Skip to main content

07.06.2019 | Ergonomie + HMI | Infografik | Online-Artikel

Lieber Smartphone-App statt Autoschlüssel

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Der Autoschlüssel nervt drei Viertel der deutschen Autofahrer. Etwa 40 Prozent würden ihn durch eine App ersetzen, hat eine aktuelle Bosch-Umfrage ergeben. 

Ist der Autoschlüssel ein Auslaufmodell? Glaubt man einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts Puls, dann lautet die Antwort ja. Die Umfrage im Auftrag von Bosch hat nämlich ergeben, dass nicht nur 76 Prozent der Deutschen von ihrem Autoschlüssel genervt sind. Rund 40 Prozent der Befragten könnten sich auch vorstellen, ihren Autoschlüssel durch eine Smartphone-App zu ersetzen.

Vor allem jüngere Autofahrer bis 40 Jahre und Vielfahrer verbinden mit dem traditionellen Schlüssel negative Erlebnisse, wie etwa logistische Probleme: Sie wissen nicht, wo sie ihn verstauen sollen, verlegen ihn und finden ihn erst nach langer Suche wieder oder haben ihn schon einmal ganz verloren. Galten die Autoschlüssel mit Funkfernbedienung und Herstellerlogo früher mitunter als Statussymbol, bewerten ihn heute nur sechs Prozent der Befragten als solches. Stattdessen sehen die Befragten viele Komfortvorteile im digitalen Autoschlüssel.

Smartphone wird zum Autoschlüssel

Mit Perfectly Keyless hat Bosch ein System entwickelt, mit dem Autofahrer ihr Fahrzeug automatisch öffnen, starten und wieder abschließen können, ohne den Schlüssel dabei zu haben oder das Smartphone in die Hand zu nehmen. Im Auto fest verbaute Sensoren erkennen das Smartphone des Besitzers so sicher wie einen Fingerabdruck und öffnen das Fahrzeug nur für ihn. Im Falle eines Verlusts kann man das System sperren. Zudem lassen sich per App andere Fahrer zeitlich begrenzt freischalten.

Die meisten Deutschen öffnen und schließen ihr Auto laut Umfrage derzeit mit Systemen, deren Codes leicht abzufangen und zu manipulieren sind. Die Mehrheit (fast zwei Drittel) hat eine Funkfernbedienung für ihr Auto. Statt der Datenübertragung per LF- und UHF-Technologie nutzt das Bosch-System das Smartphone als virtuellen Schlüssel und Bluetooth als Übertragungstechnologie – entsprechend kann das Signal nicht abgefangen werden.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

    Premium Partner