Anwendungen wie KI-basierte Self-Service-Portale und ein digitales Immunsystem sollen Firmen laut einem aktuellen Report dabei helfen, den Umsatz im B2B-Commerce 2024 anzukurbeln. Was es mit den Trends auf sich hat.
Chatbots und andere KI-Anwendungen, die Prozesse automatisieren, können Vertriebsmitarbeitern Arbeit abnehmen.
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Der E-Commerce-Plattform-Anbieter Intershop hat in seinem aktuellen "Digital Trends Report" untersucht, mit welchen Strategien Firmen im B2B-Vertrieb im Jahr 2024 die Konkurrenz abhängen können. Diese sieben KI-Trends sollten Unternehmen aus Sicht der Experten nutzen, um ihren Umsatz B2B-E-Commerce zu erhöhen:
Trend 1: Predictive Commerce
Damit ist der Einsatz von KI gemeint, um das Kundenverhalten vorherzusagen und personalisierte Maßnahmen bereitzustellen. Firmen sollen das Potenzial der KI ausschöpfen, um für Nutzer anhand deren Internetaktivitäten und Kaufhistorie, Vorlieben und ihres Online-Verhaltens die bestmögliche Produktempfehlung zu entwickeln.
Trend 2: KI-basierte Self-Service-Portale
KI-Anwendungen sollen aus Sicht der Experten nicht nur für Produktempfehlungen eingesetzt werden. Sie können Unternehmen im B2B-Vertrieb auch dabei unterstützen, eine personalisierte Customer Journey in die Marken-, Produkt- und Dienstleistungswelt gesteuert durch eine KI-basierte Self-Service-Plattform mit ChatGPT-ähnlichem Dialogerlebnis bereitzustellen.
Trend 3: Digitales Immunsystem
Mit der zunehmenden Verbreitung von KI-Lösungen steigt auch der Grad der Automatisierung. Firmen sollten daher sicherstellen, dass diese funktioniert und falls dies nicht der Fall ist, vorbereitet sein. Bei diesem Trend geht es also darum, eine Kombination von Methoden und Technologien für
- Softwaredesign,
- Entwicklung,
- das operative Geschäft und
- die Analytik zur Reduzierung von Geschäftsrisiken, insbesondere der mit Systemausfällen verbundenen Risiken, bereitzustellen.
Trend 4: Composable Commerce
"Composable Commerce" bezeichnet eine Geschäftsstrategie, bei der fest etablierte Komponenten von Technologie eingesetzt werden, anstatt das Rad durch eine komplexe DIY-Microservice-Architektur neu zu erfinden. Die grundlegende Idee hinter dem Begriff "Composable" ist aus Sicht der Experten, unter Verwendung moderner Komponenten schnell eine E-Commerce-Plattform aufzusetzen, die sich flexibel auf veränderte Anforderungen anpassen lässt.
Trend 5: Nachhaltigkeit im B2B-Commerce
Nachhaltigkeit bleibt als Thema relevant im B2B-Verkauf. Die Experten von Intershop empfehlen B2B-Unternehmen beispielsweise, KI-Anwendungen einzusetzen, um ihre Lieferketten zu optimieren, ihr Order-Management-System sowie das Bestandsmanagement zu überarbeiten. Durch KI-Anwendungen, die dazu beitragen, das Nutzerverhalten von Kunden zu analysieren, können Unternehmen aus Sicht der Experten unter anderem auch ihr System für Nachbestellungen nachhaltiger gestalten.
Trend 6: Cooperative Commerce
Markenanbieter sollten zudem alut dem Report ihre E-Commerce-Website in eine Cooperative-Commerce-Website umwandeln. Andere Markenanbieter und Dienstleister, die die Kernprodukte und -Dienstleistungen der B2B-Marken ergänzen, können so ihre Lösungen auf deren Plattform anbieten und verkaufen. Auf diesem Marktplatzmodell geht es im Gegensatz zu Amazon um Zusammenarbeit und um eine Gesamtlösung für die Probleme des Kunden.
Trend 7: Autonomous Commerce
Dieser Trend zeigt an, das gesamte B2B-Geschäft im Web mithilfe von KI-gesteuerten oder voll funktionsfähigen KI-Lösungen zu erledigen. Es geht aus Sicht der Intershop-Experten darum, ein sich selbstverwaltendes E-Commerce-Erlebnis unter Einbindung von Käufern, Händlern, Lieferanten, Partnern und dem Internet der Dinge zu schaffen, das die Customer Journey vereinfacht und Händlerentscheidungen durch KI unterstützt.