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21.08.2019 | Mobilitätskonzepte | Infografik | Online-Artikel

Interesse an Carsharing und Auto-Abos ist noch gering

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Das Interesse an Carsharing und Auto-Abo-Modellen hält sich in Grenzen. Laut einer aktuellen Studie kann nur jeder Fünfte mit den Namen Drivy und Snapp Car etwas anfangen. Noch weniger bekannt sind "Auto im Abo"-Modelle. 

Car2Go, Snapp Car, Drive Now: Wie bekannt sind Carsharing- und Auto-im-Abo-Modelle in Deutschland? Geht es nach den Ergebnissen einer von Simon-Kucher & Partners im März 2019 im deutschen Markt durchgeführten Studie unter 1.100 Endkonsumenten, so ist das Bewusstsein für Carsharing im Bereich der privaten Anbieter, zum Beispiel Drivy und Snapp Car, mit 20 Prozent noch sehr gering. Bei knapp der Hälfte der Befragten seien jedoch private Mitfahrgelegenheiten wie Blablacar und urbanes Sharing wie Car2Go und Drive Now bekannt.

60 Prozent würden solche Angebote grundsätzlich auch nutzen, jedoch das eigene Auto dafür nicht aufgeben. Als entscheidende Kriterien geben die Befragten vor allem Preis (27 Prozent) und Verfügbarkeit (21 Prozent) an. Ein großes Angebot an individuellen Paketen und eine breite Modellauswahl beziehungsweise -ausstattung seien dagegen weniger wichtig. 

Auto-im-Abo-Modelle kaum bekannt

Weitaus weniger bekannt als Carsharing-Angebote sind "Auto im Abo"-Modelle. Bei einem Auto-im-Abo-Modell wird monatlich ein bestimmter Betrag bezahlt und das Auto kann in einem bestimmten Rhythmus ausgetauscht werden. Der Unterschied zum Carsharing besteht darin, dass es auf Wochen oder Monate und nicht auf Stunden oder Tage ausgelegt ist. 82 Prozent der Befragten kennen allerdings entsprechende Angebote für Abo-Modelle nicht, und 59 Prozent würden sie auch nicht als eine Alternative zum Leasing sehen. "Viele Autonutzer schätzen die Flexibilität wie einen Fahrzeugwechsel nicht und stehen der nicht selbstbestimmten Versicherungskonditionen kritisch gegenüber", sagt Matthias Riemer, Director in der globalen Automotive Practice bei Simon-Kucher. Außerdem würden die Autonutzer häufig Abo-Modelle auf den ersten Blick häufig mit Carsharing verwechseln.

Die Mehrheit der Befragten würde für ein Abo-Modell nicht mehr als 200 Euro pro Monat ausgeben wollen. Darüber hinaus zeige nur etwa ein Drittel die Bereitschaft für ein Abo-Modell mehr zu bezahlen als die aktuell anfallenden monatlichen Kosten für das sich im Besitz befindene Fahrzeug. Grundsätzlich erwarten die Endkonsumenten, dass die Nutzung eines Abos eine Ersparnis zur Folge hat. "Interessant dabei: Die monatlichen Kosten für das eigene Fahrzeug – alle Kosten außer Sprit beziehungsweise Strom – schätzt der Großteil der Autonutzer aber mit unter 300 Euro als zu gering ein", so Antoine Weill, Partner in der globalen Automotive Pratice bei Simon-Kucher.

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