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16.09.2020 | Zahlungsverkehr | Nachricht | Online-Artikel

Die Vorliebe für Zahlungssysteme variiert EU-weit stark

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1:30 Min. Lesedauer

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In der Statistik der Europäische Zentralbank (EZB) zum bargeldlosen Zahlungsverkehr für das Jahr 2019 zeigt sich erneut ein Trend hin zu digitalen Zahlungssystemen. Allerdings gibt es in den einzelnen Euroraum-Ländern deutliche Unterschiede.

Im Jahr 2019 erhöhte sich die Gesamtzahl sämtlicher bargeldlosen Zahlungsvorgänge im Euroraum gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent auf 98,0 Milliarden. Ihr Gesamtwert lag damit bei 162,1 Billionen Euro. Wie die EZB aktuell mitteilt, handelt es sich bei 48 Prozent aller Transaktionen um Kartenzahlungen. 23 Prozent wurden per Überweisung und 22 Prozent per Lastschrift getätigt.

Die Zahl der Überweisungen innerhalb des Euroraums stieg 2019 um 6,6 Prozent auf 22,4 Milliarden mit einem Gesamtwert von 149,0 Billionen Euro. Dabei stehen elektronisch angestoßene Überweisungen den beleghaften Transaktionen mittlerweile im Verhältnis von 13 zu eins gegenüber. Die Zahl der Lastschriften ging im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf 21,3 Milliarden Euro nach oben. Der entsprechende Gesamtwert betrug 7,3 Billionen Euro. 

Mehr Karten mit Zahlungsfunktion

Zudem erhöhte sich die Anzahl der im Euro-Währungsgebiet umlaufenden Karten mit Zahlungsfunktion 2019 um 5,5 Prozent auf 572,1 Millionen Euro. Bei einer Gesamtbevölkerung im Euroraum von 343 Millionen sind dies etwa 1,7 Zahlungskarten je Einwohner. 

Der Blick auf einzelne Euro-Länder zeigt 2019 allerdings große Unterschiede bei der Nutzung der einzelnen Zahlungsdienstleistungen. So fällt im Vergleich beispielsweise der höchste Anteil der Kartenzahlungen mit rund 69 Prozent auf Portugal. In der Slowakei haben mit 41 Prozent die Überweisungen die Nase vorne. Deutschland hat dagegen bei den Lastschriften den höchsten nationalen Anteil mit rund 45 Prozent. 

Weniger Geldautomaten im Euroraum

Rückläufig war 2019 hingegen die Gesamtzahl der Geldautomaten im Euroraum. Sie sank um 3,5 Prozent auf 0,31 Millionen. Im Gegenzug stieg die Anzahl der Zahlungsterminals (POS-Terminals) um 8,1 Prozent auf 11,7 Millionen.

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