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18.08.2016 | Fintechs | Nachricht | Online-Artikel

Finanzplatz bekommt Aufwind

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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Frankfurt am Main soll als Finanz- und Fintech-Standort gestärkt werden. Das zeigt die Unterstützung von Branchenverbänden und das Sponsoring für ein neues Fintech-Zentrum, das bald startet.

Mit einem Positionspapier und neuen Investitionen für Fintechs werben Branchenverbände, Kreditinstitute und Ministerien in Hessen für die Mainmetropole als attraktiven Banken- und Finanz-Hub in der Eurozone. Nach dem Brexit und mit einer eventuell fusionierten Börse soll die Stadt als kontinentaler EU-Partner von London zusätzlich gestärkt werden.

Nach Ansicht von Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), ist sie nicht nur ein leistungsfähiger Börsenplatz. Durch eine Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) werde sie weiter an Bedeutung gewinnen und sich besonders gut als "UK-Hub" eignen, wie es beim BdB heißt. Mit der bereits begonnenen Stärkung als Fintech-Platz hat die Stadt auch hohe Innovationskraft. Kemmer will dem Finanzplatz Frankfurt mehr administrative Rückendeckung geben und schlägt vor:

  • die Verlagerung der European Banking Authority (EBA) nach Frankfurt,
  • die Stärkung der Brücke zwischen den Fintech-Standorten Frankfurt und Berlin sowie
  • die Schaffung hinreichender Kapazitäten bei der Bafin, um Erlaubnis- oder Erweiterungsanträge für Finanzdienstleistungen schnell und unbürokratisch abuzarbeiten.

Frankfurt-Sponsoren gibt es genug

Ein weiterer Schritt ist das neue Frankfurter Fintech-Zentrum, das im Oktober 2016 unter dem Namen "Tech Quartier" im Pollux-Hochhaus an der Frankfurter Messe eröffnen soll. Es bringt Fintechs, Banken und Investoren unter einem Dach zusammen und wird unterstützt vom Land Hessen über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank, der Stadt Frankfurt, der Goethe-Universität und Frankfurt Main Finance, die jeweils als Gesellschafter auftreten, sowie verschiedenen Sponsoren aus dem Bankensektor. Die Räumlichkeiten werden von der Fintech Community Frankfurt angemietet.

Das Zentrum wird Anlauf- und Koordinationsstelle sein und allen Akteuren des Finanzplatzes zur Mitwirkung offenstehen. Das ist ein Schritt hin zu unserem Ziel, Frankfurt zu einem international führenden Standort auf diesem Gebiet zu entwickeln."

Tarek Al-Wazir, hessischer Wirtschaftsminister, zum neuen Fintech-Zentrum in Frankfurt am Main

Einer der Haupt-Geldgeber von Bankenseite ist die Direktbank ING-DiBa. Sie hat eigenen Angaben zufolge zusätzliche Projektflächen für eigene Mitarbeiter auf 1.400 Quadratmetern Fläche im gleichen Haus neben dem Technologiezentrum des Fintech Hubs angemietet. Die Mitarbeiter sollen ab November dort bereichsübergreifend an neuen, digitalen Prozessen und Kundenservices der Bank arbeiten. Laut dem "Handelsblatt" wollen darüber hinaus auch die Deutsche Bank, die DZ Bank und die Deutsche Börse in das Fintech-Zentrum einziehen. Diese hatte eine eigene Fintech-Initiative gegründet, ebenso wie die Deutsche Bank, die Mitte diesen Jahres im Umkreis von Frankfurt am Main eine Digitalfabrik eröffnen will.

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