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2016 | Buch

Erfolgsfaktor Performance Management

Leistungsbereitschaft einer aufgeklärten Generation

herausgegeben von: Hansjörg Künzel

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Erfolgsfaktor Serie

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Über dieses Buch

Gängige Management-Control-Systeme stoßen angesichts komplexer Herausforderungen an ihre Grenzen. Sie gehen den wirklichen Gründen von – positiven oder negativen – Leistungsentwicklungen häufig nicht auf den Grund, sondern beschränken sich lediglich auf die Ergebnisdarstellung. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund wie und wo im Unternehmen maximale Performance entsteht. Performance Management setzt auf kontinuierliche Verbesserung durch organisierten gemeinsamen Zusammenhalt, klare Strukturen und Informationswege, Feedbackschleifen und wertschätzendem Umgang. Voraussetzung dafür sind eine klare Unternehmensstrategie und Ziele, die den Führungskräften und Mitarbeitern ihren Sinn offenbaren. Ziel ist es, den Mitarbeitern und Führungskräften Rahmenbedingungen zu bieten, die sie in die Lage versetzen, ihre Aufgaben eigenständig und erfolgreich auszuführen. Arbeitsbedingungen also, die vor allem Berufsanfänger der Generation Y heutzutage nicht nur erwarten, sondern vielfach voraussetzen.

Fachautoren aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen, aus Hochschulen und aus der Beratung liefern einen praxisnahen Beitrag zu diesem Buch der Erfolgsfaktor-Serie. Von einzelnen Teilgebieten bis hin zu ganzheitlichen Lösungen stellen sie Erfolgsbeispiele, mögliche Umsetzungsalternativen und Herangehensweisen vor.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Performance Management: Dogma oder Einzelfallbetrachtung?
Zusammenfassung
Was haben Performance Management und Mode gemeinsam? Beide folgen Trends. Der Autor zeigt auf, dass Performance Management ein sehr individuelles Thema ist, und beschreibt die Vielzahl der Faktoren, die es beeinflussen. Wer glaubt, es reiche aus, einem Unternehmen einfach ein Korsett von Kennzahlen überzustülpen, wird Schiffbruch beim Versuch einer Leistungssteigerung erleiden. Hier ist Sensibilität gefragt – und der Schlüsselfaktor Nummer eins: die eigenen Führungskräfte. Gelingt es, sie als Multiplikatoren im Veränderungsprozess zu gewinnen, gelingt die Implementierung in Breite und Tiefe. Eine weitere Voraussetzung für den Erfolg: ein überschaubares Set von KPIs. Der Autor beschreibt, wie Sie diese Steuerungskennzahlen mit einem durchdachten Einführungskonzept und daraus abgeleiteten Maßnahmen nachvollziehbar auf allen Ebenen kommunizieren und im Unternehmen implementieren können. Das lohnende Ergebnis ist die nachhaltige Steigerung Ihrer Performance.
Jens Pohl
2. Performance Management: Anspruch und Realität zusammenführen
Zusammenfassung
Performance Management und Kommunikation haben etwas gemeinsam: Es ist bei beiden nicht möglich, es zu unterlassen, Beides geschieht quasi automatisch. Selbst wer sich morgens, wenn der Wecker klingelt, noch einmal auf die andere Seite dreht und keinen Gedanken an Leistung verschwendet, betreibt Performance Management. Performance Management ist eine ganz natürliche Eigenschaft des Menschen. Genauso sollte das Thema auch im Unternehmensumfeld gehandhabt werden – als Teil des Alltags und eben nicht als zusätzliches Programm. Der Autor beschreibt einen Königsweg: Die Mitarbeiter „mitnehmen“ und die Führungskräfte zu Multiplikatoren des Performance Managements machen. Und das im kontinuierlichen Abgleich der Ziele mit den Leistungen der Mitarbeiter. Parallel ist es wichtig, Performance durch geeignete Voraussetzungen zu begünstigen, statt sie zu verhindern – und die Kunden im Blick zu behalten.
Hansjörg Künzel
3. Project Performance Management: Rivalität zwischen Tages- und Projektgeschäft
Zusammenfassung
Projekte nehmen neben dem Tagesgeschäft einen immer größeren Stellenwert in der Arbeitswelt ein. Somit stehen folgende Fragestellung im Zentrum dieses Beitrags: Wie können Projekte erfolgreich gemanagt werden? Welche Voraussetzungen, Ansätze und Fähigkeiten sind notwendig, um die Leistung der Projektmitarbeiter maximal zu fördern und zu steigern? Zunächst arbeitet die Autorin die typischen Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren heraus und zeigt anschließend an einem Praxisbeispiel aus der Pharmaindustrie die Kernelemente eines ganzheitlichen Projekt Performance Managements auf, die dem Leser konkrete Ansätze für das Führen von erfolgreichen Projekten geben. Sie erfahren, warum viele Projekte trotz standardisierter Methoden und vorhandener Projektleitfäden dennoch scheitern und welche Kernschlussfolgerungen berücksichtigt werden sollten, um Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.
Thao-Binh Steinmann
4. Höchstleistung ermöglichen: Praxisbeispiel der High Professional Service Industry
Zusammenfassung
„Alle für einen und einer für alle“, scheint im Alltag nicht mehr wirklich zu funktionieren. Immer wieder fallen Mitarbeiter wegen starker Stresssymptome oder gar Burn-outs aus. Andere haben ganz andere Karrierepläne und nutzen die globalisierte Welt, um alle zwei bis drei Jahre über das mittlerweile anerkannte „Job Hopping“ einen neuen Job mit größerem Karrierepotenzial zu beginnen; lassen auf „Durchreise“ das alte Unternehmen schnell hinter sich. Und ein Dritter, vielleicht sogar aus der Generation Y, stellt die privaten Ziele in den Vordergrund und verlangt Teilzeit, um sich um seine Familie oder seine Weltreiseziele zu kümmern. Die Autorin beschreibt am Beispiel der High Professional Service Industry die Bedeutung des Performance Managements bei der Führung hoch qualifizierter Mitarbeiter und zeigt auf, was Unternehmen tun können, um sich für die Zukunft so aufzustellen, dass ihnen die High Potentials nicht „weglaufen“.
Claudia Drews
5. Kooperative Unternehmenskultur und Führung: Erfolgsgrundlagen des Performance Managements
Zusammenfassung
Geschäftsführer weltweit sind sich einig: Mitarbeiter – ihre Leistungsbereitschaft, Kreativität und ihr überdurchschnittliches Engagement – sichern die Zukunft von Unternehmen. Entsprechend wünschen sich Unternehmer motivierte, leistungsbereite Mitarbeiter, die sich ständig weiterentwickeln und als nachhaltige Unternehmensressource den Unternehmenserfolg in die Zukunft tragen. Aber was genau beeinflusst die Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern positiv? Die Autorin beschreibt anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis, wie Sie im Sinne eines Performance Managements durch motivierende Kommunikation Ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen bringen können und welche Bedeutung einer kooperativen Unternehmenskultur dabei zukommt. Sie erfahren, welchen Grundsätzen eine solche Unternehmenskultur folgt und welche zentralen Steuerungsinstrumente Ihnen zur Verfügung stehen, um diese zu realisieren.
Christine Falkenreck
6. Wettbewerbsvorteil durch Hochleistungsproduktivität: Wie Fertigungsunternehmen durch eine innovative Methode der Produktionsoptimierung zu Hochleistung gebracht werden
Zusammenfassung
Optimale Produktionsprozesse zu haben, ist die Zielsetzung eines jeden fertigenden Unternehmens und die Basis für eine hohe Produktivität. Dabei achtet schon die Produktionsplanung darauf, dies zu realisieren. Aber wie immer im Leben steckt der Teufel im Detail. Sind Teile, Behälter, Werkzeuge, Schalter etc. am richtigen Platz geplant? Sind die Bewegungsabläufe der Mitarbeiter, der Maschinen und der Roboter optimal vorgegeben? – Und Ähnliches mehr. In produzierenden Unternehmen kommt der ständigen Optimierung der Produktionsprozesse eine überragende Bedeutung zu. Fertigungsproduktivität wird so zu einem wichtigen Bestandteil des Performance Managements. Die Autoren beschreiben anschaulich und anhand zahlreicher Praxisbeispiele, wie Produktionsunternehmen Produktionsprozesse durch den Einsatz von Videoanalytik optimieren und auf diese Weise ihre Produktivität signifikant und ohne Mehrkosten steigern können.
Andreas Ginger, Uwe Büchner
7. Konsequente Ausrichtung auf den Kunden und Respekt vor den Mitarbeitern: Ein Baustein des Performance Managements bei der SAP SE
Sehen lernen durch Genchi Genbutsu am Beispiel einer Behinderteneinrichtung
Zusammenfassung
Performance Management setzt einen Leistungswillen und eine Bereitschaft für die Erfüllung von Vorgaben voraus. Aber wie lässt sich das im hoch dynamischen Umfeld der Softwareindustrie mit ihren kurzen Produktentwicklungs- und Lebenszyklen, den hohen Kundenansprüchen und der globalen Vernetzung sicherstellen? Unter welchen Voraussetzungen sind Mitarbeiter bereit, diese Herausforderungen anzunehmen? Der Autor beschreibt am Beispiel des Softwareentwicklers SAP, wie dies gelingen kann: u. a. durch Sicherstellung der individuellen Kundenerwartungen, Optimierung der Lieferfähigkeit und Liefertreue nach dem Just-in-Time-Prinzip, aber auch Geschäftsprozess-Standards für Reproduzierbarkeit, hohe Qualität und gute Geschäftsergebnisse. Als Führungs- und Verhaltensgrundlage dienen dabei Vertrauen und Respekt für die Menschen. Wichtige Impulse geben hierbei Führungskräftetrainings, z. B. in einer Werkstatt für behinderte Menschen.
Christof Walter
8. E-Leadership: Führung und Leistungssteigerung in digitalen Kontexten
Zusammenfassung
Wie geht Führung im Zeitalter digitaler Transformation? Digitale Medien verändern nicht nur die Art des Zusammenarbeitens und Führens und damit den Leistungserstellungsprozess selbst, sondern auch direkt das Performance Management. Dies zeigt besonders plastisch das hoch aktuelle Thema „Big Data“: Durch digitale Tools, IT-Lösungen, Datenbanken und Algorithmen lassen sich beträchtliche Datenmengen erfassen, auswerten und bewerten und damit wiederum Rückschlüsse für die Optimierung von Leistungsprozessen ziehen. Der Autor diskutiert das Phänomen E-Leadership aus Perspektive verschiedener Beeinflussungspotenziale der Führung und geht der Frage nach, welche Möglichkeiten und Grenzen sich für E-Leadership im Rahmen der Leistungssteigerung in digitalen Kontexten ergeben. Abschließend findet sich eine Checkliste mit Empfehlungen, deren Berücksichtigung dazu beitragen kann, E-Leadership in der Praxis zu etablieren und zu optimieren.
Rainer Zeichhardt
9. Mitarbeiterperformance im Fokus: Implementierung eines flexiblen Produktivitätssteuerungssystems am Flughafen Stuttgart
Zusammenfassung
Aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen sah sich das Management des Stuttgarter Flughafens 2009 veranlasst, die eigene Performance stringent auf den Prüfstand zu stellen. Im Rahmen eines groß angelegten Performance-Management-Projektes zur Steigerung der Effizienz des Flughafens wurden die flughafentypischen Herausforderungen identifiziert. Als „Knackpunkte“ erwiesen sich – wie bei den meisten anderen Dienstleistungsunternehmen auch – dabei: die Produktivität und die Mitarbeitereffizienz. Der Autor beschreibt das in der Folge neu entwickelte dreistufige Konzept, das mit einer Mischung aus Flexibilisierung der Arbeitszeit und stringenter Performance-Messung dazu führte, die kapazitative Steuerung des Mitarbeitereinsatzes zu optimieren. Dieses Beispiel zeigt, wie aus einer internen Notwendigkeit für Performance-Steigerung sogar ein externes Geschäftsmodell erwachsen kann.
Georg Fundel
10. Performance der Generation Y: Management der Generationenkonflikte
Zusammenfassung
Das Management sieht sich aktuell einer neuer Generation von Absolventen gegenüber, der Generation Y (GenY). Sie sind hoch ausgebildet, international erfahren und gut im Umgang mit Technik. Gleichzeitig fordern sie das Höchste vom Unternehmen. Sie wollen hohe Löhne, in kurzer Zeit alles erreichen und gleichzeitig genug Freizeit haben, um das Leben genießen zu können. Wie schafft man es demnach als Unternehmer, diese junge Generation mit ihren Eigenschaften und Anforderungen so in das Unternehmen zu integrieren, dass sie richtig geführt werden kann,n und somit beide Seiten von der Höchstleistung profitieren?
Die Autorinnen dieses Artikels sind selbst Vertreterinnen der GenY. Ihre bisherigen Erfahrungen aus der Praxis bieten damit einen unmittelbaren Einblick und zeigen Unternehmern aus Industrie und Mittelstand die Herausforderungen im Umgang mit dieser Generation.
Natalie Pospolit, Jennifer Weiher
11. Langfristige Unternehmensperformance: Rekonfiguration des Unternehmens durch Geschäftsmodellinnovation
Zusammenfassung
Einen vielversprechenden Ansatz im strategischen Performance Management stellt die Ausweitung von Innovationen auf das Geschäftsmodell dar. Mittlerweile genießen Geschäftsmodellinnovationen als Quelle für die Unternehmensperformance einen sehr hohen Stellenwert. Neben der Erschließung neuer Wachstumsmöglichkeiten bieten sie die Chance, durch die Entwicklung von schwer zu imitierenden und einzigartigen Geschäftsmodellen die Unternehmensperformance langfristig zu sichern. Für Wettbewerber ist es schwieriger, ganze Aktivitätensysteme zu imitieren als einzelne Produkte oder Prozesse. Die Autoren beschreiben, welche Fähigkeiten Unternehmen benötigen, um Geschäftsmodellinnovationen umzusetzen, und zeigen zahlreiche Beispiele erfolgreicher Geschäftsmodellinnovationen aus der Praxis. Abschließend finden die Leser Handlungsempfehlungen, was bei der Entwicklung solcher Innovationen besonders zu beachten ist.
Thomas Clauß, Sascha Pietruska
12. WERDER BREMEN: Von der Philanthropie zu einem strategisch verankerten Corporate Social Responsibility Management
Zusammenfassung
Was hat nun Corporate Social Responsability (CSR) mit Performance Management zu tun? Der rote Faden lässt sich direkt ableiten. Performance Management bedeutet zu allererst das Setzen einer klaren Mission, einer Vision und der Aufbau von Grundwerten. Auch für CSR bedeuten Mission, Vision und Werte das Zentrum für eine erfolgreiche Anwendung – insbesondere verankert in der Organisationskultur, bedeutet es den größten Erfolg. So weit, so gut. Aber was hat das Ganze mit Fußball zu tun? Sehr viel! Die Autorin beschreibt, wie es dem SV Werder Bremen gelungen ist, die für seine Aktivitäten relevanten Stakeholderbedürfnisse zu erkennen und diese zum Inhalt seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung zu machen – und die CSR-Marke WERDER BEWEGT – LEBENSLANG zu kreieren. Mit seinen CSR-Maßnahmen erreicht der Verein mittlerweile jährlich rund 150.000 Menschen.
Anne-Kathrin Laufmann
13. Innovationen im stationären Handel: Self-Service-Kassen und berührungslose Zahlung
Zusammenfassung
Performance im Handel wird üblicherweise, neben den klassischen mitarbeiterorientierten Aspekten, vor allem im Rahmen der Sortimentsfunktion, der Qualitätsstandards und der Preisgestaltung gesehen. Performance-Gewinn im Handel wird vor allem über die Erhöhung der Check-out-Geschwindigkeit erreicht. Gerade in diesem letzten Abschnitt wird ein hohes Maß an Personalressourcen gebunden, das eine intensive Personaleinsatzplanung und Optimierung erfordert. Hier setzt das Performance Management mit der Optimierung an, um das vorhandene Potenzial bestmöglich auszuschöpfen. Der Autor stellt Wege zur positiven Beeinflussung des Kundenempfindens im Check-out vor, z. B. Self-Service-Kassen, an denen Kunden die Waren selbst scannen können, neue Möglichkeiten bargeldloser Zahlung bis hin zum M-Payment – unter Abwägung der Chancen und Risiken. Anhand von Praxisbeispielen stellt er bereits praktizierte Modelle vor.
Martin Fiedler
14. Steigerung der Patientenorientierung: Performance Management in einem universitären Krebszentrum
Zusammenfassung
Am Beispiel eines universitären Krebszentrums wird aufgezeigt, wie ein Performance Measurement Effektivitäts- und Effizienzvorteile zu generieren vermag. Sie erfahren, warum in diesem Bereich die Bestandsaufnahme von Prozessen und Beteiligten einer Optimierung vorgeschaltet ist, die den Ansatzpunkt von Maßnahmen erst konkretisiert. Hinzu kommt, dass vor einer Erschließung von Verbesserungspotenzialen zudem Ansprüche interner und externer Stakeholder aufgegriffen und prozessual integriert werden sollten. Der Autor beschreibt, wie nach Ermittlung des Bedarfes der Optimierungsprozess umgesetzt wird, zunächst bei den Fallkonferenzen und dem Beratungsangebot, später bei der Anbindung von (Kooperations-)Partnern und der Dokumentationsstrategie. Im Vordergrund aller Optimierungsansätze stehen der Patientennutzen und dessen wahrgenommene Qualität. Viel Wissenswertes zu Performance Management aus einem Non-Profit-Bereich.
Helge K. Schumacher
15. Teamorientierte Leistung: Nachhaltiger Erfolgsfaktor im Unternehmen
Zusammenfassung
Durch die Globalisierung ist nahezu jedes Unternehmen einem fortwährenden Wandel unterworfen. Schnelligkeit und Flexibilität sind heutzutage „must haves“ für Unternehmen. Denn ohne diese Merkmale könnten sie im Zeitalter von Internet und Social-Media – für ein Unternehmen Segen und/oder Fluch zugleich –, welches durch völlige Preistransparenz und Vergleichbarkeit gekennzeichnet ist, ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht sichern. Die Autorin beschreibt, was erfolgreiche Unternehmen und erfolgreiche Mitarbeiter ausmachen, was Letztere von ihren Arbeitgebern erwarten, um erfolgreich agieren zu können, und welche Kompetenzen die Führungskräfte mitbringen müssen, um den Erwartungen der Mitarbeiter gerecht zu werden. Im anschließenden Praxisbeispiel erfahren Sie, mit welchen Maßnahmen es einem Konzern gelungen ist, die Effizienz und Innovationskraft im Unternehmen zu steigern und eine Hochleistungskultur aufzubauen.
Sophia Fritz
16. Performance Management der öffentlichen Hand: Zufriedene Bürger als Ziel des Leistungssteigerungsprozesses einer Stadt
Zusammenfassung
Performance Management in der Kommunalverwaltung – das klingt zunächst wie ein Widerspruch in sich, irgendetwas passt hier nicht. Verwaltungen haben das Image, etwas verstaubt zu sein: Beamte sind träge, grau und brauchen für jeden Auftrag eine halbe Ewigkeit. Außerdem scheinen Verwaltungen nicht im digitalen Zeitalter angekommen zu sein, oder warum werden auch heute noch stapelweise Papierakten durch die Gegend getragen? Die Autorin beschreibt, was an diesen Klischees dran ist, und zeigt auf, wie die Förderung von zufriedenen Bürgern die Weiterentwicklung einer Stadt und ihren Leistungsprozess positiv beeinflussen kann. Dies veranschaulicht sie sehr lebendig am Beispiel der Kommunikationsarbeit während und nach dem 750-jährigen Stadtjubiläum der Stadt Sindelfingen. Zuvor aber beleuchtet sie die Besonderheiten und Herausforderungen der Kommunalverwaltung hinsichtlich einer gesteuerten und messbaren Performance.
Nadja Atwaa
17. Unternehmensneuausrichtung: Unterstützung von Performance Management
Zusammenfassung
Im Januar 2013 wurde der Autor von einer Stiftung damit beauftragt, ihre Interessen im Aufsichtsrat dreier afrikanischer Mikrofinanzinstitutionen zu vertreten. Eine dieser Institutionen hat ihren Sitz in Daressalam, Tansanias wirtschaftlicher Metropole. Er schildert, wie er diese Mikrofinanzinstitution innerhalb von zwei Jahren grundlegend neu ausgerichtet hat. Sie erfahren, warum das Performance-Management-Konzept für die Neuausrichtung von entscheidender Bedeutung war, um die notwendige Unterstützung für die betroffenen Mitarbeiter sicherzustellen. Der Autor zeigt, wie Performance Management als ein an der Unternehmensstrategie ausgerichtetes System sicherstellte, dass die erzielten Leistungen und Ergebnisse den Zielen und Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Mit seinen Ausführungen will er Managern, Selbstständigen und Unternehmern Hilfestellungen bieten, wie man solche Herausforderung angehen und meistern kann.
Norbert Benker
18. Performanceorientierte Prozessoptimierung in der Luftfahrtbranche: Ersatzteilbestimmung unter schwankenden Bedarfen
Zusammenfassung
„Wie ist die Performance der Ersatzteilbestimmung so zu optimieren, dass die wirtschaftlich sinnvollste Kombination selektiert wird?“ Die gut 270.000 verschiedenen Ersatzteile eines Flugzeugs, ein ständig wechselndes Streckennetz von mehr als dreißig, tausende Kilometer voneinander entfernten Flughäfen, hohe Lager- und Komponentenkosten, lange Lieferzeiten und die Ungewissheit, welche Teile wann und wo ausgetauscht werden müssen, sind nur einige der betrachteten Variablen, die den Prozess steuern. Der Autor beschreibt am Beispiel eines Projektes zur Ersatzteilbestimmung bei einer australischen Fluggesellschaft, wie es gelungen ist, die „Performance“ in dieser durch Schwankungen und Ungewissheiten beeinflussten Industrie als die optimale Wahl aus Risikoakzeptanz und Risikominimierung vor dem Hintergrund zu definieren, dass es bei der Luftfahrt wirtschaftlich nicht effizient ist, sämtliche Komponenten an allen Orten auf Lager zu halten.
Christian Kowalski
19. WIR-MARKEN sind Chefsache: Erfolgreiche Marken berühren, gewinnen und bewegen Kundenherzen
Zusammenfassung
Sich selbst verwirklichen, seine eigenen Werte leben: Die Wünsche der Arbeitnehmer scheinen klar zu sein. Doch wie setzt eine GLÜCKS-WIR-MARKE die Theorie in die Praxis um? Wenn es an die Arbeit geht, müssen die Bedingungen stimmen: Wer im Job aufgehen möchte, braucht möglichst große Freiräume und Vertrauen der Vorgesetzten. Dann fühlt er sich ermutigt, nach Bedeutung zu streben, den Moment zu genießen und die schönen Dinge des Lebens zu schätzen. Schöne Theorie? Mitnichten! Der Autor zeigt auf, wie der Traum vom Traumjob wahr werden kann. Neben zahlreichen Beispielen aus der Praxis befragt er den Saturn/Media-Markt-Begründer Walter Gunz nach seinem Erfolgsrezept, zeigt auf, was Richard Branson als einen der erfolgreichsten Manager der Welt ausmacht und warum adidas sich zu einer erfolgreichen WIR-Marke etablieren konnte. Abschließend erfahren Sie, wie Happiness in der Wirtschaft funktioniert und mit welchen Tools Sie Ihre Mitarbeiter zu Markenbotschaftern machen können.
Hermann H. Wala
20. Erfolgreiche Arbeitsbeziehung: Kunden und Lieferanten im Dienstleistungsmarkt
Zusammenfassung
Verlängerte Werkbank, Global Sourcing, Low-Cost-Country-Potenziale, Outsourcing: Seit Jahren herrscht eine inflationäre Verwendung dieser Schlagworte in den Vorstandsetagen. Der Markt für professionelle Dienstleistungen ist schon lange nicht mehr auf die Strategieberatungsbranche beschränkt. Mittlerweile gibt es fast keinen Unternehmensprozess in einem produzierenden Unternehmen mehr, der nicht hinsichtlich seiner Auslagerbarkeit an Berater oder Dienstleister geprüft wurde. Die Autorin beschreibt, warum professionelle Dienstleister zunehmend beauftragt werden und zeigt am Beispiel einer Service-Performance-Studie die Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit auf. Anhand einer Collaboration Check List legt sie dar, was im täglichen Doing wichtig ist. Abschließend werden die Risiken und Chancen der Inanspruchnahme von Dienstleistungen aus Kunden- und Lieferantenperspektive beleuchtet.
Johanna Bath
21. Selbstführung: Ein Baustein des Performance Managements
Zusammenfassung
Die zunehmend schnelleren Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft führen dazu, dass sich auch die organisationalen Rahmenbedingungen ständig ändern. Die unmittelbaren Auswirkungen beziehen sich sowohl auf die organisationale Struktur eines Unternehmens und auf die einzelnen Mitarbeiter. Diese arbeiten heute seltener unter ständiger Anleitung, sondern treffen in immer stärkerem Ausmaß eigenständige Entscheidungen. Ihre Zeit und ihr Arbeitsbereich planen und organisieren sie selbstständig. Mit anderen Worten: Selbstführung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Autorin beschreibt, wie Selbstführung erlangt werden kann: Beginnend mit der Selbstreflexion und bewussten Wahrnehmung des eigenen Verhaltens über die Formulierung von Zielen bis hin zur Entwicklung von Strategien und Handlungsmitteln zur Umsetzung dieser Ziele. Abschließend lernen Sie Techniken zum Training und zur Messung von Selbstführung kennen.
Ute Schäffer-Külz
22. Systemische Führung: Erfolgreiches Performance Management internationaler Teams
Zusammenfassung
Erfolgreich sein ist heute mehr denn je in unserer Leistungsgesellschaft ein „Muss“. Nicht nur, um als Führungskraft als Vorbild anerkannt zu sein, die Akzeptanz der Mitarbeiter und Kollegen zu bekommen, sondern letztlich, um in einem Unternehmen, einer Organisation bzw. in einem System integriert zu sein. Der Autor beschreibt, wie wichtig es ist, Mitarbeitern und Teams durch klare Ziele und Aufgabenstellungen bzw. Tätigkeiten (Fordern) und durch gezielte Weiterentwicklung – sei es durch spezielle Trainings und Schulungsmaßnahmen oder durch entsprechende Teamentwicklung (Fördern) zu motivieren. Darüber hinaus zeigt er auf, mit welchen „Tools“ Führungskräfte in der Lage sind, ihre Mitarbeiter auf Basis von vereinbarten Zielen zu beurteilen und ein Leistungsprofil zu erstellen. Dabei werden verschiedene Aspekte des Arbeitsumfelds und Arbeitsalltags zur Bewertung herangezogen und zu einem Gesamtbild aus unterschiedlichen Kompetenzfeldern zusammengefügt.
Johannes Abt
23. Von Lehm zu Beton und anderen Upgrades: Warum Unternehmen die Mitarbeiterentwicklung auch außerhalb des Unternehmens fördern sollten
Zusammenfassung
Januar 2011. Ich stehe in einer dunklen, verstaubten Lehmhütte. 50 große Kinderaugen starren mich neugierig an. Ich schwitze. Liegt es an der glühenden afrikanischen Sonne, die auf das löchrige Wellblechdach knallt? Oder an der Tatsache, dass ich eine Unterrichtsstunde über das männliche Reproduktionssystem halten soll und mir gerade mitgeteilt wurde, dass kein einziges Referenzbuch zur Verfügung steht. – Die Autorinnen, in zwei internationalen Unternehmensberatungsgesellschaften in Zürich tätig, beschreiben lebensnah, wie sie aus ihrem Wunsch heraus, sich persönlich zu entfalten, ein Projekt in Afrika ins Leben riefen: den Ausbau einer Schule in einem kleinen kenianischen Dorf. Eine spannende Erfolgsstory, in der auch Rückschläge dazugehörten, die den Autorinnen nicht nur neue Sichtweisen eröffneten, sondern auch ihren beruflichen Horizont erweiterten. Ein Plädoyer für einen neuen Ansatz der Mitarbeitermotivation außerhalb des Unternehmens.
Agnes Kühne, Astrid Kühne
Backmatter
Metadaten
Titel
Erfolgsfaktor Performance Management
herausgegeben von
Hansjörg Künzel
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-47102-9
Print ISBN
978-3-662-47101-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-47102-9

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