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21.11.2019 | Elektrofahrzeuge | Infografik | Online-Artikel

Elektroauto-Prämie interessiert die meisten Autokäufer nicht

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Beim Autogipfel im Kanzleramt haben Politik und Industrie höhere Elektroauto-Kaufprämien vereinbart. Doch laut einer aktuellen Umfrage lässt diese Aufstockung 55 Prozent der Autokäufer in Deutschland kalt. 

Die erhöhte Kaufprämie hat bei mehr als jedem zweiten deutschen Autokäufer (55 Prozent) keine Auswirkung auf die Anschaffung eines Elektroautos, wie eine Umfrage der Nürnberger Marktforschung Puls unter 1.017 Personen in Deutschland, die eine Autoanschaffung planen beziehungsweise vor kurzem getätigt haben, herausgefunden hat. Dagegen stehen jedoch 12 beziehungsweise 21 Prozent der deutschen Autokäufer, deren Kaufabsicht durch die aufgestockte Prämie geweckt beziehungsweise gesteigert wurde. Unter jüngeren Personen (bis 25 Jahre) geben sogar 18 beziehungsweise 26 Prozent an, dass die höhere Kaufprämie ihr Interesse an Elektroautos weckt beziehungsweise steigert. 

Hyundai und Kia profitieren besonders

"Die Kaufprämie wirkt offensichtlich besonders auf die nachrückenden Kunden der Generation Z, geht an der Masse der deutschen Autokäufer aber vorbei", kommentiert Puls-Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse. Bei der Frage, auf wen die Prämie besonders wirke, zeige sich, dass vor allem die koreanischen Automarken Hyundai und Kia profitieren werden. So hätten unter Hyundai- beziehungsweise Kia-Interessenten 57 beziehungsweise 44 Prozent angegeben, dass durch die Prämie ihr Kaufinteresse an einem Elektroauto geweckt beziehungsweise gesteigert wird. Insgesamt zeige die Studie, dass die aufgestockte Kaufprämie primär Rückenwind für bezahlbare Elektroautos im mittleren und unteren Preissegment sei.

Mehr Geld für Elektroautos

Anfang November hatten Politik und Industrie auf dem sogenannten Autogipfel im Bundeskanzleramt die Aufstockung und Verlängerung der E-Auto-Kaufprämie vereinbart. So soll die Förderung für Fahrzeuge bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro um 50 Prozent, für Fahrzeuge über 40.000 Euro bis maximal 65.000 Euro um 25 Prozent steigen. Damit erhält der Käufer eines Elektroautos zukünftig 6.000 Euro Zuschuss, bei den teureren Modellen 5.000 Euro. Außerdem wird die Förderung bis 2025 verlängert. Zudem sollen in den kommenden zwei Jahren 50.000 neue öffentliche Ladepunkte in Deutschland entstehen, bis 2030 eine Million. Beide Maßnahmen wurden am 18. November 2019 vom Bundeskabinett auf seiner Klausurtagung auf Schloss Meseberg offiziell beschlossen und auf den Weg gebracht.

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