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28.12.2022 | Privatkunden | Nachricht | Online-Artikel

Interesse an Geldanlage trifft auf Wissenslücken

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Zur Freiheit gehört für junge Menschen auch finanzielle Unabhängigkeit. Deshalb interessieren sich viele aus der Generation Z für das Thema Geldanlage. Doch eine akutelle Umfrage entlarvt Defizite im Finanzwissen bei Verbrauchern im Alter zwischen 18 und 29 Jahren.

Für gut drei Viertel (76 Prozent) aller 18- bis 29-Jährigen hat die finanzielle Freiheit eine besonders große Bedeutung. Geld zu haben, um sich Träume erfüllen zu können, spielt für knapp ein Drittel (32 Prozent) eine zentrale Rolle im Leben. In keiner Altersgruppe ist dieser Anteil so hoch. Auch nicht auf ein festes Gehalt angewiesen zu sein, gehört für die Befragten der Generation Z stärker zum Freiheitsbegriff als für ältere Verbraucher. Mit 9,2 Prozent wurde dieses Ziel etwa doppelt so häufig genannt. Unter den jungen Befragten geben 14 Prozent an, erst mit einer monatlichen Summe von 8.000 Euro oder mehr wirklich finanziell frei zu sein. 

Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Financial Freedom Report, den die Lebensversicherung von 1871 München (LV 1871) 2022 zum zweiten Mal erstellt hat. Für diesen befragte das Meinungsforschungsunternehmens Civey im August 2022 rund 2.500 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren zu ihrem individuellen Verständnis von Themen wie finanzieller Unabhängigkeit, Einkommensquellen oder Renteneintrittsalter. 

Mehr Finanzbildung in der Schule gewünscht

Doch einem zum Teil recht hohen Geldbedarf junger Menschen stehen deutliche Wissenslücken im Hinblick auf das Thema Finanzen gegenüber, wie der W2 Jugend-Finanzmonitor der Schufa-Bildungsinitiative und des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Sommer 2022 zeigt. Dem zufolge bewerten 39 Prozent der Teilnehmer ihre Kenntnisse auf dem Gebiet mit den Schulnoten vier bis sechs. 93 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland wünschen sich deshalb, dass die Themen Geld und Finanzen bereits ausführlich in der Schule vermittelt werden sollten. 

Allen Defiziten beim Finanzwissen zum Trotz beschäftigen sich die jungen Menschen mit Aktien, Fonds und ETFs. Und das deutlich mehr als ältere Verbraucher, wie der Financial Freedom Report offenbart. Dem zufolge haben 18 Prozent im Lauf des vergangenen Jahres mehr in Anlagemöglichkeiten investiert als zuvor. "Die 18- bis 29-Jährigen entscheiden sich eher dafür, angesichts der aktuellen Wirtschaftslage ihr Geld in fondsgebundene Lösungen zu investieren als andere Generationen", betont Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871. 

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