die Kommentatoren des WÜK regelmäßig bei dem Hinweis auf die umfassende Ratifikationslage, die unabhängig vom gewohnheitsrechtlichen Status zu seiner quasi-universellen Geltung führt. Vgl. Paulus/Dienelt, Vienna Convention on Consular Relations, MPEPIL X, 2013, 686.
 
49
Dazu sogleich Teil I, Kap. 2, 1. b. cc. (3).
 
50
Dazu bereits o. Teil I, Kap. 2, 1. a.
 
51
Sen, Diplomat’s Handbook, 3. Aufl. 1988, 97; kritisch Ross, (1989) 4 Am.U.Int'l L.Rev. 173, 177 f.
 
52
So genannte „Theorie der funktionalen Notwendigkeit“; dafür Maginnis, (2003) 28 Brook.J.Int'l L. 989, 990 ff. Vgl. auch van Alebeek, Immunity, Diplomatic, MPEPIL V, 2013, 98, 99, die auf den Grundsatz ne impediatur legatio verweist.
 
53
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 278; Herdegen, Völkerrecht, 13. Aufl. 2014, 287.
 
54
Art. 32 WÜD; Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 681.
 
55
Art. 29 und 31 WÜD. Kritik an dieser Unterscheidung übt u. a. Przetacznik, Protection of Officials, 1983, 11 f. mit dem Hinweis, dass die Unverletzlichkeit auch eine Immunität sei. Diese Auffassung stimmt, soweit die Unverletzlichkeit die Befreiung von der Hoheitsgewalt des Entsendestaates bedeutet, mit dem hier verwendeten Immunitätsbegriff überein. Ebenso van Alebeek, Immunity, Diplomatic, MPEPIL V, 2013, 98, 102.
 
56
Art. 29 WÜD.
 
57
Art. 30 WÜD. Der Artikel ist eine Konkretisierung von Art. 29 WÜD; vgl. Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 275.
 
58
Obwohl das praktische Bedürfnis für derartige Ausnahmen nicht von der Hand zu weisen ist, ist ihre Begründung mit dem Notstandsgedanken dogmatisch zweifelhaft, da das WÜD grundsätzlich als „self-contained regime“ eingeordnet wird, in dem keine anderen als die im Regelwerk vorgesehenen Gegenmittel erlaubt sein sollen. Dennoch befürwortet der IGH ihre Existenz: United States Diplomatic and Consular Staff in Tehran (United States of America v. Iran), 24. Mai 1980, ICJ Reports 1980, 3, Rn. 86. Vgl. auch Kokott, in Beyerlin u. a. (Hrsg.), Recht zwischen Umbruch und Bewahrung, 1995, 135.
 
59
Art. 31 und 39 WÜD.
 
60
Art. 32 WÜD.
 
61
Art. 31 Abs. 1 WÜD. Dessen praktischer Anwendungsbereich wird jedoch durch Art. 42 WÜD geschmälert, der auf persönlichen Gewinn gerichtete, freie Berufe und gewerbliche Tätigkeiten des Diplomaten verbietet. Zu den Ausnahmen ausführlich Sen, Diplomat’s Handbook, 3. Aufl. 1988, 141 ff.
 
62
Art. 31 Abs. 3 WÜD.
 
63
Art. 33, 34 und 35 WÜD; diese Bestimmungen fallen allerdings nicht unter den hier skizzierten Immunitätsbegriff, da sie rechtstechnisch eine materiellrechtliche Privilegierung, nicht eine bloße Freistellung von der Durchsetzung der Rechtsordnung, bewirken.
 
64
Art. 38 Abs. 1 und 39 Abs. 2 WÜD. Wie Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 679, richtig anmerkt, ist diese Privilegierung Teil der Staatenimmunität im engeren Sinne – dazu o. Teil I, Kap. 2, 1. b. aa. – und daher keine „diplomatische Immunität“ im eigentlichen Sinne; anders aber BVerfGE 96, 68.
 
65
Art. 37 Abs. 1 i. V. m. Art. 29 bis 36 WÜD. Zu der Diskussion darüber, ob etwa unverheiratete oder gleichgeschlechtliche Partner oder Ehepartner aus Vielehen von der Bestimmung oder dem parallelen Völkergewohnheitsrecht erfasst werden, s. Denza, Diplomatic Law, 3. Aufl. 2008, 391 ff.
 
66
Art. 37 Abs. 2 i. V. m. Art. 29 bis 35 und Art. 36 Abs. 1, Art. 1 (d) WÜD. Der Begriff der „Handlungen in Ausübung ihrer dienstlichen Tätigkeit“ ist weit auszulegen und erfasst auch Aktivitäten bei Gelegenheit der Wahrnehmung entsprechender Dienstpflichten, vgl. van Alebeek, Immunity, Diplomatic, MPEPIL V, 2013, 98, 106.
 
67
Art. 37 Abs. 3 WÜD.
 
68
Vgl. hierzu im Einzelnen u. Teil III, Kap.​ 8.
 
69
Eine Kritik der unterschiedlichen Behandlung findet sich bei Lee/Quigley, Consular Law, 3. Aufl. 2008, 339 ff.
 
70
Art. 43 Abs. 1, Art. 58 Abs. 2 WÜK; hierzu Sen, Diplomat’s Handbook, 3. Aufl. 1988, 290 ff., der darauf hinweist, dass diese Immunität wiederum Ausfluss der allgemeinen staatlichen Immunität für acta iure imperii ist.
 
71
Art. 53 Abs. 3, Abs. 4 WÜK; Es ist umstritten, ob die zeitlich unbegrenzte konsularische Immunität auch gegenüber Drittstaaten – erga omnes – wirkt; bejahend BVerfGE 96, 68.
 
72
Art. 45 WÜK.
 
73
Art. 43 Abs. 2 WÜK.
 
74
Art. 31 WÜK; Paulus/Dienelt, Vienna Convention on Consular Relations (1963), MPEPIL X, 2013, 683, 689.
 
75
Art. 41 Abs. 1, Abs. 2 WÜK.
 
76
S. Kapitel III des WÜK; insbesondere fehlt in Art. 58 des Übereinkommens ein Verweis auf dessen Art. 41.
 
77
Vgl. die Aufzählung der konsularischen Funktionen in Art. 5 WÜK.
 
78
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 296, 297; Kalb, Immunities, Special Missions, MPEPIL V, 2013, 94; vgl. auch Art. 1 (a) der Convention on Special Missions (CSM) (verabschiedet am 8. Dezember 1969, in Kraft seit 21. Juni 1985), 1400 UNTS 231: „[A],special mission‘ is a temporary mission, representing the State, which is sent by one State to another State with the consent of the latter for the purpose of dealing with it on specific questions or of performing in relation to it a specific task[…].“
 
79
Vgl. UN ILC, Report on Special Missions by Mr. Milan Bartoš, Special Rapporteur, 1. April 1964, UN Doc. A/CN.4/166, 77.
 
80
 
81
Kalb, Immunities, Special Missions, MPEPIL V, 2013, 94, 95.
 
82
Art. 31 CSM.
 
83
Kalb, Immunities, Special Missions, MPEPIL V, 2013, 94, 95 f.; a. A. Bockslaff/Koch, (1082) 25 GYIL 539, 548 ff. auf der Basis teleologischer Überlegungen. Vgl. auch District Court of Columbia (US), Li Weixum et al. v. Bo Xilai, 1. August 2008, 568 F.Supp.2d 35: Das Gericht befand hier in einem Rechtsstreit um Menschenrechtsverletzungen zulasten von Falun-Gong-Mitgliedern in China, dass der chinesische Handelsminister als Mitglied einer Spezialmission immun gegenüber der Gerichtsbarkeit der Vereinigten Staaten sei.
 
84
Zur Immunität von Staatsoberhäuptern und hohen staatlichen Funktionsträgern vgl. o. Teil I, Kap. 2, 1. b. bb.
 
85
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 299.
 
86
Für die UN beispielsweise Art. 105 UN-Charta und Art. 5 des Agreement between the United Nations and United States of America regarding the Headquarters of the United Nations, UNGA, Resolution 169 (II), 31. Oktober 1947, UN Doc. A/RES/169(II)[A-B]; für die World Trade Organization (WTO) Art. VIII des Marrakesh Agreement Establishing the World Trade Organization (verabschiedet am 15. April 1994, in Kraft seit 1. Januar 1995), 1867 UNTS 154, und Art. 17 des Agreement between the World Trade Organization and the Swiss Confederation (geschlossen am 31. Mai 1995), WTO Doc. WT/GC/1.
 
87
Die Vienna Convention on the Representation of States in their Relations with International Organizations of a Universal Character (verabschiedet am 14. März 1975), UN Doc. A/CONF.67/16, kann bisher 34 der nach Art. 89 nötigen 35 Ratifikationen aufweisen (Stand: Oktober 2015). Eine Ratifikationstabelle ist abrufbar unter https://​treaties.​un.​org/​Pages/​showDetails.​aspx?​objid=​080000028004b342​.
 
88
Id., Art. 30.
 
89
Id., Art. 60.
 
90
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 473; Desch, Military Forces Abroad, MPEPIL VII, 2013, 183.
 
91
Ausführlich zu solchen Verträgen Conderman, Status of Armed Forces on Foreign Territory Agreements (SOFA), MPEPIL IX, 2013, 586.
 
92
Dem Staat kommt als Völkerrechtssubjekt ein Ehrschutz zu, der als Bestandteil der Verpflichtung zu einer friedlichen Staatengemeinschaft verstanden wird und seinen Niederschlag vor allem in den Regeln zur Behandlung von Staatsoberhäuptern sowie zum Schutz staatlicher Abzeichen und Embleme gefunden hat; Oppenheim, International Law: A Treatise, Bd. 1, 3. Aufl. 1920, 203. Zu den Folgen für den Status staatlicher Offizieller Przetacznik, Protection of Officials, 1983, 219.
 
93
Den Begriff des Kriegsschiffes definiert Art. 29 des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (SRÜ) (verabschiedet am 10. Dezember 1982, in Kraft seit 16. November 1994) in Übereinstimmung mit dem Völkergewohnheitsrecht als ein zu den Streitkräften eines Staates gehörendes, mit entsprechender Kennzeichnung versehenes, unter dem Befehl eines im Dienst befindlichen Offiziers der Streitkräfte stehendes und unter militärischer Besatzungsdisziplin geführtes Schiff. Dazu Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 474.
 
94
Id., 474 f.; Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, Rn. 694; Supreme Court (US), The Schooner Exchange v. McFaddon, 24. Februar 1812, 11 U.S. 116; vgl. auch Heintschel von Heinegg, Warships, MPEPIL X, 2013, 790, 793, der darauf hinweist, dass dies – erst recht – auf hoher See gilt. Näher zur Vollstreckungsimmunität für Kriegs- und Staatsschiffe s. u. Teil II, Kap.​ 7, 3.
 
95
Jennings/Watts (Hrsg.), Oppenheim’s International Law, Bd. 1/2-4, 9. Aufl. 1996, 1167 ff.; Privy Council (UK), Chung Chi Cheung v. The King, 2. Dezember 1938, (1939) AC 160.
 
96
Jennings/Watts (Hrsg.), Oppenheim’s International Law, Bd. 1/1, 9. Aufl. 2008, 379.
 
97
So in der International Convention for the Unification of Certain Rules relating to the Immunity of State-owned Vessels (verabschiedet am 10. April 1926, in Kraft seit 24. Mai 1934), 176 LNTS 199, Art. 3; vgl. auch Art. 96 und Art. 30. Dazu Jennings/Watts (Hrsg.), Oppenheim’s International Law, Bd. 1/2-4, 9. Aufl. 1996, 1171; Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 476. Die Vollstreckungsimmunität für Staatsschiffe wird in Teil II, Kap.​ 7, 3 ausführlich behandelt.
 
98
Vertreten u. a. von Stoerk, in von Holtzendorff (Hrsg.), Handbuch des Völkerrechts, Bd. 2, 1887, 436; Schücking, Das Küstenmeer, 1897, 66 f.
 
99
So der Supreme Court (US), The Schooner Exchange v. McFaddon, 24. Februar 1812, 11 U.S. 116.
 
100
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 476.
 
101
Jennings/Watts (Hrsg.), Oppenheim’s International Law, Bd. 1/2-4, 9. Aufl. 1996, 1169 f.
 
102
Berner, Wirkungskreis des Strafgesetzes, 1853, 215 f.; Corte Suprema de Justicia (PA), Republic of Panama v. Wilbert L. Schwartzfiger, 18. August 1926, (1927) 21 AJIL 182.
 
103
Vgl. die historische Übersicht bei Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 477 ff.
 
104
Fleck, in ders. (Hrsg.), Law of Visiting Forces, 2001, 5; Jennings/Watts (Hrsg.), Oppenheim’s International Law, Bd. 1/2-4, 9. Aufl. 1996, 1157 f. mit Nachweisen; eine entsprechende Regelung findet sich regelmäßig auch in den Truppenstationierungsabkommen (SOFAs), s. Desch, Military Forces Abroad, MPEPIL VII, 2013, 183, 191.
 
105
Wolfrum, in Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/1, 2. Aufl. 1988, 480.
 
106
Zum Immunitätsverzicht s. u. Teil II, Kap.​ 6, 1.
 
107
Vgl. beispielsweise das Agreement under Article VI of the Treaty of Mutual Cooperation and Security between Japan and the United States of America, regarding Facilities and Areas and the Status of United States Armed Forces in Japan (unterzeichnet am 19. Januar 1960, in Kraft seit 23. Juni 1960), 373 UNTS 207, oder das Agreement between the United States of America and Romania regarding the Status of United States Forces in Romania (unterzeichnet am 30. Oktober 2001, in Kraft seit 10. Juni 2002) (abrufbar unter http://​www.​state.​gov/​documents/​organization/​98219.​pdf).
 
108
Das Agreement between the Parties to the North Atlantic Treaty regarding the Status of their Forces (NATO-Truppenstatut) (verabschiedet am 19. Juni 1951, in Kraft seit 23. August 1953), 199 UNTS 67, sowie das Agreement to Supplement the Agreement between the Parties to the North Atlantic Treaty regarding the Status of their Forces with respect to Foreign Force stationed in the Federal Republic of Germany (Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut), (verabschiedet am 3. August 1959, in Kraft seit 1. Juli 1963, geändert durch Abkommen vom 21. Oktober 1971, 18. Mai 1981 und 18. März 1993) gelten für NATO-Truppeneinheiten; für Friedensmissionen der UN existiert ein Modellvertrag: UNGA, Model Status-of-Forces Agreement for Peace-Keeping Operations: Report of the Secretary-General, 9. Oktober 1990, UN Doc. A/45/594.
 
109
Dazu o. Teil I, Kap. 2, 1. b. aa. und insbesondere Teil I, Kap.​ 4.
 
110
Epping, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 5 Rn. 288. In diese Kategorie fallen etwa die Fälle, in denen sonstigen Ministern fremder Staaten (zu Außenministern s. o. Teil I, Kap. 2, b. bb.), Immunität zuerkannt wurde, vgl. BVerwG, 30. September 1988, 9 CB 47.88, zugunsten des indischen Verteidigungsministers; vgl. auch BGH, 26. September 1978, NJW 1979, 1101, zugunsten des Leiters von Scotland Yard.
 
111
Auch bei diesen Immunitäten wird aber die Diskussion um normativ begründete Ausnahmen, insbesondere bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit, geführt. Vgl. insofern die parallele Argumentation bei der Immunität hoher Funktionsträger des Staates in Teil I, Kap. 2, 1. b. bb.
 
112
Zu den entsprechenden Veränderungen des Völkerrechts und ihrem Einfluss auf die Staaten- und insbesondere die Vollstreckungsimmunität s. u. Teil III.
 
113
Supreme Court (US), Dole Food Co v. Patrickson, 22. April 2003, 538 U.S. 468, 469: „[F]oreign sovereign immunity is not meant to avoid chilling foreign states or their instrumentalities in the conduct of their business but to give them some protection from the inconvenience of suit as a gesture of comity.“
 
114
Supreme Court (US), Republic of Austria v. Altmann, 7. Juni 2004, 541 U.S. 677, 692: „[F]oreign states had a justifiable expectation that, as a matter of comity, United States courts would grant them immunity for their public acts […], but they had no ‚right’ to such immunity.“
 
115
Hierzu eingehend Damian, Staatenimmunität und Gerichtszwang, 1985, 10 f.
 
116
UNGA, Jurisdictional Immunities of States and their Property: Information and Materials Submitted by Governments, 14. April 1981, UN Doc. A/CN.4/343, 35.
 
117
Zu den Voraussetzungen und Folgen einer Einordnung als persistent objector s. u.
 
118
Allgemein dazu Finke, (2011) 21 EJIL 853, 856; anders Byers, (1995) 44 ICLQ 882, 884, der die spezielle Materie der Vollstreckungsimmunität als einen rein nationalrechtlichen Regelungsgegenstand versteht.
 
119
BVerfGE 46, 342, 364; vgl. auch BVerfGE 64 1, 16.
 
120
UNGA, Resolution 59/38: United Nations Convention on Jurisdictional Immunities of States and Their Property, 2. Dezember 2004, UN Doc. A/RES/59/38. Hierzu sogleich Teil I, Kap. 2, 2. a. und die Ausführungen in den jeweiligen Sachkapiteln.
 
121
„A body of customary and evolutionary rules of international law on the subject, which appear to be ripe and ready for codification and progressive development“, UN ILC, Preliminary Report on the Topic of Jurisdictional Immunities of States and their Property, by Mr. Sompong Sucharitkul, Special Rapporteur, 18. Juni 1979, UN Doc. A/CN.4/323, 228; s. auch 231 ff. zu den „Völkerrechtsquellen“.
 
122
Statute of the International Court of Justice (verabschiedet am 26. Juni 1945, in Kraft seit 24. Oktober 1945), 145 BSP 832 (IGH-Statut).
 
123
IGH, Jurisdictional Immunities of the State (Germany v. Italy: Greece Intervening), 3. Februar 2012, ICJ Reports 2012, 99, Rn. 43, 50, und insesondere Rn. 53 ff., in denen sich das Gericht der übereinstimmend vorgetragenen Auffassung der Streitparteien anschließt, die Staatenimmunität sei eine Frage des Völkerrechts, nicht der Völkercourtoisie.
 
124
So die herrschende Auffassung; anders jedoch Garnett, (1999) 20 Aust YBIL 175 ff.
 
125
So ausdrücklich bereits Damian, Staatenimmunität und Gerichtszwang, 1985, 10 ff. Siehe u. a. auch Finke, (2011) 21 EJIL, 853, 856 ff. und die o. in Fn. 123 zitierte Auffassung des IGH.
 
126
Zur Entwicklung der Diskussion darum, ob es weitere Rechtsquellen außerhalb von Art. 38 Abs. 1 IGH-Statut gibt, vgl. Vitzthum, in ders./Proelß (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2013, 56 ff.
 
127
Zur heutigen Deutung des Wortes „Kulturvölker“ (civilized nations) bzw. dessen Redundanz Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 18 Rn. 2 und Hobe, Völkerrecht, 9. Aufl. 2008, 196.
 
128
IGH, Nuclear Tests (Australia v. France), 20. Dezember 1974, ICJ Reports 1974, 253, 472; Vitzthum, in ders./Proelß (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2013, 57; Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, 122. Abzugrenzen sind die einseitigen, bindenden Erklärungen von solchen Erklärungen und Handlungen, die ihre Rechtswirkung lediglich in einem oder kraft eines vertraglichen oder gewohnheitsrechtlichen Regimes entfalten; Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 19 Rn. 2 f.
 
129
Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, 122; Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 19 Rn. 20.
 
130
Vgl. u. a. Art. 7 des Vertrages zwischen dem Deutschen Reich und der Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken (unterzeichnet am 24. April 1926), RGBl. 1926, 2 (Berliner Vertrag) und Art. 18 Abs. 2 des Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika (unterzeichnet am 29. Oktober 1954), BGBl 1956 II, 488, die jeweils bei wirtschaftlichen Tätigkeiten oder bei wirtschaftlich genutztem Vermögen eine Geltendmachung der Staatenimmunität durch die Vertragsparteien ausschließen.
 
131
Zur – umstrittenen – Einteilung völkerrechtlicher Verträge in „law making treaties“ – strukturgebende Normen mit universellem Geltungsanspruch – und „contract treaties“ zur Verfolgung bilateraler Interessen vgl. Brölmann, (2005) 74 Act.Scand.Juris.Gent. 383 ff.
 
132
Das prominenteste Beispiel hierfür ist die International Convention for the Unification of Certain Rules relating to the Immunity of State-Owned Vessels (verabschiedet am 10. April 1926, in Kraft seit 8. Januar 1936) 176 LNTS 199; vgl. aber auch Art. 31, 32, 95 und 96 SRÜ.
 
133
Beispiele hierfür sind das NATO-Truppenstatut (o. Fn. 108) und aus neuerer Zeit das Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über den Transit von Wehrmaterial und Personal durch das Hoheitsgebiet der Russischen Föderation im Zusammenhang mit den Beiträgen der Bundeswehr zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau Afghanistans (unterzeichnet und in Kraft seit 9. Oktober 2003), BGBl 2003 II, 1620.
 
134
European Convention on State Immunity (verabschiedet am 16. Mai 1972, in Kraft seit 11. Juni 1976), SEV No. 74 (ECSI).
 
136
UNGA, Resolution 59/38: United Nations Convention on Jurisdictional Immunities of States and Their Property, 2. Dezember 2004, UN Doc. A/RES/59/38 (UNCJIS).
 
137
Eine detaillierte Darstellung des Kodifikationsprozesses mit allen relevanten Dokumenten findet sich in UN ILC, Analytical Guide: Jurisdictional Immunities of States and Their Property (abrufbar unter http://​legal.​un.​org/​ilc/​guide/​4_​1.​htm).
 
138
Vgl. Art. 30 UNCJIS.
 
140
Vertragsparteien der Konvention sind Finnland, Frankreich, Iran, Italien, Japan, Kasachstan, Lettland, Libanon, Liechtenstein, Österreich, Norwegen, Portugal, Rumänien, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Spanien und Tschechien. Unterzeichnet, aber nicht ratifiziert haben Belgien, China, Dänemark, Estland, Indien, Island, Madagaskar, Marokko, Mexiko, Paraguay, Russland, Senegal, Sierra Leone, Slowakei, Timor-Leste und das Vereinigte Königreich (Stand: Oktober 2015).
 
141
Zwar sind die „vorbereitenden Arbeiten“ sowie die Umstände des Vertragsschlusses bei der Auslegung völkerrechtlicher Verträge nur hilfsweise heranzuziehen – vgl. Art. 32 der Vienna Convention on the Law of Treaties (verabschiedet am 23. Mai 1969, in Kraft seit 27. Januar 1980), 1155 UNTS 331 (Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge, WÜRV) – für den Nachweis einer außerhalb des Vertrages stehenden opinio iuris der verhandelnden Staaten gilt diese Einschränkung jedoch nicht.
 
142
S. UN ILC, Draft Articles on Jurisdictional Immunities of States and Their Property, with Commentaries, 7. Juni 1991, UN Doc. A/46/10, 23: „Beyond or around the hard core of immunity, there appears to be a grey area in which opinions and existing case law and, indeed, legislation still vary. […] [T]he Commission has considered all the relevant doctrines as well as treaties, case law and national legislation, and was able to adopt a compromise formula […].“
 
143
Zu den einzelnen Elementen des Völkergewohnheitsrechts und ihrer Bedeutung s. Lepard, Customary International Law, 2010, 171 ff.
 
144
ILA, Montreal Draft Articles for a Convention on State Immunity, 1982, (1983) 22 ILM 287.
 
145
ILA, Buenos Aires Revised Draft Articles for a Convention on State Immunity, 1994, (1994) ILA Report 21 (ILA Draft Convention). Inhaltlich gleichen sich die beiden Entwürfe der ILA zu großen Teilen; es wird daher in dieser Arbeit nur auf den späteren Entwurf verwiesen, wenn nicht in der Vorversion eine bedeutsame, abweichende Regel zu finden ist. Die Regelung der Vollstreckungsimmunität ist in beiden Versionen identisch.
 
146
OAS, Inter-American Draft Convention on Jurisdictional Immunity of States, 1983, (1983) 22 ILM 292 (OAS Draft Convention).
 
147
IDI, Resolution: Projet de règlement international sur la competence des tribunaux dans les procès contre les Etats, souverains ou chefs d’Etat étrangers, 11. September 189 (abrufbar unter http://​www.​idi-iil.​org/​idiF/​resolutionsF/​1891_​ham_​01_​fr.​pdf) (IDI-Resolution 1891); IDI, Resolution: L’immunité de jurisdiction et d’exécution forcées des Etats étrangers, 30. April 1954 (abrufbar unter http://​www.​idi-iil.​org/​idiF/​resolutionsF/​1954_​aix_​02_​fr.​pdf) (IDI-Resolution 1954); IDI, Resolution: Contemporary Problems Concerning the Immunity of States in Relation to Questions of Jurisdiction and Enforcement, 2. September 1991, (abrufbar unter http://​www.​idi-iil.​org/​idiE/​resolutionsE/​1991_​bal_​03_​en.​PDF) (IDI-Resolution 1991).
 
148
Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 18 Rn. 1, 3; vgl. auch IGH, International Status of South West Africa (Advisory Opinion) (Separate Opinion by Sir Arnold McNair), 11. Juli 1950, ICJ Reports 1950, 146, 148 zur (lediglich) schemenhaften Aufnahme von Prinzipien in das Völkerrecht.
 
149
Gaja, General Principles of Law, MPEPIL IV, 2013, 370, 374; Vitzthum, in ders./Proelß (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2013, 54.
 
150
Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 18 Rn. 1; anders Gaja, General Principles of Law, MPEPIL IV, 2013, 370, 373 f., der auch allgemeine Prinzipien (nur) des Völkerrechts als mögliche Rechtsquelle ansieht. Einen guten Überblick über das Verhältnis allgemeiner Rechtsgrundsätze zu den anderen Rechtsquellen des Völkerrechts gibt Vitzthum, in ders./Proelß (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2013, 54 f.
 
151
Vgl. etwa Sec. 13 (2) UK-SIA, § 1609 US-FSIA US-FSIA § 1609, Sec. 30 AUS-FSIA, Sec. 15 (2) SG-SIA, Sec. 11 und 12 CA-SIA, Sec. 14 (1) (b) ZA-FSIA und die Rechtsprechungsnachweise in Kap.​ 4, 5 und 6.
 
152
Die Feststellung einer völkergewohnheitsrechtlichen Norm schließt die gleichzeitige Existenz eines entsprechenden allgemeinen Rechtsgrundsatzes nicht aus; s. Gaja, General Principles of Law, MPEPIL IV, 2013, 370, 374 f. Zur Problematik dieser Position siehe aber sogleich u. und Fn. 157 ff.
 
153
Vitzthum, in ders./Proelß (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2013, 55. Die erforderliche Qualität der „Anerkennung“ ist jedoch umstritten: Teilweise wird eine „Objektivierung“ durch Gesetze oder internationale Gepflogenheiten gefordert (Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 18 Rn. 2), teils wird auch ein formloser Konsens der Staaten für ausreichend erachtet (Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, 3. Aufl. 1984, § 606).
 
154
Doehring, Völkerrecht, 2. Aufl. 2004, 179.
 
155
Ibid.; Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 18 Rn. 1; Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, 3. Aufl. 1984, § 605.
 
156
So auch BVerfG 2 BvM 9/03, Rn. 30.
 
157
Vgl. Vitzthum, in ders./Proelß (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2013, 54; Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 21 Rn. 2 ff.
 
158
Heintschel von Heinegg, in Ipsen (Hrsg.), Völkerrecht, 6. Aufl. 2014, § 21 Rn. 5.
 
159
Neu entstehende Normen des Völkergewohnheitsrechts verdrängen ältere Normen des Gewohnheitsrechts; auch gegenüber entgegenstehendem, älterem Völkervertragsrecht können Gewohnheitsrechtsnormen eine solche, jedenfalls aber auslegungslenkende Wirkung haben. Vgl. id., Rn. 2 ff.
 
160
Zum Immunitätsverzicht s. u. Teil II, Kap.​ 6, 1. a.
 
161
ILA Draft Convention, OAS Draft Convention, IDI-Resolution 1891, IDI-Resolution 1954, IDI-Resolution 1991 sowie die verschiedenen Artikelentwürfe der ILC (abrufbar unter http://​legal.​un.​org/​ilc/​guide/​4_​1.​htm).
 
162
S. die umfassende Auflistung aller travaux préparatoires unter http://​legal.​un.​org/​ilc/​guide/​4_​1.​htm.
 
163
Das völkerrechtliche soft law ist zwar keine Völkerrechtsquelle im herkömmlichen Sinne, kann jedoch rechtliche Reflexwirkungen auf der Basis von Vertrauensgrundsätzen erzeugen, vgl. Thürer, Soft Law, MPEPIL IX, 2013, 269, insb. 275. Eine Einordnung als soft law kommt hier nicht in Frage, da die Artikelentwürfe auf eine spätere Kodifizierung der Materie abzielen und eine Bereitschaft der Staaten, sich unabhängig von dem Inkrafttreten einer entsprechenden Konvention an die vereinbarten Regelungen zu halten, nicht erkennbar ist.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Kapitel 2: Abgrenzung und Rechtserkenntnisquellen der Staatenimmunität
verfasst von
Anja Höfelmeier
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-55384-8_2

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